Die ganze Straße ist erfüllt mit lauten Trommelrythmen: Von der WAZ-Bühne beim Bochum Total tönen die Barulheiros, die mit mitreißenden Beats, gepaart mit amüsanten Tanzeinlagen, versuchen die Menschen auf den letzten Festivaltag einzustimmen. Das gelingt ihnen auch, denn die sieben jungen Männer aus Witten versprühen Euphorie in so einem Maße, dass man sich schon fast schuldig fühlt, wenn man sich nicht dazu bewegt. Sie scheinen sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen, mit ihren neongrün-schwarz-gestreiften Krawatten und dauernder Witzeleien über ihren schwer auszusprechenden Namen und kreieren so eine lockere Atmosphäre. Ihre Rythmen bauen aufeinander auf und nehmen gefangen, ihre Hände bewegen sich schneller, als man gucken kann und alle Trommler sind energiegeladen genug um jeden trüben Gedanken zu vertreiben.
Der Sommer will einfach nicht dieses Jahr. Keine schönen Aussichten für die Betreiber des Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt, welches heuer vom 5. bis zum 9. Juli in Berlin stattfand. Nachdem die ersten Tage der Open Air Veranstaltungen ziemlich verregnet waren, so spielte am Montag das schöne Wetter pünktlich bis zum Abschlussfeuerwerk mit und bescherte den Besuchern einen unvergesslichen Abend mit Ausnahmekünstlerin Katie Melua, die, begleitet vom großen Filmorchester Babelsberg unter Mike Batt, im Rahmen ihrer „Secret Symphony“-Tour in Berlin Station machte. [hier sind unsere Bilder dazu in der Galerie]
Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, es Sonntag ist und damit der Kalender schon den letzten Tag des 22. Tanz- und Folkfestivals anzeigt. Doch noch steht ein kompletter Festivaltag vor einem, den es in vollen Zügen zu genießen gilt. Die perfekte Grundlage dazu bot neben dem auch am Sonntag noch umfangreichen Programm, wieder der Wettergott, der sich wie die Tage zuvor von seiner besten Seite zeigte und das TFF von Regenschauern und Gewittern weitestgehend verschonte.
Der Start in den letzten Festivaltag gestaltete sich für die einzelnen Leute sicherlich sehr unterschiedlich. Während Einige nach dem Aufstehen wieder direkt zu den ersten Veranstaltungen aufbrachen, werden Andere vermutlich zuerst ihre Sache gepackt haben, um abends möglichst schnell aufbrechen zu können.
Einen krönenden, krachenden und würdigen Abschluß lieferten Gentleman & seine Band The Evolution beim TFF Rudolstadt 2012 ab – dieser Abend -und da sind wir ganz sicher- wird noch sehr lang im kollektiven TFF-Gedächtnis verbleiben.
Über eine furiose Show und ein Festival, das auch mit seinem diesjährigen Länderschwerpunkt China am liebsten völlig unpolitisch wäre.
Nach zwei traurigen Nachrichten in den vergangenen Wochen, kommt nun endlich mal eine gute Nachricht über die Dortmunder Music Week!
Zunächst wurde der Veranstaltungsort von dem Dortmunder Signal Iduna Park in die Westfalenhalle 3a verlegt, dann musste auch noch das Konzert von Godsmack wegen Krankheit abgesagt werden.
Am Samstag stand schon der dritte und damit vorletzte Tag des 22. Tanz- und Folkfestivals in Rudolstadt auf dem Programm. Doch das war noch lange kein Grund zur Schwermut, denn der Samstag stellt den umfangreichsten und längsten Programmtag unter Anderem mit der Verleihung der RUTH 2012 dar. Gleichzeitig ist es aber auch, wie gewohnt, der mit Abstand vollste Tag auf dem TFF. Man musste also etwas mehr Zeit für die Strecken zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten einplanen.
Auf Grund der Fülle des Festivals und des Veranstaltungsplans haben sich am Samstag unsere Festivalhopper aufgeteilt. Hier lest ihr also den ersten (Teil-)bericht zum Samstag. Weitere Berichte und Bilder folgen!
Nach dem tollen Start des 22. Tanz- und Folkfestivals in Rudolstadt am Donnerstag stand am Freitag der erste komplette Festivaltag an. Am Freitag fanden erstmals in nahezu allen Locations Veranstaltungen statt. Somit wurde das wichtigste Utensil auf dem TFF wieder das Programmheft oder die erstmals angeboten Handy-App, um den Überblick über die vielen Auftritte nicht zu verlieren und keins der Konzerte zu verpassen.
Trotz des voll gepackten Konzertprogramms lohnt es sich aber auch in diesem Jahr einen ausgiebigen Rundgang durch die Stadt und das Festivaltage zu machen. Dabei bieten sich für den aufmerksamen Beobachter viele tolle Anblicke. Angefangen von der wieder einmal toll geschmückten Stadt, über die unzähligen Verkaufsstände, die alles Mögliche im Angebot haben, viele Straßenmusiker bis hin zu den anderen Besuchern selber. Sich einfach mal ein paar Minuten Ruhe zu gönnen und seine Umgebung zu beobachten lohnt sich auf dem TFF fast so sehr, wie ein komplettes Konzert. Den Rest des Beitrags lesen »
Über das Wetter zu reden ist wohl das Smalltalk-Klischee überhaupt, auf Festivals spielt es aber eine große Rolle, denn bei Regen und Sturm verkriechen sich viele Besucher lieber zuhause, gerade wenn das Festival kostenlos ist – so wie Bochum Total im berühmten Bermuda3Eck, der Kneipenszene der Studentenstadt Bochum. Vor drei Jahren stürzte sogar mal eine Bühne ein, weil es so schwere Unwetter gab, und auch dieses Jahr waren wieder heftige Regenfälle angesagt. Aber um 16 Uhr wurden die letzten Handgriffe getätigt und die ersten Soundchecks liefen – von Regen keine Spur mehr.
Der „härteste Acker Deutschlands“ machte seinem Namen, mehr als jemals zuvor, alle Ehre. Zu den musikalischen Höhepunkten kam aber leider noch das unberechenbare „Sommerwetter“ der letzten 2 Jahre. Was 2011 bereits begann und vielen Festivalbesuchern ihren Sommer vermieste, setzt sich auch dieses Jahr fort und bringt allen Feierwütigen einen unangenehmen Mix aus Regen, Sonne, Sturm, Gewitter, Hitze und Temperaturen unterhalb der 20°C. Richtig schlimm wird es jedoch, wenn aus diesem meteorologischen hin und her ein solches Unglück entsteht, wie es dieses Jahr einige Gäste des With Full Force getroffen hat (wir berichteten am Montag).
Ein Bericht der Festivalhopper Yvonne und Gabriel.
Bei einem Festival in mittlerer vierstelliger Größenordnung erwartet man nicht unbedingt internationale Gäste – trotzdem sind die ersten Besucher, die ich auf dem Weg zum Open Source treffe, aus Wisconsin in den USA. Sie machen gerade ein Auslandssemester in Bonn, hatten von zwei, drei Bands schonmal gehört und sind ganz begeistert, wie viel man in Deutschland unternehmen kann und wie gut man nach Düsseldorf kommt. Und während wir uns so unterhalten, erreichen wir auch schon den Shuttlebus, der von den regulären Buslinien zum Festivalgelände fährt und uns in wenigen Minuten zur Galopprennbahn transportiert.