Schaut man sich das Line Up des diesjährigen Øyafestivals an, welches vom 6. bis 10. August 2013 in Oslo über die Bühne geht, dann kann es passieren, dass einem vor Freude schon fast der Kragen platzt.
Bekannte Größen wie Blur, Slayer oder Kraftwerk treffen auf junge internationale Aufsteiger wie Laura Mvula, James Blake und Kendrick Lamar und eine interessante Riege an norwegischen Künstlern wie Kvelertak, Sandra Kolstad, Rebekka Karijord und Atlanter.
Ganze 5 Tage (!) sorgt eine nahezu perfekt abgestimmte Mischung von rund 200 Acts auf 4 Bühnen für ein wohliges Festivaldasein im Grünen, dem Medieval Park, am See inmitten von malerischen Ruinen – das gibt es nicht oft!
Mit etwa 85.000 erwarteten Besuchern (2011) macht das Øyafestival dem dänischen Roskilde echte Konkurrenz. Hochkaräter nebst Newcomern, Metal meets Pop – die Mischung macht’s! Das Oya setzt auf ein altbewährtes Konzept großer Festivals um jedem Geschmack gerecht zu werden. Neben der amerikanischen Beef-Queen Azealia Banks holte man außerdem die seit längerem wenig on stage gesehenen Godspeed You! Black Emperor und die Legende Rodriguez (›Searching for Sugarman‹).
Freunde elektronischer Klänge dürfen sich weiterhin auf The Knife, Grimes und das britische Talent SOHN freuen. Als Headliner-Highlight weiß in diesem Bereich mittlerweile auch Chan Marshall aka Cat Power zu überzeugen (Bild links). Ergänzt wird das Ganze durch eine wirklich atmosphärische Location und die Idee, auch die Stadt hinter dem Festival mit einzubinden. Ab Mitternacht schwärmen Musiker und Künstler mit ihrem Können in die Osloer Clubs aus. So schaffen die Veranstalter eine enge Verbindung mit der Stadt sowie eine Integration der lokalen Kulturschaffenden. Auch der Festivalauftakt am Dienstag wird im Stadtzentrum auf Plätzen und in Clubs von statten gehen.
Ungeachtet der musikalischen Raffinessen, mit denen die Norweger aufwarten, bedenkt man hier bei aller Feierei auch die Umwelt. Das Øya ist seit Jahren Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit, repräsentiert vor allem auch durch das Angebot der Shops und Stände auf dem Gelände. Auch die Instandhaltung des Medieval Parks gehört dazu, daher wird das Øya aufgrund einiger Sanierungs-maßnahmen im Jahr 2014 in eine nicht weniger grüne Location umziehen – den Tøyenparken.
Den kompletten Timetable findet Ihr auf der Website des Oya unter oyafestivalen.com/program/#all und einen Bericht aus dem letzten Jahr gibt es hier bei uns. Die enttäuschende Nachricht: Tickets gibt es leider nur noch in Form von Tagespässen für umgerechnet etwa 112 Euro. Ordern kann man sie bei Ticketmaster in Norwegen unter dieser Adresse.
15. Mai 2013 um 16:41
Das Festival ist klasse, ich hoffe ich schaffe es dieses Jahr, kann es jedem weiter empfehlen !
13. Dezember 2013 um 09:38
[…] Oya Festival wird auch im Ausland immer populärer und ist mittlerweile eines der großen und fortschrittlich innovativsten Festivals Europas. […]