Zum 12. Mal fand das Mera Luna dieses Jahr statt. Über 20.000 Besucher folgten dem schwarzen Ruf und begaben sich auf den Flugplatz Hildesheim um das Mera Luna Festival zu feiern – Festivalhopperin Miriam war gemeinsam mit Anni vor Ort und haben euch Bericht und schicke Bilder mitgebracht.
Freitag 10. August 2012:
Als wir am Freitag anreisten, war die Stimmung auf dem Höchstpunkt. Alle waren voller Vorfreude auf die nächsten Tage. Wir bauten unsere Zelte und Pavillons auf und holten unser Bändchen ab, welche in diesem Jahr in ein rosa getaucht waren. Nachdem der Grill angeworfen war, wurde das bombastische Lineup gecheckt und diskutiert wer sich was anschauen würde. Dies erwies sich als ziemlich schwierig da parallel auch noch Modenschauen und Lesungen stattfanden. Als der Abend anbrach entschlossen wir uns nach einer Lesung von Mahet (Markus Heitz) in den Disco Hangar zu gehen wo RonnyMoorings (Clan of Xymox) und Honey (Welle Erdball) auflegten. Nachdem wir uns bis 4 Uhr morgens die Füße wundgetanzt hatten, legten wir uns schlafen um am nächsten Tag nichts zu verpassen.
Samstag 11. August 2012:
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Festivalgelände. Symbiotic Sytems eröffneten das Festival auf der Hauptbühne und die ersten wachen Besucher tanzten sich warm. Im Hangar heizten Noyce und Officers den hartgesottenen Industrial und New Wave Fans ein. Grüssaugust lieferten mit ihrem Psychedelic-Country Mischung eine gute Show ab. Danach traten die mit großer Spannung erwarteten Heimataerde auf. Mit ihren Elektronisch-Mittelalterlichen Klängen fanden sich sowohl hartgesottene Mittelalterfans und Elektrofans vor der Bühne wieder und feierten gemeinsam.
Als im Hangar dichte Nebelschwaden sich in der Halle breit machten, war klar dass gleich Noisuf-X die Bühne entern würde. Mit einer geballten Ladung Industrial und Songs wie „Hit me Hard“, stellten sie auch den letzten Hangarbesucher zufrieden.
Im Anschluss enterten Faderhead die Bühne und brachten die Halle zum Beben. Um nicht den Auftritt von Megaherz zu verpassen, machten wir uns schnell auf den Weg zur Hauptbühne. Diese machten ihrem Namen alle Ehre und lieferten eine Megashow ab.
Einige von uns machten sich auf den Weg, um sich die Modenschau anzuschauen. Als mehrere Cellos und ein chromfarbender gebogener Mikroständer auf die Bühne geholt wurde, war klar wer da gleich kam: die Letzte Instanz. Sänger Holly nahm ein Bad in der Menge und schmetterte mit seinen Bandkollegen Songs wie „Mein Todestag“ und „Wir sind allein“.
Nach einem kleinen Abstecher zu den Elektrogöttern von In Strict Confidence schauten wir uns den Rest von Diary of Dreams an.
Nach einem Schlendergang über den Marktplatz und durch das Mittelalterdörfchen „Heidnisch“ schauten wir uns die Show von Fields of the Nephilim an, die düsteren Gothicrocker wurden mit viel Nebel begrüßt und trugen staubbedeckte Kleidung was die Show noch eindrucksvoller machte.
Im Hangar lauschte man zu den Synthieklängen von De/Vision.
Um Subway to Sally nicht zu verpassen sprinteten wir rüber zur Hauptbühne wo schon das Feuer zu sprühen begann und die Mittealterfraktion wirklich auf ihre Kosten kam. Eric Fish, der beteuerte wie gerne er auf dem Mera Luna ist, nahm ein Bad in der Menge und ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit dem Publikum zu singen. Nach Subway to Sally teilten wir uns auf – die einen gingen zu Suicide Commando. Die Belgier die sehr gut deutsch sprechen, untermalten ihre Songs mit kreativen Videoinstallationen Songs wie „Bind, Torturen & Kill“ oder „See Yous in Hell“ ließen das Publikum zu einem explodierenden Kessel werden und auch der letzte Körper bewegte sich. Nach einer Zugabe verließen die glücklichen Suicide Commando die Bühne.
Auf der Hauptbühne betraten Brian Molke, Stefan Odal und Schlagzeuger Steven Forrest von Placebo unter tosendem Applaus die Bühne. Nach Songs von graziösen neuen Album durfte man aber auch zu „Songs to Say Goodbye“, „Bitter End“ und „Every You, Every Me“ lauschen. Gekrönt wurde die Show mit dem Songs „Running Up That Hill“ wo auch das letzte Auge nicht trocken blieb. Das war ein super Abschluss für den Samstag und man konnte voller Vorfreude für Sonntag das Festivalgelände verlassen.
[weitere Bilder vom Mera Luna landen in Kürze noch in unserer Galerie]
Text: Annie Fotos: Miriam
17. August 2012 um 09:48
[…] zweite Festivaltag (Bericht vom ersten Tag gab es hier) ging mit der belgischen EBM-Band The Juggernauts im Hanger los. Danach stand das weibliche […]