Mit True-Metal von Manowar den letzten Abend feiern – das war mal ein Abschlusskonzert auf der Dortmunder Music Week! Super Stimmung, geile Musik, Hammer Band… aber fangen wir von vorne an
Gegen 19 Uhr öffneten sich die Türen der Dortmunder Westfalenhalle 3a zum letzten Mal bei der DMW 2012 dieses Jahr für ihre Besucher. Und wie bei einem Schlussverkauf pilgerten unzählige Metalfans nach Dortmund, um sich den Headliner Manowar nicht entgehen zu lassen.
Doch bevor es soweit war, sorgte HolyHell als Vorband für die nötige Stimmung. Das Manowar-Bassist Joey DeMaio seine Finger im Spiel bei der Entstehung des Sounds hatte, hört man klar raus. Und somit passte HolyHell perfekt als Vorgeschmack auf den Headliner des Abends.
Nach 30 Minuten mit HolyHell sollte es dann endlich so weit sein. Das Licht ging aus, die Fotografen gingen in Stellung, eine leise Intromusik war zu hören und dann… DANN… nix :-/ Wie bei Manowar typisch, ließen die 4 Jungs noch gefühlte 10 Minuten auf sich warten. Um so größer war dann die Freude, als Joey DeMaio als erstes die Bühne betrat und ordentlich in die 4 Saiten schlug.
Nach ein paar neuen Songs und vielen „Klassikern“ kam es dann wohl zum Lustigsten, oder interessantesten Part des Abends. Erst begrüßte Joey das Publikum auf deutsch (er hat den ganzen Abend über, zwischen den Songs, nur auf deutsch gesprochen), doch dann suchte er unter den Gästen einen jungen Mann aus, der das Zeug haben musste Manowar-like Gitarre zu spielen!
Auf der Bühne angekommen bekam der Zuschauer zunächst erst einmal eine Bierdose in die Hand gedrückt, die er auch sofort mit Joey auf „ex“ trank. Erst danach fragte Joey ihn nach seinem Alter und wo er wohnt. Mut bewies er schonmal, nachdem er sich in Dortmund als Gelsenkirchener zu bekennen gab. Doch die Antwort auf die Altersfrage ließ das Publikum erst einmal verstummen und sofort in Lachen verfallen. War der junge Mann, der gerade noch „gekonnt“ ein Bier geext hat, doch erst 14 Jahre alt und somit ja eigentlich noch zu jung für diese Tat! Jedoch war er nicht zu jung um kurz darauf ein schönes Gitarrensolo zu spielen und anschließend auch noch einen Song gemeinsam mit Manowar zu performen.
Stimmungshighlight der Woche
Das absolute Highlight der Music Week wird aber wohl das vorletzte Konzert der Reihe gewesen sein, welches am vergangenen Sonntag stattfand. Leider haben dies aber nur rund 400 Besucher genossen und das obwohl es das einzige Konzert von Mike & the Mechanics in Westeuropa war.
Zwar waren es so wenig Besucher wie an keinem anderen Abend, jedoch war die Stimmung sowohl auf der Bühne, als auch davor von Anfang bis Ende ausnahmslos super! So war auch die von Mike Rutherford und seinen „Mechanikern“ ausgewählten Titel perfekt abgestimmt. Viele neue Songs, gemischt mit einigen Klassikern von Genesis. So ließ sich die Menge nicht auf ihren Stühlen (leider war das Konzert bestuhlt) halten, als die ersten Akkorde von „I can’t dance“ zu hören waren. Vortan wurde weiter im Stehen getanzt und gefeiert. Nach ca. 120 Minuten war der Abend leider schon zu schnell vorbei, doch ließen Mike & the Mechanics sehr glücklich und mit Erinnerungen an ein wundervolles Konzert gehen.
Was bringt die Zukunft?
Ob es nächstes Jahr eine weitere Dortmunder Music Week geben wird, wollte der Veranstalter weder bestätigen noch bestreiten. Hilfreich wäre es auf jeden Fall, wenn sich ein oder mehrere Sponsoren für das Event finden, denn alleine wird es wohl schwer, die Konzertabende zu stemmen. Hilfreich wäre vielleicht schon mal eine bessere Eigenwerbung im Vorfeld, da dieses Jahr keine Plakate, Flyer oder Zeitungsberichte gesichtet worden sind.
Den ersten Bericht zu Incubus und Adoro gibt es hier zu lesen. In der Galerie sind weitere Bilder von der Dortmunder Music Week 2012 zu finden.
28. Juni 2013 um 17:37
[…] Genres und somit für jeden etwas dabei. Schon im letzten Jahr wurden wir von Incubus, Adoro, Manowar und Mike & The Mechanics […]