Ich darf heute mit stolz verkünden: Ihr wart großartig!!!
Es gab während des gesamten Festivals keine Zwischenfälle. Alle Rocker haben das Festival ohne große Blessuren überstanden, lediglich kleine Verletzungen wurden behandelt. Der Haupteinsatzgrund der Sanitäter war kein übermäßiger Alkoholkonsum und seine Folgen, nein man glaubt es kaum, es waren Zeckenbisse. Die fiesen kleinen Biester bissen bevorzugt die Camper und „Chiller“ auf den Wiesen. Alle 55.200 Festivalbesucher haben drei Tage friedlich miteinander gefeiert, getanzt, gelacht und abgerockt. Dies war dank der guten Festivalplanung und auch den Einsatzkräften vor Ort überhaupt erst möglich.
Also von den Festivalhoppern gibt es dafür ein riesen Lob! Auch sollten wir mal erwähnen, dass die meisten Sanitäter ihren Dienst hier für Euch ehrenamtlich ableisteten. Auch nach Aussage des Polizeisprechers Herrn Neugebauer, gab es dieses Jahr nur zwei Beschwerden von den Anwohnern. Habt ihr gewusst das Rock im Park das einzige Festival europaweit ist das inmitten einer Großstadt stattfindet?! Dafür sind zwei Beschwerden echt wenig Die Beiden sollten vielleicht einfach nächstes Jahr mit zum Rocken kommen!
Der letzte Festivaltag begann mit Thees Uhlmann (Sänger Tomte) und Band, sowie We Are Scientists, auf der Centerstage. Wer die „Wir sind Wissenschaftler“ verpasst hat, ist selber schuld. Denn die lieferten eine Show zum Sonntagnachmittag ab, die den Schlafsand aus den Augen schleuderte und die Müdigkeit davon jagte. Auf der Alternastage gaben sich die Bands Lissie, Robert Francis und The Pretty Reckless die Ehre. Später kamen noch Madsen, Selig und die White Lies auf die Bühne und verbreiteten ordentlich Stimmung. Besonders Madsen und Selig waren die Publikumsmagneten. Beide Bands zeigten, dass man auch mit Deutsch-Rock Erfolg haben kann.
Auf der Centerstage zeigten The Gaslight Anthem ihre sympathische Seite. Neben ihrer Musik lachten und scherzten sie viel mit dem Publikum. Viele warteten bereits auf den Auftritt von Mando Diao. Die zeigten sich gewohnt rockig und machten die Festivalbesucher warm für die Kings of Leon.
Dann näherte sich das große Finale und Kings of Leon betraten endlich die Bühne. Caleb Followill benötigte zunächst ein paar Lieder um sich warm zu singen, denn er traf zu Beginn des Auftrittes nicht alle Töne. Der Platz um die Centerstage herum war bis auf den letzten Zentimeter gefüllt. Die Kings schafften es, sich von Song zu Song zu steigern. Sie präsentierten Lieder aus ihrem aktuellen Album (Come Around Sundown) und aus älteren Alben. Besonders die neuen und bekannten Lieder brachten die Masse zum ausrasten. Jedoch waren Klassiker wie „The Bucket“ und „On Call“ für die KOL-Fans das Highlight. Die Bühnenshow war der absolute Wahnsinn. Viele Lichteffekte machten den Auftritt erst richtig rund. Gleichzeitig war es ein wunderschöner Abschluss für ein wundervolles Festival. Kaum haben die KOL ihren Auftritt beendet (es gab leider keine Zugabe!), brachte der Wettergott all seinen Zorn hervor. Es gewitterte und regnete in Strömen. Aber auch dies schien viele Besucher nicht zu beeindrucken, denn sie feierten mit Deadmau5 richtig ab. (kleines Update: nach rund 60 Minuten musste der Auftritt wegen starkem Unwetter mit Blitzschlag abgebrochen werden)
Auch wenn die Festivalveranstalter sehr stolz auf ihr „Genre-übergreifendes-Musik-Fest“ sind, wünschen wir uns für 2012 wieder mehr Rock. Manche Bands waren nämlich weniger bekannt für ihre rockige Seite. Denn schließlich heißt es Rock im Park/am Ring und nicht Kuschelrock im Park/am Ring Ich hoffe ihr hattet genauso viel Spaß wie wir! Und wir hoffen, dass wir allen die nicht dabei waren, oder nicht dabei sein konnten, einen guten Einblick in Rock im Park 2011 in Nürnberg geben konnten. Wir freuen uns auf Rock im Park 2012 und sind bestimmt wieder mit dabei! (weitere Fotos von RiP 2011 folgen)
In diesem Sinne: keep on rocking!!!
Saskia und Lucien
10. Juni 2011 um 19:33
[…] [Berichte von den Festivaltagen jeweils am nächsten Tag online… hier Freitag, Samstag und Sonntag – dazu dann noch die gesammelten Bilder – Freitag und Samstag / Sonntag […]