Hellflame 2008 – ein Bericht.

News am 9. November 2008 von Yoda

Am 25.10.2008 fand in der Stadthalle in Lichtenfels das Hellflame Festival Lichtenfels statt, welches seinem Namen alle Ehre machte. Das von Burningstage veranstaltete Festival ist das Schwesterfestival vom zuvor im September stattfindenden Hellflame Festival in Osnabrück. Zehn Bands aus allen unterschiedlichen Richtungen des Metals standen auf dem Programm. Ein Festivalbericht von Festivalhopper Sway.


Wir waren gespannt: Als erstes stand die Osnabrücker Black Metal Band Nachtblut auf der Bühne, welche dem Publikum schonmal einen Vorgeschmack auf die im Laufe des Tages folgenden Bands lieferten. Zu dieser Zeit war die Stadthalle leider noch mäßig gefüllt, welches sich aber auf die Uhrzeit zurückführen lässt und bestimmt auch noch nicht alle Festivalbesucher ihren Weg nach Lichtenfels gefunden hatten. Gefolgt von der Lisaboner Black Metal Band Gwydion und der aus Dänemark stammenden Band Swartsot füllte sich,
kontinuierlich die Reihen der aus allen Teilen von Deutschland angereisten Metalheads.

Nach Darkened Nocturn Slaughtercult standen die Mitglieder der schottischen Power-Metalband Alestorm auf der Bühne, welche sich selber gern als Pirate-Metalband bezeichnen und durch die Lieder Ihres ersten Albums die Stimmung förmlich zum kochen brachten. Man sah ihnen an, wieviel Spaß sie hatten ihr Liedgut zum besten zu geben. Wir hoffen doch das noch einige Alben folgen werden. Danach wurde es etwas ruhiger in der Halle, denn die wiener Band Hollenthon bezauberten das Publikum mit Sybiose aus klangvollen Melodien und hartem Black-Metal. Diese Melodien in so einer orchestralen Vertonung live auf einer Bühne zu präsentieren kann man fast schon als Kunst bezeichnen.

Noch in Gedanken verloren, wurde man von der norwegischen Band Urgehal wieder zurück ins Diesseits befördert. Schöner harter dreckiger Black-Metal stand also nun auf dem Programm. Auch optisch entsprach die Band – in etwas überzogener Art und Weise – sämtlichen Klischees. Neben Corpsepaint und meterlangen Nieten, trug Gitarrist Enzifer wie immer seine kultige SM-Stachelmaske.

Die färöische Folk Metal-Band Tyr begeisterte das Publikum durch ihre eingängigen folk Melodien und so langsam merkte man auch seine Nackenmuskulatur. So genoßen viele Besucher die Band ohne ihre Nackenmuskulatur weiter zu strapazieren, denn der Tag neigte sich noch nicht dem Ende. Spieltechnisch Top, aber leider kam keine übermäßiger Stimmung auf, denn viele Metalheads ruhten sich aus, der Headliner war ja schon zum greifen nahe.

Onkel Tom mit seiner Band trash Metalband Sodom welche man schon fast als alte Hasen bezeichnen kann, da es die Band nun schon seit über 25 Jahren gibt brachten das Blut wieder in Wallung. Die Menge war nicht mehr zu halten und freute sich auf den nun folgenden Headliner Immortal. Neben wenigen Stücken aus ihrem letzten Album, gaben sie auch älter Stücke wie z.B. aus – At the heart of winter – zum Besten. Es war einfach unbeschreiblich die Bühnenshow, die Musik, alle passte einfach perfekt. Ich muss zweifelsohne sagen dies war eines der besten Livegigs einer Band die ich jemals gesehen habe.

Das Hellflame übertraf wirklich alle Erwartungen. Zehn Bands und jede Menge Spaß. Wenn es nächstes Jahr wieder stattfindet, dann bin ich wieder mit dabei! Weitere Fotos gibts hier.

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