Am 14. Februar machte die Rammstein Europa- und Welttournee Stop im thüringischen Erfurt. Eine gute Möglichkeit für unseren thüringer Festivalhopper Fabian L. und Rammstein-Kenner einmal dort vorbeizuschauen um berichten zu können wie es gefallen hat und was ihr von einem Rammsteinkonzert dieser Tour so erwarten könnt. Einen Fotografen hatte er leider nicht dabei, sein kurzer Bericht gibt aber auch so einen guten Eindruck des Abends wieder. Titelbild von Paul Brown.
Die Einlassschlange war lang und es war kalt. Die Menschen standen vor der Messehalle fast bis zur Straße. Wegen der personalisierten Tickets (aufgrund der Presseakkreditierung, Anm.d.Red.) musste jedes Ticket einzeln gescannt werden. Dies hat natürlich zu relativ langen Wartezeiten geführt. Die Leute, die es rechtzeitig in die Halle geschafft haben, konnten sich die Vorband Combichrist anschauen. Soundtechnisch war die Industrialband sehr gut abgemischt. Die beiden Schlagzeuge ließen sich gut von einander differenzieren und die Verbindung aus den harten Elektrobeats und Metalcoreschreien verpassten dem ganzen die nötige Härte.
Gegen 21Uhr kamen dann endlich Rammstein auf die Bühne und die bis zum letzten Platz gefüllte Halle durfte endlich durchdrehen. Zum Intro des Rammliedes arbeiteten sich die einzelnen Bandmitglieder durch Holzwände. Mit einer beeindruckenden Licht- und Pyroshow haben sie es geschafft das Publikum in Erstaunen zu versetzen. Im Vergleich zur vorherigen Tour muss man aber sagen, dass es dieses mal nicht ganz so pompös inszeniert war. Flake Lorenz war einmal wieder Opfer von verschiedenen Angriffen von Till Lindemann. Dieser schleuderte einige Wasserflaschen in Richtung des Keyboarders. Als krönender Abschluss des Minikrieges wurde Flake in eine Badewanne geschmissen und aus circa fünf Metern mit Funken übergossen.
Die Band wirkte sehr eingespielt und lieferte eine solide Show ab. Man merkte ihnen den Spaß am Live spielen an, jedoch wollte der Funken nicht richtig auf das Publikum überspringen. Moshpits und pogende Leute waren Mangelware, selbst bei Nackenbrechern wie Waidmanns Heil. Das Publikum zeichnete sich allerdings bei Du Hast durch unrhythmischen Gesang aus, so dass die Band sogar mal etwas schmunzeln musste. Krönenden Abschluss der Setlist, die durch viele neue Stücke geprägt war, bildete Engel. Dabei kam Till Lindemann mit riesigen Flügeln, aus denen Feuer schoss, auf die Bühne. Nach ungefähr 1.5 Stunden war dann Konzert vorbei und die Leute gingen mit zufriedenen Gesichtern nach Hause.
Rammstein spielen aber nicht nur Einzelkonzerte. Über ihre Konzerte auf diversen Festivals berichteten wir mehrfach. Rammstein werden unter anderem bei Rock am Ring und Rock im Park 2010 [Tickets], dem britischen Sonisphere, auf dem spanischen Bilbao BBK Live, dem belgischen Rock Werchter, beim Metaltown in Schweden, dem österreichischen Nova Rock 2010 [Tickets], beim Greenfield [Tickets] in der Schweiz, dem Skive Festival in Dänemark und dem niederländischen Pinkpop [Tickets] ihre unverwechselbare Show abliefern.
8. Juni 2010 um 11:53
[…] dem scheint die Sonne aus dem Arsch, sogar am Regen-ring! Hier geht’s zum Ring-Samstag. Hier zum Bericht über das Rammsteinkonzert am 14.02. in Erfurt. Veröffentlicht von Festivalhopper Yoda am 7. Juni 2010 Abgelegt unter Festivalberichte, […]
9. Juni 2010 um 15:46
[…] gibt in diesem Sommer ihr einziges Schweizer Konzert auf dem Greenfield Festival und das man von der Show erwarten kann, hat man ja schon beim Rock am Ring eindrucksvoll gesehen! Das Greenfield bietet drei […]
23. Juni 2011 um 11:09
[…] Rammstein bei Rock am Ring 2010, ein Rammstein Konzertbericht (14.02.2010 in Erfurt), sowie der Rock im Park Rückblick 2010 (inkl. Rammstein). Veröffentlicht von […]