„Guten Morgen Summer Breeze“ – „Willkommen Festival-Donnerstag“ Ja, wir sind tatsächlich schon bei Tag 3 des wunderschönen Festivals in Dinkelsbühl angekommen. Und so langsam machte sich die Hitze der letzten beiden Tage bemerkbar.Auch schon zur ersten Band des Tages war es wieder ordentlich warm und man merkte nichts mehr von dem kleinen feinen Regenschauer am Vortag.
Wir starteten mit „Thrash-Metal“ von und mit „Dust Bolt“. Vor der „T-Stage“ war schon gut was los. Die Stimmung war von Anfang an sehr gut und die Band schaffte es mit einem Mix ihrer seit 2012 erschienenen Alben, die letzten müden Knochen wach zu rütteln. Es war ordentlich Bewegung vor der Bühne, die Band und die Metalheads rockten 45 Minuten richtig ab. Und das bei schon beachtlicher Hitze und gefühlten Saunatemperaturen.
Für uns ging es im Anschluss an die „Main Stage“. Denn dort spielte als erste Band des Tages die brasilianische All-Female-Death-Metal-Band „Crypta“. Und die Mädels hatten richtig Bock und ließen die Bühne nur so beben. Sie starteten mit ihrem Song „The Other Side of Anger“, weiter ging es mit „Lord of Ruins“ und „The Outsider“, die Band und die Metalheads gingen gemeinsam richtig ab. Die Mädels wissen eben was ihre Fans wollen und haben perfekt mit ihrem Publikum gearbeitet. Mit ihrem Song „From the Ashes“ verabschiedeten sie sich auch wieder von der Summer Breeze Bühne.
Von der Hauptbühne aus ging es direkt ohne große Umwege für uns an die „Wera Tool Rebel Stage“. Dort waren „Ignea“ an der Reihe. Eine Premiere die hätte schon 2023 stattfinden sollen. Leider musste die Band absagen. Eine ukrainische-Melodic-Metal-Band die uns bis dato unbekannt war. Uns aber überzeugten. Da die Stage im Schatten lag, sammelten sich viele Metalheads vor der Bühne. Auch die, die von „Dust Bolt“ („T-Stage“) wieder zurück kamen, suchten Schatten und blieben stehen um der Band zu zusehen und hatten sichtlich Spaß. Sie holten ihre geplatzte Premiere von 2023 gebührend nach und dies mit voller Power. Durch die Hitze verabschiedete sich auch kurzerhand die Technik der Band. Mal wieder war der technische Wurm drin, was ihr Drummer kurzerhand mit einem Solo überbrückte. Nach kurzer Zeit konnte es dann aber auch schon mit „Goss of Fire“, „Alexandria“, „Bosorkun“ und „Magura’s Last Kiss“ weiter gehen.
Doch leider liegt das „Summer Breeze“ Festival nicht immer im Schatten. So ging es aus dem Schatten wieder in den Hitzeofen vor die „Main Stage“. Doch es sollte sich wirklich auszahlen. Denn hier machten sich „Dynazty“ bereit um das Festival mit feinstem Powermetal zu bespielen. Ihre Setliste umfasste ein Knaller nach dem Anderen. „Power of Will“ ,„Firesign“, „Natural Born Killer“ „Waterfall“ ,„Presence of Mind“ ,„The Human Paradox“ ,„Heartless Madness“ Schnell vergaß man die Hitze um sich herum. Denn es war Party angesagt. Abkühlung kam vom Graben aus. Die „Grabenschlampen“ waren mit Feuerwehrschläuchen ausgestattet um die erhitzen Gemüter etwas abzukühlen. Die Band gab wirklich alles und man muss an dieser Stelle absoluten Respekt zollen – in voller Bühnenklamotte, bei knalligen 30crad eine solche mega „Powermetal“ Show abzuziehen … der Wahnsinn. Diese übertraf sogar die letzte Show die wir von den Jungs sahen. Gerne wieder.
Auf der „Main-Stage“ gaben sich die Schweden buchstäblich die Klinke bzw. das Mikro in die Hand. Denn von schwedischen Powermetal mit „Dynazty“ ging es zu schwedischen Punk mit „The Baboon Show“. Sängerin Cecilia Boström hatte Feuer unterm Hintern und brachte eine enorme Energie mit. Bereits bei Ihrem ersten Song zeigte sie wieviel Power in ihr steckte. In ihren hohen Boots fegte sie über die Bühne, interagierte mit den Fotographen und der Menge, so schnell konnte man nicht schauen war sie auch schon in der Menge. Sie stellte sich auf die Absperrung und feierte hautnah mit den Metalheads. Die Band war zum erste mal auf dem „Summer Breeze“ und lieferte direkt eine unfassbare Show ab, die immer mehr Metalheads vor die Bühne lockte. Sie hatten einen bunten Mix aus Songs wie, „The Shame“, „God Bless you All“, „Radio Rebele“ „Me, Myself and I“ und vielen weiteren im Gepäck. Während dem Spektakel was die Schweden abfeierten blieb keine Zeit zum durchatmen. Im Gegenteil. Man war ehr damit beschäftigt nicht all zu viel Staub einzuatmen. Aber so ist es eben wenn man eine derartige Punk-Rock Show mit der „Baboon Show“feiert.
Für uns ging es nach einer kurzen Erfrischung wieder zurück an die Hauptbühne. Von „Punk“ ging es jetzt zu „Melodic-Death-Metal“ mit „The Black Dahlia Murder“. Die Band spielte zuletzt 2007 auf dem „Summer Breeze“. Und vielleicht genau deshalb wählte die Band auch Songs aus ihrem 2007 erschienen Album aus um diese live zu präsentieren. Und genau diese Songs ihrer Platte „Nocturnal“ kamen besonders gut an. Von dieser Platte spielten sie die zwei Songs „What A Horrible Night To Have A Curse“ und „Everything Went Black“. Auch mit dabei hatten sie Songs wie „Aftermath“, „Kings of the Nightworld“, „I will Return“ und noch einige mehr. Es wurde ordentlich gefeiert. Neben dem ein oder anderen „Circle Pit“ gab es auch eine „Wall of Death“. Hierbei wirbelten die Metalheads ganz schön Staub auf. Man hatte ja noch nicht genug Staub gehabt an diesem Tag
Solangsam wurde es pink um einen herum. Überall wo man hinschaute sah man pinke Accessoires oder Shirts. Dies konnte nur eins bedeuten, es war endlich Zeit für „J.B.O.“ Und es wurde definitiv pink. Ein Highlight für Augen und Ohren war definitiv Vitos neue Gitarre. Diese war Pink und der Korpus bestand aus den Buchstaben „J – B – O.“ Ein absoluter Hinkucker und ein Unikat. Soviel ist sicher. Gestartet wurde mit „Im Verkehr“ und „Bolle“. Weiter ging die pinke Party mit „Mach noch eins auf!“ und „Hoffen und Bangen“. Was natürlich auch nicht fehlen durfte war „Geh ma halt zu Slayer“– denn hier profiliert sich die Band schon seit einiger Zeit das „JBO“ der Auslöser für das Comeback von „Slayer“ sind. Wie kam es laut der Band dazu? Ganz einfach. „Slayer“ trennte sich, „JBO“ spielte den Song nicht mehr live. „JBO“ ließ dies „Slayer“ wissen und siehe da, das Comeback der Thrash Giganten war perfekt und „JBO“ können zum Glück dieses besagte Lied endlich wieder Live spielen. Wieviel Blödsinn oder Wahrheit dran ist seih mal dahin gestellt. Zum Glück ist der Song noch im Live-Programm.
Ebenso mit im Live- Programm der Erlangener Truppe selbstverständlich „Verteidiger des Blödsinns“, „Alles nur geklaut“, „Schlumpfozid im Stadtgebiet“ und „Ein guter Tag zum Sterben“ ( hier sang das gesamte Infield tatkräftig mit). Es war eine richtige geile pinke Party zum Spaß haben und Kopf ausschalten. Das Kopf ausschalten, galt nur nicht für die „Grabenschlampen“ denn die bekamen wieder ordentlich was an Arbeit. Auch machte die Band Werbung für ihr neues Album und ihre Tour 2025 zum Album „Explizite Lyrik“, die zum Teil zwar schon ausverkauft ist aber es noch einige Shows gibt wo man Karten ergattern kann. Mit „Ein Fest“ verabschiedete sich „J.B.O.“ wieder von der Bühne. Leider viel zu früh. Hätte ruhig noch weitergehen können. Schließlich erstreckt sich der Songkatalog der Jungs schon über einige viele Werke.
Wir konnten uns ganz entspannt die komplette „J.B.O.“ Show ansehen, denn die nächste Band auf unserem Zettel spielte auch auf der „Main Stage“ und es ging von deutschen „Fun-Metal“ zu ukrainischen Metal mit „Jinjer“.
Mit ihrem knallroten Outfit war Sängerin Tatiana Shmayluk definitiv ein Blickfang. Aber nicht nur durch ihr Outfit sondern auch mit ihren Songs hatte sie relativ schnell die Metalheads vor der Stage in ihren Bann gezogen. Mit „Just Another“ und „Sit Stay Roll Over“ wurde das powergeladene Set eröffnet. Weiter ging es mit Songs wie „Ape“, „Retrospection“, „Someone’s Daughter“ und vielen weiteren, zum Finale ihres Sets spielten sie „Vortex“.
Für uns hieß es jetzt erst einmal verschnaufen denn wir hatten eine etwas längere Pause bis es wieder an die „Main Stage“ ging. Dort erwartete uns eine Ladung „Extreme-Metal“ aus Polen mit „Behemoth“. An der Stage angekommen, war die Bühne mit einem weißen Vorhang abgedeckt. Denn zu Beginn gab es durch die Band kleine Schattenspiele. Nur waren diese leider nicht gut erkennbar, da die Sonne noch hoch am Himmel stand. Der Vorhang viel und sie legten mit ihrem finsteren Set bei bestem Sommerwetter und „Once Upon A Pale Horse“, „Ora Pro Nobis Lucifer“ und „Conquer All“ los. Es wurde heißer auf dem Infield, denn sie zündeten mit den Worten „Feuer frei“ große Feuersäulen. Aber nicht nur durch die Pyro wurde es heißer, auch durch das viele geheadbange und gemoshe was sich über das gefüllte Infield zog wurde es immer wärmer bei der Hitze. Bei dem Set was die Band dabei hatten aber auch kein Wunder. Sie hatten ebenso „Ov Fire and the Void“, „Cursed Angel of Doom“, „Christians to the Lions“ und viele viele mehr ihrer dunklen Hits dabei. Das Set beendeten sie mit „O Fahter O Satan O Sun“.
Für uns ging es nun nach der 6. Band in Folge die an der „Main Stage“ spielten mal wieder über das Festivalgelände zur „T-Stage“ dort. Hier erwartete uns eine Band die sich 1988 in New York gründete. Die Rede ist von der „Hardcore Band“ „Madball“. Und sie legten nach einer kurzen und knappen Begrüßung direkt los und Sänger Freddy Cricien wirbelte von nun an nur noch über die Bühne. Für uns spielten sie unteranderem „Heavenhell“, „Can’t Stop, Won’t Stop“, „Hold it Down“, „Set It Off“, „Smell the Bacon“. Die Energie von der Bühne schwappte ab Sekunde 1 auf die Metalheads über und es war kein Halten mehr. Jeder Metalhead bis weit nach hinten war in Bewegung. Und so schnell konnte man nicht schauen war Freddy von der Bühne auf dem Infield und feierte dort mit seinen Fans. Kaum war er wieder auf der Bühne entstand ein großer Circle Pitt und es wurde ordentlich Staubig. Ordentlich Bewegung eben.
Im Anschluss an „Madball“ ging es wieder zurück zur Hauptbühne und zu „Architects“.Mit „Seeing Red“ betrat die 2004 in England gegründete „Metalcore Band“ die Bühne des „Summer Breeze“ Festivals. Mit dabei hatten sie eine gigantische LED- Leimwand und reichlich Pyro die ihrer Show noch mehr Ausdruck verlieh. Aber nicht nur das, sondern auch einen Mix aus alten und neueren Songs wie „Giving Blood“, „Deep Fake“, „These Colours Dont’t Run“, „Gravedigger“, „Royal Beggars“. Fronter Samuel David Carter heizte den Metalheads ganz schön ein. Eigentlich wollte er einen gigantischen Circle Pit, der sich über das gesamte Infield erstreckte. Nur leider war dies nicht möglich, denn das Infield ist mit Wellenbrechern unterteilt wie man weis. Also entfachten in kürzester Zeit 8 kleinere Circle Pits. Diese verteilten sich über das gesamte Infield. Nicht nur den Metalheads wurde ordentlich eingeheizt, nein auch den „Grabenschlampen“. Wie soll es auch anders sein, dafür sind die Jungs ja schließlich da. Es kam eine rießige Menge an Surfern. So viele das nur wenig Zeit zum verschnaufen war und es ziemlich eng im Graben wurde. Mit „Meteor“ und „When we were young“ beendeten sie ihr Set und verliesen kurzzeitig die Bühne bevor sie mit „Nihilist“ und „Animals“ für die Zugaben zurück kamen. Ja es gibt sie, Zugaben auf Festivals Selten, aber es gibt sie
In diesem Jahr passierte etwas was sonst nicht passiert. Denn normalerweise sieht man uns nur am „Festivaldienstag“ unten an der „Campsite Circus Stage“. (2024 war aber generell so einiges anders) Doch in diesem Jahr spielte dort eine Band die wir bisher einmal gesehen hatten und das als Vorband für „Mr.Hurley und die Pulveraffen“. Und was sollen wir sagen, diese Band hatte uns direkt in ihren Bann gezogen. Sie machen einfach nur Bock und so konnten wir uns ihren ersten „Summer Breeze“ Auftritt natürlich nicht entgehen lassen. Wir freuten uns schon sehr auf die Party mit „Kupfergold“ und wir waren nicht die Einzigen.Denn das Infield vor der „Campsite Circus Stage“ war knallvoll und soweit das Auge reichte, es war kein Durchkommen mehr möglich.
Bereits beim Soundcheck begann die Party. Es wurde gesungen und sogar der ein oder andere Surfer kam im Bühnengraben an. BEIM SOUNDCHECK!!! Es war eine unfassbar geile Energie und Stimmung. Die Band war bereits vor ihrem Auftritt sprachlos. Einerseits waren sie überwältigt von dieser riesigen Menschenmenge anderseits aber auch davon das Alle plötzlich einen bekannten Satz riefen. Dieser Satz brachte die Pulveraffen auf die „MainStage“. Und soll es auch bei „Kupfergold“ sein. Und so riefen sich die Fans die Kehle heißer mit „Kupfergold auf die MAIN“
Sängerin Bonnie Banks merkte des öfteren an das die Metalheads verrückt seien, da sie ja heute das erste mal auf dem „Summer Breeze“ spielten und sie ja noch nicht einmal mit dem Auftritt angefangen hatten, und noch beim Soundcheck waren. Dann war es endlich soweit und sie betraten mit dem Song „Grünen Drachen“ die Bühne. Während ihrem Song „Am Arsch“ stellte sich die Band kurz vor. Die Laune wurde von Sekunde zu Sekunde immer besser. Irgendwann dachte man der Höhepunkt der guten Stimmung ist erreicht, aber nein die gute Laune stieg immer weiter und es wurde gefeiert und gefeiert. Weiter ging es mit „Zum goldenen Rammler“, „Heiliger Bimbatz“, „Nachtgesang“. Im Anschluss folgte dann ein Lied wo wirklich Gänsehaut pur angesagt war. Das Infield vor der „Campsite Circus Stage“ erstrahlte mit „tausenden“ von Lichtern. Es war atemberaubend schön und das passend zum Lied „Lichtermeer“ und ja es war ein Lichtermeer! Nach dieser romantischen Gänsehaut-Stimmung ging es wieder mit Party weiter mit „Rammlerbräu“, „Das Bienenhaus“ und zum Finale spielten sie „Es ist Obst im Haus“. Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Auftritt von „Kupfergold“ und wer weis vielleicht sehen wir sie ja im nächsten Jahr wieder auf dem „Summer Breeze“ und dann ja vielleicht schon auf der Main?! Alle Daumen sind gedrückt !
Für uns hieß es einletztes mal auf zur „Main-Stage“ und für uns zur letzten Band des Tages. Ein purer Genre Switch, denn von „Folk“ ging es nun zu „Melodic-Death-Metal“ mit „Dark Tranquillity“. Das Set von „Dark Tranquillity“ war ein Mix aus alten Alben (1999; 2000; 2002; 2005; 2007; 2016; 2020) und aus ihrem neuen Album das am nächsten Tag (16.8.) erscheinen sollte. Dies nutzte die Band und spielte ab Mitternacht ein Set, bestehend nur mit Liedern des neuen Albums „Endtime Signals“, wovon 3 Lieder ihr Live Debüt hatten. Unteranderem spielten sie „Shivers And Voids“, „Our Disconnect“ und „Neuronal Fire“. Zum Abschluss ihres Sets kam ein älterer Hit von 2007, „Misery’s Crown“ welchen die Metalheads aus voller Kehle mitsangen. Was ein toller Abschluss …. Für alle die noch Puste und Energie hatte ging es noch bis weit. in die Nacht hinein bis „Nachtblut“ ihren letzten Ton anstimmten ….
Der vorletzte Festivaltag begann für uns mit Powermetal und „Warkings“.Für uns war es nicht das erste mal in diesem Jahr das uns die Band vor die Linse kam. Im schönen Dischingen hatten wir schon das Vergnügen in den Genuss der Band zu kommen. Und es war wieder einmal gigantisch . Gigantisch heiß, und das schon zu sehr warmen Sommertemperaturen. Aber die Feuersäulen die von der Technik abgefeuert wurden untermalte die Show der „Warkings“ um so mehr. Einfach ein Hinkucker. Und was konnte die Show noch besser machen? Na klar, Sängerin Morgana kam zur Verstärkung direkt zu Beginn des Sets auf die Bühne. Sie hatten einen bunten Mix aus ihren Alben von 2018 -„Reborn“, 2020 -„Revenge“ und 2021 -„Revolution“ mit dabei. Den Anfang machten sie mit „The Last Battle“ gefolgt von „Maximus“, „Spartacus“, „Warriors“, „Fight“, mit „We Are the Fire“ und „Sparta“ endete auch schon die „Powermetal-Party“. Kurz durchatmen und Luft holen bevor wir uns aufteilten um 2 Bühne abzudecken. Einmal die „MainStage“ mit „Megaherz“ und zum andren die „Campsite Circus Stage“ mit ….. ?
Seit Dienstag wurde gemunkelt, das „Mr.Hurley und die Pulveraffen“ als weiterer Surprise Act spielen sollte und tatsächlich kam morgens über die „Summer Breeze App“ die Bestätigung. Die Pulveraffen aus Osnabrück werden die „Campsite Circus Stage“ entern und unter Piratenflagge setzten. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen, da aber zeitgleich „Megaherz“ spielte, teilten wir uns wie gesagt auf.
Und Metalheads was war das denn bitte für ein Abriss an der „Campsite Circus Stage“??!! Eine Stunde „Vollgas Piraten-Abrissparty“. Das die Bühne danach noch stand war ein Wunder. Es gab kein Durchkommen mehr. Normalerweise sind die „Grabenschlampen“ an den Hauptbühnen vertreten. Doch bei „Mr.Hurley und die Pulveraffen“ verstärkten 8 von Ihnen die Securitys. Das war bitter nötig. Ab Sekunde eins als die „Pulveraffen“ auf der Bühne standen ging es los, und es wurde gesurft was nur ging und es kam wirklich viel im Graben an. Vom knappen Borat über einen surfenden Dachs, eine laufende Vulva, ein Metalhead der in seinem mit Bierdosen gefüllten Bollerwagen angesurft kam und selbst ein Mensch mit HandiCap im Rollstuhl kam sicher im Graben an. Es war unglaublich. Gestartet wurde mit ihrem Song „Affentotenkopp“ und dann erklang ein lautes „Überraschung“ von Mr.Hurley. Da aber nicht viel Zeit war machten sie direkt weiter und sie hatten einen absolut geilen Mix an Songs dabei. Ein regelrechter „Pulveraffenmarathon“ mit „Tortuga“, „Achterbahn am Achterdeck“, „Meine Schnauze“, „Leuchtturm“, „Komm zur Marine“, „Mann über Bord“, „Blau wie das Meer“ und mit „Unser Untergang“ verabschiedeten sie sich leider auch schon wieder. Es wurde nicht nur gesurft sondern auch gesprungen, gefeiert und eine Polonaise rundete das Konzert von und mit „Mr.Hurley und die Pulveraffen“ perfekt ab. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns wenn es nächstes Jahr wieder heißt – „Hurley auf die Main“! Und wer sich von diesem genialen Gig einen Überblick verschaffen will schaut auf unsrer Instagramseite vorbei. Hier haben wir einen kleinen Video für Euch zusammengestellt. Da wir zur gleichen Zeit an der „Main Stage“ waren und nur einen Fotopass hatten, blieb uns nur diese Möglichkeit um euch das Spektakel festzuhalten. Also schaut unbedingt vorbei. Ja, und während die Pulveraffen die „Campsite Circus Stage“ abrissen sorgte eine Band auf der „MainStage“ ebenfalls für ordentlich Dampf . Eine Band, die wir schon sehr lange nicht mehr live on Stage erleben durften. Eine Band die sich der „Neuen-Deutsche-Härte“ verschrieben haben und die sich durch die Musik ordentlich auch politisch Luft verschaffte. „Megaherz“ rund um Sänger Alex brachten ordentlich Bewegung in den Freitagmittag. Einige neue Songs hatten sie im Gepäck, welche auch ihre politische Meinung darstellte aber auch die alten Klassiker wie „Miststück“ durfte nicht fehlen. Keine Wünsche wurden offen gelassen und man sah nur glückliche Gesichter vor der Bühne. Es war uns eine Freude die Band mal wieder live zu erleben.Sie haben in all den Jahren nichts an Ausstrahlung, Glanz und Power verloren. Ganz im Gegenteil.
Wir blieben an der „MainStage“. Denn dort ging es nach ordentlicher „Neuer Deutschen Härte“ weiter mit Metallcore aus Münster und „Neaera“. Und sie legten direkt los mit „Armamentarium“. Sänger Benny Hilleke fegte wie ein Blitz über die Bühne und direkt nach unten zu seinen Fans, direkt IN DEN PIT !! Ja richtig gelesen. Bevor er zu seinen Fans ging, gab er ihnen das Handzeichen eine „Wall of Death“ vorzubereiten. Als er im Pit ankam gab er das Zeichen zur Bühne, zur Band und ab diesem Moment war er eins mit seinen Fans. Power und Energie ist hier absolut untertrieben. Das war unfassbar was vor der Bühne abging. Und in Zusammenarbeit mit den „Grabenschlampen“ ist auch niemandem etwas passiert. Dieses Spiel mit seinen Fans tätigte Fronter Benny des öfteren, und er und das Publikum hatten megaaa Spaß während des gesamten Sets.Als die „Grabenschlampen“ den Feuerwehrschlauch zur Abkühlung der Metalheads rausholten, übernahm Benny kurzer Hand diesen und spritzte seine Fans ordentlich nass. Weiter ging es mit ihrem Song „Walls Instead of Bridges“und hierfür teile er die Metalheads erneut und bildete eine weitere große„Wall of Death“. Mit dabei hatten sie auch „Torchbearer“, „Pacifier“ und „Paradigm Lost“. Bei ihrem Song „Let the Tempest Come“ hatten sie eine Überraschung im Gepäck denn Bastian Sobtzick von „Callejon“ betrat die Bühne und rockte gemeinsam mit „Neaera“. Ihr Set beendeten sie mit „All Is Dust“ und „Spearheading the Spawn“. Was für ein „Live-Orkan“ … Wahnsinn
Für uns ging es quer über die Einkaufsmeile zur „T-Stage“ und zu norwegischem „Viking-Metal“. Mit ihrem Song „Nord og ner“ betraten „Einherjer“ die Stage und hatten die Metalheads vor der Bühne direkt im Griff. Weiter ging es mit „The Blood and the Iron“ und „Balladen Om Bifrost“ und von Minute zu Minute wurden es mehr Metalheads vor der „T-Stage“. Doch für uns ging es nach 3 Songs incl. einigen Stromstörungen später schon wieder an die Hauptbühne zurück denn dort spielten „Delain“. Die niederländische Symphonic-Metal Band hatte richtig Bock und rockte die „MainStage“. Von ihrem aktuellen Album „Dark Waters“ hatten sie ihren Opener „The Cold“ sowie „The Quest and the Curse“ und „Queen of Shadow“ dabei. Das restliche Set war ein bunter Mix aus Hits ihrer älteren Alben, wie z.B. „Suckerpunch“, „Burning Bridges“ und viele weitere. Für Fans die, die Band schon aus früheren Jahren kannte, klangen die älteren Stücke durchaus etwas befremdlich. Uns eingeschlossen. Denn die Band besteht mittlerweile aus komplett neuen Bandmitgliedern. Doch das tat der Qualität der Band keine Abbruch. Im Gegenteil. Sie überzeugte das Publikum enorm und uns ebenso. Mit ihrem Song „We are the Others“ verabschiedeten sie sich nach einer ordentlichen Party wieder von den Metalheads.
Für uns war heute wieder ein Tag, wo wir uns hauptsächlich an der Hauptbühne des Festivals aufhielten. Denn auch die nächste Band auf unserem Plan spielte dort und wir kamen von „Symphonic-Metal“ zu „Industrial-gothic-Metalcore“ mit „Motionless in White“. Die „Grabenschlampen“ waren wieder einmal ordentlich gefordert denn es kam ein ordentlicher Schwung an Surfern im Graben an. Die Band und die Fans waren sehr sehr gut gelaunt und feierten zu Songs wie „Meltdown“, „Sign of Life“, „Thoughts & Prayers“, „Masterpiece“ und noch einigen mehr. Abriss pur.
Vor der nächsten Band auf der „MainStage“, machten wir noch einen kurzen Abstecher zur „T-Stage“. Dort spielte die US-amerikanische Metal Band „Whitechapel“.Und was sollen wir anderes zu dieser Performance sagen wie, Circlepit und Headbang Party vom feinsten. Bei dieser kraftvollen Setlist auch kein Wunder, von „Let me Burn“ zum Auftakt bis hin zu „We Are One“, „Black Bear“, „This Is Exile“ und zum krönenden Abschluss noch „Our Endless War“ und „The Saw Is The Law“. Es war Power von Anfang bis Ende auf und vor der Bühne.
Es ging wieder in Richtung „Main“ und ab den nächsten Bands hieß es „Headline-Time“. Und den Anfang machten an diesem Abend die Spielmannsleute von „Feuerschwanz“ Und wie es der Name der Band schon andeutete, wurde es ganz schön feurig. Von Feuersäulen auf der gesamten Bühne über Flammenwerfer die von den „Miezen“ abgefeuert wurden, bis hin zu den riesigen Flammentürmen am ersten Wellenbrecher auf dem Infield, „Feuerschwanz“ ließ es ordentlich krachen. Mit „SGFRD Dragonslayer“, ein Song ihres erst im Mai erschienen Albums, betraten sie die Bühne. Gefolgt von „Memento Mori“, „Untot im Drachenboot“, „Metfest“, „Bastard von Asgard“ und vielen weiteren ihrer Hits heizten sie der Metalmeute ordentlich ein. „Hauptmann“ und „Prinz Hodin“ hatten die Metalheads in ihrer Hand und dirigierten sie durch die Show – wenn sie schreien sollten – schrie die Meute, wenn sie springen sollten – sprangen sie. Es war wie immer ein Fest mit „Feuerschwanz“ und mit „Rohirrim“ und „Das Elfte Gebot“ verabschiedeten sie sich für dieses Jahr von der „Summer Breeze“ Bühne. Wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen.
Bis zum nächsten Headliner, hatten wir nun eine relativ lange Pause, 45 Minuten Umbauzeit. Aber wir wussten das es sich lohnt und nicht nur wir, sondern auch die Metalheads die sich bereits vor die Bühne drängten um den besten Platz bzw. noch irgendeinen Platz zu bekommen. Denn wir kommen jetzt von deutschem „Mittelalter-Rock“ zu schwedischem „Melodic-Death-Metal“.Zu „Amon Amarth“. 90min. Vollgas.Und auch hier wurde es feurig heiß. Besser gesagt wurde es so heiß, dass man aufpassen musste nicht zu schmelzen und das sowohl auf als auch in den ersten Reihen vor der Bühne. Was für eine unfassbare Show. „Amon Amarth“ hatte die „Big Guns“ am Start. Auf dem Infield war es so extrem voll, man kam nur sehr sehr schwer hindurch. Aber wollte man das ? Nein, ganz sicher nicht. Mit ihrem Song „Raven’s Flight“ und VIEL FEUER betraten „Amon Amarth“ die „Summer Breeze“ Bühne. Weiter ging es mit „Guardian of Asgaard“, „The Pursuit of Vikings“.Es folgten noch viele weitere Hits der Wikinger zum abmoshen und headbangen. Auch ihre zuletzt erschiene EP aus 2023, hatten sie dabei und die Metalheads sangen tatkräftig bei „Heidrun“ mit. Aber nicht nur bei diesem Song, bei allen wurde ordentlich mitgesungen. Es war eine ordentliche Wikinger Party die einfach Spaß machte und mit „Raise Your Horns“ erstmal zu Ende ging. Doch die Schweden hatten natürlich noch 2 Hits als Zugabe dabei – „Crack the Sky“ und „Twilight of the Thunder God“– was ein Fest! DANKE „Amon Amarth“
Ein letztes mal an diesem Festivalfreitag gab es einen Bühnenwechsel. Denn wir machten uns auf den Weg zu „Cradle of Filth“. Also ab an die schöne „T-Stage“. Das Intro „The Date of the World on Our Shoulders“ erklang und das sehr gute Infield vor der Stage begann zu Jubeln. „Cradle of Filth“ hatte einen bunten Mix ihren Alben dabei. Sie spielten „Existentiell Terror“ (2021), „Saffron’s Curse“ (2000), „She is a Fire“ (aktuelles Album; 2023), „The Principle of Evil Made Flash“ (2001), „Cruelty Brought Thee Orchids“ (1998), „Dusk and Her Embrace“ (1996), „Nymphetamine“ (2004), „Born in a Burial Gown“ (2001) und zum Schluss „Her Ghost in the Fog“ (2000).
Also unterm Strich ein Set was keine Wünsche offen ließ. Die Fans feierten diese Setlist und gingen ordentlich ab. Wer danach noch seinen Nacken bewegen konnte, der hat nicht richtig mit gemacht . Für uns endete der Tag und wir blickten mit einem freudigen und einem traurigen Auge auf den nächsten Tag, denn dies sollte auch der letzte Festivaltag sein.
Text/ Live Bilder –> Crazyphotobros
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