Der Festivalsommer ist in vollem Gange, doch der Sommer will immer noch nicht so wie wir es gerne hätten. Regen mit Sturm und allem was eigentlich der Herbst zu bieten hat. Aber nicht der Sommer. Doch am letzten Juni Wochenende meinte es der Wettergott tatsächlich mal gut mit uns und all den Metalheads die nach Dischingen gepilgert sind zum legendären Rock am Härtsfeldsee.
„Tagsüber am See entspannen und Abends richtig abmoschen, so muss das sein!“ Und dieses Jahr gab es on Top noch die ein oder andere Neuheit am See. Denn neben einer „Chill-out-Lounge“ gab es in diesem Jahr eine Großbildleinwand die vor dem Hauptzelt, über dem Merch-Stand empor stieg. Auch am Campground waren einige Neuerungen vorgenommen worden im Vergleich zum Vorjahr. Endlich wird auch am Härtsfeldsee Inklusion groß geschrieben. Es gibt nun auch einen „Handicap-Campground“ . Für das leibliche Wohl wurde natürlich auch gesorgt. Der ortsansässige Faschingsverein war wieder mit am Start und wurde im Biergarten von der Metzgerei „Heußler“ tatkräftig unterstützt.
Aber kommen wir nun zu dem Teil, weshalb wir eigentlich am Härtsfeldsee waren. Die Musik. Und in diesem Jahr eröffnete eine Band aus Ulm das Festival. „Facing Fears“ rockte die Bühne und sorgten mit ihrem modernen Sound ab dem ersten Ton für gute Laune. Somit wurde auch die Wartezeit für all die Fans, die sich mit Merch eindeckten, nicht zur Langeweile. Beste Stimmung von Anfang an. Leider konnten die Jungs nicht allzu lange rocken, denn wie man ja weis , sind die Beginnerslots nie sonderlich lange.
Doch gut eingestimmt ins Festivalwochenende sahen plötzlich alle nur noch Rot. Den „April Art“ betrat die Bühne. Die „Sportband“ wie sie sich selbst betitelt heizten das Zelt ordentlich ein, so das noch heißer wurde im eh schon viel zu warmen Zelt. „April Art“ verschafften den SEC. ab dem 2.Songs ein sanftes Aufwärmprogramm, denn die ersten Surfer kamen im Graben an. Aber nicht nur die Sicherheitsmannschaft konnten sich so langsam aufwärmen und in Stimmung bringen, nein auch die Metalheads liefen sich warm den es wurde gemoscht was das Zeug hielt und div Circlepits durften natürlich auch nicht fehlen.
Trotz ihrer Elektro- und HipHop-Elemente überzeugte die modern „Melodic Metal“ Band die Metalheads am See und zogen immer mehr Neugierige nach vorne an die Bühne. Diese mussten sich bereits durch ein gut gefülltes Festivalzelt kämpfen. Die Band selbst erfüllte es mit absolutem Stolz, so viele Menschen vor der Bühne zu sehn. Und stellten nun mehr klar, dass sie gerne viel früher schon am Härtsfeldsee gespielt hätten, aber nie angefragt wurden. Umso besser das 2024 endlich der Moment gekommen war. Und wir sind uns sehr sicher das „Apri Art“ viele Fans dazu gewonnen haben.
Nach 40 Minuten Vollgas konnten die Metalheads kurz verschnaufen, denn nach einer kleinen Umbaupause wechselte die Farbe auf der Bühne von Rot zu Schwarz und die norwegische Alternative Dark/Gothic Metalband „Gothminister“ betrat die Bühne. Von nun an wurde das Zelt von düsteren Hymnen durchzogen. Hierfür vereint die Band Gothic mit Industrial Metal und Electric Elementen. Das Zelt war voll und vor der Bühne wurde es immer enger, die Fans drängten sich nach vorne und die Stimmung wurde von Sekunde zu Sekunde besser. Es wurde gemoscht, gesurft und abgerockt! Die Band hatte ihr Publikum im Griff und führte es durch ein absolut tolles Live-Set.
Und alle die es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht mitbekommen hatten und sich bereits auf „Grave Digger“ freuten, waren vermutlich sehr irritiert als „Legion of the Damned“ die Bühne betrat. Aber was war das bitte Freunde? Was war das denn bitte für ein Trash-Brett was die Jungs von „Legion of the Damned“ das ablieferten. Sie spielten das Publikum, ihre Fans und alle Anwesenden im Zelt regelrecht an die Wand. Mit einem super Sound, einem tollen Set, was wie üblich mit dem Titel „Legion of the Damned“ begann und absoluter Spielfreunde allem voran. Der absolute Wahnsinn.
Doch die Fans mussten natürlich nicht auf „Grave Digger“ verzichten, sie hatten lediglich den Slot getauscht und spielten nun als Co-Headliner am Festivalfreitag.
Doch vorerst blieb das Zelt in Schwarz gehüllt und es ging von der Dark/Gothic Szene in die Trash/Death Metal Szene über und nicht nur die Stimmung stieg immer weiter an, nein auch die SECs im Graben bekamen immer mehr zu tun. Den es kam ein Surfer nach dem anderen und teilweise nahmen sie einen Surfen bis zu 5-6 mal in einem Song in Empfang. Die niederländische Band „Legion of the Damned“ sorgten wie schon erwähnt für ordentlich gute Stimmung. Einfach. bombastisch.
Dann war es endlich soweit und es wurde Zeit für den Co-Headliner des ersten Festivaltages. Der „Sensenmann“ höchstpersönlich betrat die Bühne und heizte die Menge noch weiter an und es schallte lautstark durchs Zelt „Grave Digger – Grave Digger – Grave Digger“ und die Fans bekamen was sie wollten. „Grave Digger“ betrat die Bühne und lieferte 60 Minuten Vollgas den feinsten Mix von Power- und Heavy Metal ab. Auf der Bühne selbst wurden sie von ihrem „Cowbell“ und Dudelsack spielenden mexikanischen Freund tatkräftig unterstützt. Das grandiose Set beendeten sie mit „Rebellion“ und jeder Metalhead stimmte feucht fröhlich mit ein. Ein purer Gänsehautmoment am ersten Festivaltag.
Und nun hieß es „Bühne Frei“ für den ersten Headliner des diesjährigen „Rock am Härtsfeldsee“ Festivals. Und ALLE hatten auf sie den ganzen Tag gewartet. „Blind Guardian“ nahmen die Bühne in beschlag und sorgten mit ihrem Mix aus Tolkin, Mittelerde , Herr der Ringe und einer ordentlichen Portion gut gemachtem Heavy Metal für absolute Extase im Zelt. Hits an Hits präsentierten sie den Fans, die schon vor dem eigentlichen Gig in den Genuss kamen die Band zu treffen. Bei einer ausgiebigen Autogrammstunde.
Abgerundet wurde der Abend und der Auftritt der Band mit Hits wie „Valhalla“ und zufriedenen Fans die glücklich in ihre Zelte fielen. Tag 2 am Härtsfeldsee kann kommen ….
Bilder/Text — > Crazyphotobros
12. Juli 2024 um 11:57
[…] am Freitag den 28.6.2024 in Dischingen begann, sollte einen Tag später genau so, wenn nicht noch besser weiter gehen. Denn, auch wenn man es […]