Die Veranstalter von Rock am Ring / Rock im Park hatten am Freitag ein Update veröffentlicht (siehe dazu auch unsere Übersicht „Coronavirus und die Festivals 2020 – ein Überblick„).
Oberste Priorität habe die Gesundheit aller Beteiligten, heißt es da – trotzdem setzt man die Fans bislang noch auf Wartestellung.
„Die zeitliche Entwicklung der Corona-Epidemie und deren Auswirkungen auf Live-Events sind aktuell nicht absehbar.
Daher können wir im Moment keine Prognose abgeben, ob und wann Festivals stattfinden können. Unabhängig davon verfolgen wir weiterhin die Umsetzung der angekündigten Festivals, die nach Ostern datiert sind. In jedem Fall folgen wir den Vorgaben der Gesundheitsbehörden. Die Gesundheit von Künstlern, Fans und Mitarbeitern hat für die Veranstalter der Festivals oberste Priorität und steht bei allen Überlegungen stets an erster Stelle.“, teilte der Veranstalter offiziell über seine Homepage mit.
Es steckt viel Aufwand, Planung und vor allem auch Geld in Festivals dieser Größe. Klar, dass man da nicht zu eilig eine Absage verkünden will. Zu Vermuten aber auch und womöglich vor allem versicherungsrechtliche Gründe, denn offizielle Absagen ausgehend von den zuständigen Ämtern zögen voraussichtlich eher und schneller entsprechende Hilfsmaßnahmen und Versicherungszahlungen nach sich. Mit dieser größeren Sicherheit könnte der Veranstalter vermutlich dann viel besser die Planungen fürs nächste Jahr starten. In Ländern, die gleich zu Beginn längere Lockdowns ankündeten, kamen die Absagen dann auch wesentlich schneller. So wurde beispielsweise das große RaR / RiP Schwesterfestival in UK (ebenfalls LiveNation), das Download Festival (sollte vom 12.-14.Juni stattfinden), bereits abgesagt.
Aktuell kann sich wohl niemand vorstellen, dass selbst nach Abflachen der Infektionskurve irgendwer derartige Großveranstaltungen bereits im Juni genehmigen wird. Festivals mit internationalem Publikum, mit Fans die von überall aus Deutschland und Europa anreisen und anschließend wieder in ihre Heimatländer und Städte zurückkehren – das wäre ein Turbo für die Wiedererstarkung des exponentiellen Wachstums des Sars-CoV-2 Virus, der für die derzeitige Corona-Pandemie verantwortlich ist.
Ein anderes Kommentar zur Lage könnt ihr hier noch lesen: „Aprilscherz mit Beatmungsgerät – Maskenball am Nürburgring„. Die aktuellen Meldungen rund um die Sars-CoV-2 Infektionen und diesbezüglichen Änderungen im Festivalkalender gibt es hier: Coronavirus und die Festivals 2020 – ein Überblick
Hier geht es zu unserer Berichterstattung von Rock am Ring 2019:„Es gibt eine einzige Yogaübung die ich kenne, die nennt sich Moshpit“ – Rock am Ring Sonntag, „..und dafür verpass ich jetzt Slayer“ – Die Ärzte bei Rock am Ring, Rock am Ring: Freudentränen auf der Hauptbühne mit Feine Sahne Fischfilet, Ganz groß: Tool & Elefanten beim Rock am Ring Freitag 2019, Rock am Ring TV und Livestream 2019 und Unwetterwarnung bei Rock am Ring.
6. April 2020 um 21:41
[…] Diese Nachrichten lassen damit die Hoffnungen für deutsche Festivals im Mai / Juni weiter deutlich sinken – vermutlich ist die Absage nur noch eine Frage der Zeit, bis die offiziellen Behörden einen neue Aussage zu Veranstaltungen in den nächsten Monaten treffen und damit Gewissheit seitens der Veranstalter herrscht. Die Aussicht deckt sich auch mit unserem aktuellen Kommentar „Kommentar / Update Rock am Ring, Rock im Park 2020„. […]
9. April 2020 um 18:42
[…] und deshalb sind viel Festivals und Organisatoren noch im Wartemodus – mehr dazu haben wir in unserem Kommentar zur Situation der inländischen Festivals geschrieben. Den (leider immer länger werdenden) Überblick über die Festivals im Jahr von Corona […]
15. April 2020 um 20:26
[…] Entwicklungen waren absehbar, wir berichteten bereits: Kommentar / Update Rock am Ring, Rock im Park 2020, Coronavirus und die Festivals 2020 – ein […]