Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Jahr vergangen ist, seit wir das letzte Mal aus Dinkelsbühl berichtet haben. Doch am 14. August stand das Summer Breeze Open Air wieder einmal in den Startlöchern und öffnete seine Tore für über 40.000 Metalheads.
Die Festivalhopper Sabine und Florian berichten vom Summer Breeze 2019.
Wir waren pünktlich zum Warm-Up Mittwoch um 15 Uhr vor Ort, um die offizielle Eröffnung durch die „Blasmusik Illenschwang“ nicht zu verpassen. Den Einzug der kompletten Kapelle über das Festivalgelände bis auf die T-Stage wollten sich auch viele andere nicht entgehen lassen, da diese Tradition inzwischen einfach Kult geworden ist und so bildete sich schnell schon eine ordentliche Polonaise. Und wer sagt denn, dass man zu „Grüß Gott, ihr Freunde“ oder der „Fischerin vom Bodensee“ nicht auch ein bisschen Crowdsurfing oder eine amtliche Wall of Death zustande bringen kann?
Die „Blasmusik Illenschwang“ machte ihrem Ruf jedenfalls wieder alle Ehre und brachte das Publikum schon mal ordentlich auf Betriebstemperatur.
Doch dann wurde es Zeit, endlich härtere Töne anzuschlagen, wie man es auf dem Summer Breeze eigentlich gewohnt ist und dazu kam „Endseeker“ wie gerufen. Die Band hatte die Ehre, die neue Bühne „Wera Tool Rebel Stage“ einzuweihen (frühere Camel Stage). Mittlerweile meinte es auch der Wettergott gut mit Dinkelsbühl und einem gelungenen Festival-Auftakt stand nichts mehr im Wege.
Darüber waren bestimmt auch „Nailed to Obscurity“ erfreut, die ihren letzten Auftritt im Jahr 2015 bei strömendem Regen bestreiten mussten. Doch in diesem Jahr stand die Sonne hoch über der T-Stage und die Band wurde von einem bestens gelaunten Publikum gebührend gefeiert.
Neben T-Stage und Wera Tool Rebel Stage ging es etwas abseits auf dem Campingplatz ab 18 Uhr auch auf der Ficken Party Stage wieder ordentlich zur Sache. Doch wir konzentrierten uns (hauptsächlich wegen der langen Laufwege) dann eher auf das Programm auf der T-Stage. Weiter ging es dort mit Thrash-Klängen von „Death Angel“, die ihr Publikum mit „Thrown To The Wolves“ als Opener sicherheitshalber nochmal wachrüttelten, damit sich auch die hinteren Reihen beherzt am Moshen und Crowdsurfen beteiligten. Somit bekam auch die Security, besser bekannt als „Grabenschlampen“, die natürlich wieder mit am Start waren, schon einiges zu tun.
Für eine kleine Stärkung zwischendurch checkten wir noch schnell das kulinarische Angebot, was uns am Summer Breeze eigentlich noch nie enttäuscht hat. Und obwohl die Preise allgemein leicht angezogen hatten, blieben auch in diesem Jahr kaum Wünsche offen. Von der guten alten Bratwurscht über Spätzle in diversen Variationen, Döner, Burger, Mutzbraten, Spanferkel, Barbarenspieße, Black-Food oder halbe Hähnchen und Grillhaxen im Biergarten, kamen auch exotischere Geschmäcker mit indischen oder orientalischen Spezialitäten auf ihre Kosten (und die lieben Veganer selbstverständlich auch) – in Sachen Verpflegung also eine ganz klare 1 mit *
Gut gesättigt und voll in Festivalstimmung, ging es mit den Schweden von „Soilwork“ auf der T-Stage weiter. Von Björn „Speed“ Strid und seinen Jungs gab es feinsten Melodic-Death-Metal auf die Ohren und die Fans waren von Anfang an ausgelassen und textsicher am Start.
Unseren persönlichen Abschluss des Warm-Up Mittwochs bildete der Auftritt von „Hypocrisy“. Schon nach den ersten paar Tönen, empfing die Band ein riesiges Meer aus Pommesgabeln und die Stimmung im Publikum kochte zwischenzeitlich so über, dass es sogar ein Fan schaffte, sich an den Grabenschlampen vorbei auf die Bühne zu schmuggeln. Allerdings blieb es bei einem sehr kurzen Gastauftritt, denn wenige Sekunden später wurde er breit grinsend und fröhlich winkend dann doch noch von 2 Herren „abgeführt“. „Enslaved“ und „Knasterbart“ sorgten auf der T-Stage für einen gelungenen Abschluss des Warm-Up Mittwochs und dann hieß es für alle, noch ein paar Stunden Schlaf zu tanken, um am Donnerstag für die offizielle Eröffnung des Battle Fields und der Main Stage fit zu sein.
Bilder : Florian Kolb (Einlassbild-> Handyaufnahme : Heike Megner )
Text : Florian Kolb / Sabine Dreher
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