Das Plage Noire Festial erlebte 2018 sein Debut in neuer Form, nachdem es in der Vergangenheit bereits einen Versuch gegeben hatte in den Gefilden des Metal Hammer Paradise am Weissenhäuser Strand die schwarze Szene für sich zu begeistern.
Dieses Jahr wurden nun die Bremsen abermals gelöst und bereits nach Ende des Festivals wurde der 75% Ausverkauf für 2020 vermeldet.
Man sollte sich also beeilen, wenn man einmal Teil sein möchte an diesem Seasonstarter. Aufgrund der begrenzten Zimmer und der Örtlichkeit ist Wachstum wie auf den Wimmelveranstaltungen dank Odin wohl ausgeschlossen, was die familiäre Athmospäre dieses
Events hoffentlich noch ein paar Jahre weiter erhalten könnte. So konnte man dank Spielplätzen und Kinderbespassung auch die Jüngsten endlich mitnehmen.
Damit ist auch diese Veranstaltung neben M’era Luna, dem Amphi und dem WGT in der Szene angekommen. Es gab wieder Lesungen, Workshops, etwa für ein Hörspiel und diverse Modenschauen.
Aus Gesprächen mit den Besuchern ergab sich, dass es eine Menge Volk vom M’era Luna direkt an die Ostsee geschwemmt hatte.
Hinter der Galerie ergab sich im Aussenbereich dieses Jahr eine weitere Eventfläche mit Biergarten und Mittelalterbühne. Das Wetter spielte mit, obwohl es bei dieser Indoor Veranstaltung eigentlich keine Hauptrolle spielt. So war auch dieser Aussenbreich gut besucht und toll bespielt.
Im großen Zelt haperte es am ersten Tag etwas am Sound, was aber dann umgehend korrigiert wurde. Offenbar liest der Veranstalter recht genau, was sich so auf der facebook Community so tut. Modenschauen fanden jeweils nach den Konzerten in den Changeover statt, sodass man aus dem Saal direkt in den Start der Fashion Shows lief. Dieses Timing passte fantastisch in die Stimmung und war herrlich für Besucher als Abwechslung von Bühne und Bands.
Auch die Autogrammstunden waren gut besucht, und wer genau hingesehen hat entdeckte etwa Alea und Luzy das L. von Saltatio beim Minigolfspielen in der Ferienanlage. Dort auf der Minigolfanlage lag auch direkt die kleinste der Stages und wohl auch die mit der besten Stimmung.
Anders als auf „normalen“ Festivals bietet die Anlage Weissenhäuser Strand neben Sauna und Badeparadies auch Restaurants, eine Eisdiele mit schwarzem Eis und diverse andere Angenehmlichkeiten an. Zugegeben, unter Gothics achtet man auch auf Style beim Festival und da beisst sich das Festival nicht mit anderen Events der düsteren Art. Auch der Basar bot eben nicht den üblichen Festival Tant, sondern echte Handarbeit und fast schon Kunst.
Die Headliner spielten allesamt natürlich auf der Mainstage einem geräumigen und beheiztem Zelt auf dem Freigelände. Allerdings muss man faiereweise eingestehen, dass auch die Electrobands wie And ONE dort eine gute Figur gemacht hätten. Für Front Line Assembly sprangen De/Vision ebenbürtig ein. End of Green, sowie Eisbrecher brachen dann auch ebenso wie Erdling und Project Pitchfork und Tanzwut amt Saltatio komplett durch die Wand.
Weitere Highlights des Festivals:
Saltatio Mortis | end of green | Schattenmann | Hell Boulevard | Angels & Agony | Lights of Euphoria | RROYCE | OUL | Lizard Pool
uvm.
Lesungen: Markus Heitz | Christian von Aster
Festivalhopper Dirk Jacobs besuchte das Plage Noire auch im vergangenen Jahr und berichtet bilderreich: “ Der Strand der Ostsee färbt sich tiefschwarz! (2018)„. Das nächste Plage Noire gibts am 24.+25.April 2020.
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