Schon seltsam: Da fährt man Donnerstag bei schwülen Sonnenschein los in Richtung Hurricane, trifft dort auf Unwetter, Matsch, 18°C und Regen, und trifft in der Heimatstadt wieder auf trockenes Wetter. Vielleicht ist es tatsächlich so, wie Stephan Thanscheidt, seines Zeichens CEO von FKP Scorpio auf der Pressekonferenz am Sonntag sagt: Jedes Jahr diskutierte er mit den Bands, ob der Name „Hurricane“ nicht schon impliziert, dass das Wetter scheiße werden wird. Aber mal langsam: Die Matschpfützen müssen sich die kommenden Jahre immer mit dem Wetter von 2016 messen, als ein ganzer Tag Programm und mehrere Bühnen teilweise dank des Wetters ausfallen mussten, das Schwesterfestival Southside gar ganz abgesagt werden musste.
An dieser Stelle ist dann auch eine kurze Entschuldigung: Nachdem letztes Jahr (unwetterbedingt) einiges drunter und drüber lief bei CampFM, war es dann doch beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen die Eröffnung der Green Stage durch das „Hurricane Swim Team“, der Allstar Band aus FKP Scorpio Mitarbeitern und CampFM Mitarbeitern, feierten. Man muss doch zugeben, „Am sichersten seid ihr im Auto“ ist definitiv ein Ohrwurm – und die schon letztes Jahr promotete Rutsche auf dem Festivalgelände war dieses Jahr ziemlich beliebt und zumindest meistens keine Wasserrutsche.
Nach dem Abbruch-Debakel von Rock am Ring war aber vor allem die Sicherheit im Vordergrund. Beutel (bis auf Brustbeutel) durften nicht mitgenommen werden, Tetrapacks nur leer. Das führte einerseits zu teilweise langen Warteschlagen an den In-Field Eingängen, andererseits dazu, dass das Hurricane sich irgendwie Gedanken machen musste, wie man mit der Getränkeproblematik umgeht. Die Wasserstellen an den Ein- und Ausgängen des ersten Wellenbrechers wurden ausgiebig benutzt, FKP teilte auf der Pressekonferenz mit, dass man keine signifikanten Änderungen im Getränkekonsum der Besucher*innen in Folge dieser Regelung verzeichnet habe. Deutlich war außerdem die stärkere Polizei-Präsenz auf dem Festivalgelände – sowohl vor, als auch hinter der Bühne. Bilderbuch-Sänger Maurice beschrieb, wie die Headliner Green Day und Linkin Park von Polizei mit Maschinenpistolen bewacht werden. „Wir haben Dreck am stecken, die stecken im Dreck!“ zeigte sich Bilderbuch reflektiert politisch, nur um darauf hinzuweisen, dass man die Situation durch Tanzen und feiern lösen solle, statt Angst zu haben.
Politische Kommentare gab es auch von OK Kid, die ihren Song „Gute Menschen“ mit einem kurzen, starken Plädoyer gegen Homophobie ankündigten. Sich selbst sehen sie allerdings nicht als politische Band – mehr dazu im Interview mit OK Kid, das wir auf dem Hurricane geführt haben.
Die 257ers persiflierten bei ihrem Song „Warum“ mit Schildern wie „Danke Merkel!“ ein ähnliches Wutbürger-Klientel wie schon OK Kid, und auch Casper wollte einmal alle Mittelfinger gegen Rassisten sehen. Green Day stimmte das Publikum auf einen „Fuck Trump!“ Chor nach „American Idiot“ ein, sagte aber sonst nicht viel zu der Situation in den USA. So jedenfalls das, was wir hören konnten, denn: Green Day waren extrem leise abgemischt, so leise, dass Besucher*innen sich reihenweise auf Facebook beschwerten. Wie man spätestens beim Headliner Casper aber merkte, lag das nicht an der Soundanlage, sondern an dem Band-internen Mix, den die mitgebrachten Techniker fabrizierten. Schade, Green Day, das hätte lauter gekonnt!
Soweit man Green Day hören konnte, erlebte man eine energiereiche Show, getragen vor allem durch Frontman Billie Joe Armstrong, die ab und an allerdings ein bisschen beliebig wirkte: Die für ein Festival ungewöhnlich langen zweieinhalb Stunden füllten Green Day teilweise einfach nur betreutes Karaoke Singen: „Hey Jude“ wurde angestimmt, „I can’t get no satisfaction“, selbst Monty Pythons „Always look on the bright side of life“. Drummer Trés Cool rief zwischendurch laut „ICH HABE EINEN GROßEN SCHNIEDELWUTZ!“ ins Mikro und tanzte dann ein bisschen auf der Bühne rum, während Billie Joe Armstrong Schlagzeug spielte. Obwohl sich Green Day manchmal für sehr wichtig halten, zeigten sie hier, dass sie sich auch selbst nicht immer ernst nehmen. Begleitet von ein paar enorm lauten Pyro-Explosionen kam die Show wie eine extrem groß aufgezogene Kasperle Show daher, die, wie gewohnt für Green Day, viel Interaktion mit Fans beinhaltete, die auf die Bühne kommen durften und mit ihren Idolen spielen durften.
Auf der Pressekonferenz betonte FKP, dass Green Day auf die Show-Explosionen bestanden habe und gerade in den Zeiten der Angst vor dem Terror davor nicht zurückschrecken wolle – knallharte Konfrontation im wahrsten Sinne des Wortes. Linkin Park verzichtete derweil am nächsten Tag auf eine extensive Pyro Show, schlug stattdessen ruhige Töne an: Nicht nur das heftig kritisierte neue, poppige Material, sondern auch im Piano-Balladen-Gewand getauchte alte Songs wie „Crawling“ führte dazu, dass sich neben den Moshpits auch ein „Hug Pit“ bildete, wie Linkin Park es bezeichnete. Immerhin wurde Sänger Chester nicht mit Gegenständen beworfen, wie noch zuletzt beim französischen Hellfest. Chester, der solcher Kritik mal humorvoll, mal ziemlich aggressiv entgegnet, zeigte live dennoch, dass er immer noch brüllen kann, zum Beispiel, als Linkin Park schließlich kraftvoll mit „Bleed it out“ ihr Set abschlossen. Einmal alle Menschen in der gesamten ersten Reihe angefasst, war der Auftritt definitiv beeindruckend! Lob für Linkin Park, aber: Euer Video zu „Good Goodbye“ ist und bleibt pathetische Scheiße.
Am beeindruckendsten inszeniert war aber der Headline-Slot von Casper. Nach einer Verschiebung seines Albums um ein Jahr (!) sah man Casper seine Selbstzweifel deutlich an: Immer wieder schien er fast mit den Tränen zu kämpfen, weil er so überwältigt war, wie viele Menschen zu seiner Show gekommen waren. Dabei hat schon die Headline Show von Marteria 2015 gezeigt: Deutscher Hip-Hop ist zu einer Größe angelangt, die andere große, etablierte Rock-Acts um Längen aussticht. Brillant in Szene gesetzt war bei Casper insbesondere dass bissig-düstere „Sirenen“ und „Lang lebe der Tod“, das mit öffentlichen Vorfällen wie dem Großbrand in London, bei dem Touristen Selfies vom Katastrophen-Ort schossen, traurige Aktualität erlangt hat. Der referenzengeschwängerte Text von „Sirenen“ erreicht live eine erstaunliche Monumentalität, wenn Casper auf einem Scheinwerfer-Element (das er sich offensichtlich von Kanye West abgeguckt hat) in diversen Metern Bühnenhöhe steht. Zwei weitere Songs vom kommenden Album präsentierte Casper live, inklusive „Keine Angst“, für das er Drangsal mitgebracht hatte. Ein bewegender Auftritt, nicht nur für Casper, auch für seine weiblichen Fans, die in der ersten Reihe danach riefen, er solle sich ausziehen: „Du bist noch viel zu jung um das zu sehen“, kommentierte Casper dies.
Während sich alle vier Jungs von Bilderbuch den Auftritt von Casper aus dem ersten Bereich anguckten, erzählte Casper, wie er tags zuvor den Auftritt von Lorde gesehen habe. Trotz diverser technischer Probleme, die die Neuseeländerin vor allem mit ihrem In-Ear Monitoring hatte, zeigte sich der junge Star von dem „warm welcome“ beim Hurricane beeindruckt. Der Auftritt an sich war dann allerdings ziemlich unspektakulär – was irgendwie nicht ganz zu ihrer musikalischen Größe passen schien. Obwohl die effekt-arme Show oder der Slot um 18:45 anderes vermuten lässt, gehört Lorde zu den größten internationalen Stars im Line Up, ihre Debut Single „Royals“ wurde bis heute über 400 Millionen mal gestreamt, das ist in etwa so viel wie der meistgestreamte Songs aller drei Headliner zusammen. David Bowie sah in Lorde „Die Zukunft der Musik“, Lorde ist Teil von Taylor Swifts berühmten „Squad“, außerdem ist sie die jüngste Künstlerin seit 30 Jahren mit einer Nummer 1 in den Billboard Top 100. Dafür leistete sich Lorde aber keine große Show, keine Backgroundsängerinnen, kein Pyro, keine große Lichtshow. Die opulenten Studio-Vocal-Overlays erstickten teilweise ihre Stimme, als sie bei „Royals“ patzte und die Bridge vergaß. Trotz allem: Wenige Acts zuvor und danach hatten einen solchen druckvoll-klaren Sound wie Lorde auf der Blue Stage, und insbesondere die neuen Songs wie „Green Light“ waren beeindruckend. So beeindruckend, dass Casper vom Auftritt trotz der offensichtlichen technischen Probleme als „großartig“ schwärmte.
Großartigen Sound hatte auch Alt-J, wie bereits 2015 auf dem Hurricane. Einzig die Lichtshow konnte sich nicht ganz durchsetzen: alt-j auf 19:15 zu legen, ist einfach Booking-technisch nicht ideal. Die 3 Briten, die live sehr zurückhaltend sind und wenig mit dem Publikum interagieren leben vor allem von ihrem brillanten Sound und beeindruckenden Licht. Wenn die Lichtshow dank Tageslicht nicht richtig ankommt, wirkt es einfach nur noch, als würden 3 schüchterne Musikstudenten ihr Bachelor-Abschlusskonzert spielen. So oder so tat es der Show gut, dass sie wenig von ihrem letzten, sehr verschrobenen Mini-Album „Relaxer“ spielten.
Ein Tageslicht-Problem hatte auch Fritz Kalkbrenner. Letztes Jahr war er als Late-Night Act nach dem Headliner angesetzt, der dank des Wetters nicht spielen konnte, dieses Jahr spielte er mit dem letzten Licht als letzter Act auf der Blue Stage Sonntag Abend um 21:15. Dieses Atmosphären-Problem löste er allerdings relativ zuversichtlich und erzählte viel, wie er so im Studio sitzt und Musik produziert, eins zum anderen kommt, er sich dann überlegt, ob er über den Track singen soll… Ab und an glich sein Set einem meditativen Track-by-Track Kommentar, den manche Künstler*innen in ihre Deluxe-Boxen-Sets integrieren. Kalkbrenner erzählte weiter, wie er über einen Regler die Publikums-Mikros in sein Monitoring drehen kann – und dass es hinter den Boxentürmen tatsächlich relativ still sein soll auf der Bühne. Gäbe es ein Hörbuch, in dem Fritz Kalkbrenner den Krimi seiner Mutter Carla Kalkbrenner, „Die Sonne über Berlin“, über seine eigenen Tech-House Tracks erzählen würde, ich würde es kaufen. Etwas weniger exzessiv als sein Bruder Paul, war Fritz‘ Set eine Art betreutes Tanzen, das denjenigen, die nicht oder später zu Casper rüberpilgern wollten, sehr gut gefiel.
Welche Probleme Haftbefehl denn nun am Freitag hatte, konnte so keiner genau sagen, FKP wollte sich auf der Pressekonferenz dazu nichts weiter äußern. Fakt ist: Nachdem über 20 Minuten nach geplanten Slot von Hafti nichts passierte, kam erst der Stage Manager, dann ein Brudi von Hafti auf die Bühne, um zu sagen, dass der Auftritt ausfallen wird, anscheinend, weil Hafti in eine Polizeikontrolle geraten sei. Welch Ironie. Die Konversation bei der Kontrolle mag bestimmt filmreif gewesen sein. „Hey Brudi, ich muss wirklich schnell weiter, zu nem Auftritt, ich bin Babo Haftbefehl, kennst du mich nicht? Ich hab so Songs wie „Copkiller“ geschrieben! Nicht persönlich gemeint, übrigens.“ Eigentlich sollte man Haftbefehl erneut für nächstes Jahr buchen und gucken, ob er es dieses mal schafft, auch wirklich aufzutreten. Die Enttäuschung, dass Haftbefehl einfach nicht aufkreuzt, sind Fans ja durchaus schon gewohnt.
Enttäuschend waren auch Milky Chance. Die Shooting Stars aus Kassel, die seit ihrem letzten Hurricane-Set 2015 durch die ganze Welt gereist sind und auf renommierten Festivals und in Late-Night Shows in den USA gespielt haben, spielten relativ lustlos ihr Set runter, bemerkten scheinbar nach über einer halben Stunde erst, dass sie überhaupt vor Publikum spielen. Da hat man von Milky Chance schon bessere Auftritte gesehen!
Etwas, was dieses Jahr beim Hurricane auffiel: Viele Bands bauten Cover in ihre Sets ein. Wie bereits erwähnt stimmte Green Day diverse Songs an, Passenger spielte „Sound of Silence“, Joris coverte Bob Marley, Imagine Dragons coverte mit „Song 2“, „Seven Nation Army“ und einer mäßig guten Version von „Creep“ ungewöhnlich viel dafür, dass sie quasi auf dem Hurricane das Release-Konzert ihres neuen Albums „Evolve“ spielten und genug im Backkatalog hätten. Am stärksten waren Imagine Dragons dann auch mit ihren eigenen Songs, insbesondere bei fulminanten Songs wie „Believer“, die der 2m große Frontman Dan Reynolds nach vorne peitschte.
Eine besondere Erwähnung mögen noch Kakkmaddafakka bekommen: Die Norweger, die mit „Restless“ einen Klassiker in den Playlisten der Indie-Diskos des Landes platzieren konnten, wirkten, als sei es ihnen physikalisch nicht möglich, nicht gut gelaunt zu sein. Sänger Pål Vindenes verkündete, dass es ihnen egal sei, ob sie einen frühen Nachmittagsslot spielen oder nachts spielen, feiern würden sie trotzdem – und so hüfte die gesamte Band über die Bühne wie überdrehte Flummis, statt Beruhigungsmittel aus Versehen Ecstasy genommen haben.
Abseits der Musik: Ein großes Lob muss dem nachhaltigen Konzept des Hurricane Festivals gebühren. Schon seit Jahren bemüht sich das Festival, mit Elementen wie Green Camping, Goldeimer Komposttoiletten, veganen Essensständen, Hanseatic Help, etc. einen ökologisch weniger verwüstenden Weg zu gehen als die Jahre zuvor, aber teilweise auch als andere Festivals noch heute. Auch viele Essensstände haben wie selbstverständlich eine vegetarische oder vegane Option, und Aktionen wie das Foodsharing-Mobil, das dieses Jahr eingeführt wurde, nehmen zu. Was z.B. foodsharing auf Festivals macht, haben wir letztes Jahr in einem Bericht nachgezeichnet. Eine weitere tolle Innovation war das Projekt „Panama“, bei dem bedrängte Menschen sich ohne Aufsehen zu erregen Hilfe holen können, indem sie nach Panama bzw. den Weg dahin fragen. Bis Sonntag Mittag hatten immerhin 38 Menschen diese Phrase benutzt, um unkompliziert Hilfe zu bekommen. Gutes Projekt! Auch andere Neuerungen führte das Hurricane dieses Jahr ein: Am Freitag wurden um 10 Uhr die Sirenen, die auf dem Campingplatz zu Sicherheitszwecken installiert wurden, getestet. Dies soll dazu führen, dass Besucher schnell gewarnt werden können, um dann über CampFM bzw. die Hurricane App die eigentlichen Infos wie Evakuierung wegen Unwetter, Terror und ähnliches schnell weitergeben zu können. Auch ohne Casper heißt es dann bei Unwetter in Zukunft beim Hurricane: Hört ihr die Sirenen kommen?
- Bei der Anreise am Donnerstag halfen Hurricane-Besucher*innen, nachdem ein paar Zäune durch ein kurzes Unwetter umgefallen waren, die Zäune wieder aufzustellen. Danach packten sie wieder ihre Sachen und stellten sich wieder hinten in die Schlage zu den Campingplatzen. Dieses Verhalten schien FKP-CEO Thanscheidt zu positiv zu überraschen, erzählte er bei der Pressekonferenz doch davon. Nicht alle Festivalbesucher*innen scheinen Dixie-Klo-Anzünder zu sein, sondern (auch) sozial und hilfsbereit.
- Apropos Festivalbesucher*innen: Irgendwas haben die Hurricane-Camper mit Fußball-Ballermann Hits. Letztes Jahr lief „Will Grigs on Fire“ in Dauerschleife, dieses Jahr war der „Modeste Song“ auf Repeat.
- Die White Stage hat es schwer. Letztes Jahr durch das Unwetter am Donnerstag wurde sie heftig beschädigt und konnte nicht weiter genutzt werden, dieses Jahr schienen ähnliche Probleme bevorzustehen. Das THW pumpte dann Schmutzwasser im großen Maßstab unter der White Stage ab. Viel Wasser blieb trotzdem unter dem mit Plastikelementen gepflasterten Boden. Diese Elemente versunken dann ab und an in Wasser, wenn man drauf trat und keine Gummi-Stiefel anhatte, was verdächtig stark an das Arctos Super Spiel von Tabaluga tivi erinnerte.
- Auch harte Rapper können gerührt sein. Kontra K konnte es scheinbar nicht glauben, wie viele Menschen ihn feiern und wirkte kurz den Tränen nah, bevor er sich wieder fing.
- Es ist immer wieder interessant, wie verstört manche Menschen sind, wenn sie zufällig zu einem Die Antwoord Set stolpern und darauf nicht vorbereitet sind. Manchmal hat man den Eindruck, das einzige Ziel dieser Band ist, diesen Gemütszustand bei anderen Menschen hervorzurufen.
- Unser Liebling des Festivals waren Amber Run, die den wohl denkbar schlechtesten Slot am Sonntag Mittag um 12:30 in der White Stage bekamen. Trotzdem schafften sie es, die Frühaufsteher des Festivals eine halbe Stunde mit großartigen Songs zu unterhalten, die nahezu ausschließlich aus ihrem ersten Album stammten.
- Dafür, dass der Frontmann der Editors alles, was an Mimik möglich ist, aus seinem Gesicht rausholte und theaterreife Gesten vollführte, war der Platz vor der Bühne doch arg leer. Das hat die Band absolut nicht verdient, aber scheinbar wollten die meisten Menschen dann doch zu Linkin Park.
- Sowohl die Sneaker-Kulisse, als auch die Outfits von Bilderbuch waren wie immer feinste Sahne & feinste Seide. Als Bilderbuch nach ihrem Outro noch Zeit für einen Song haben, fragt Sänger Maurice: „Wollt ihr was altes, wildes? Oder was neues, artifizielles?“ und lässt die Menschen konkurrierend für zwei verschiedene Songs jubeln, nur um dann was ganz anderes zu spielen: „Willkommen im Jungle!“ Absurd. Es passiert nicht oft, dass man Maurice dabei sieht, wie er etwas unschlüssig ist.
- Lieber Fritz Kalkbrenner, denk wirklich noch mal drüber nach, ob du nicht dieses Hörbuch aufnehmen möchtest. Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass das in unser aller Leben noch fehlt.
Wenn ihr beim Hurricane wart, könnt ihr übrigens in der „Besucherumfrage“, die momentan läuft, direkt euren Senf hinzugeben – und damit vielleicht dafür sorgen, dass das Hurricane noch besser wird. Schaut mal hier vorbei: Besucherumfrage Hurricane.
Nächstes Jahr soll das Festival vom 22. – 24. Juni stattfinden. Seit Montag läuft der Vorverkauf für 159€.
20. Juli 2017 um 21:00
[…] Hier geht es zu unseren letzten Berichten und Bildern von Linkin Park, vor vier Wochen spielte die Band die beiden großen deutschen Festivals Southside und Hurricane: “Southside Sonntag: Abschluß mit Linkin Park & Co“, sowie “Hurricane 2017: Betreutes Feiern“. […]
27. Juni 2018 um 09:23
[…] Gegensatz zu den letzten Jahren haben wir diesmal auch wenig zu meckern – weder war der Sound so schlecht wie bei Green Day letztes Jahr, noch musste aufgrund des Wetters der Notfallmodus ausgerufen werden. Das […]