Seit 23 Jahren reisen alle Jahre wieder zahlreiche Metall-Fans zum „Rock Harz Open Air“ nach Ballenstedt. Das Herausragende an dem Festival ist, dass es jährlich zahlreiche Musik-Liebhaber anzieht, welche die angemessenen Preise zu schätzen wissen und ein von metallischen Klängen geprägtes Musikprogramm bevorzugen.
In diesem Jahr fand Event vom 7. bis zum 9. Juli statt. Als Headliner agierten Saxon, Avantasia und Subway To Sally. Diese, sowie 42 weitere Top-Acts, waren mit verantwortlich dafür, dass das Festival restlos ausverkauft war. Unseres Erachtens nach zu recht: Denn nicht einzig allein die künstlerische Darbietung war brillant, sondern auch das Wetter. Während bereits stattgefundene Festivals in diesem Sommer aufgrund von Starkregen abgebrochen werden mussten, erfreute sich das „Rock Harz Open Air“ warmen Temperaturen und Sonnenschein. Gott mag Metal! Somit war die Sonnencreme das wichtigste Souvenir. Einzig allein am Freitag kam es zu einem kurzen Regenschauer. Aber diese Abkühlung tat den Festivalbesuchern gut.
Neben dem „Rock Harz Open Air“ fand in Frankreich die Fußball-EM statt. Zum Leid für „ASP“ teilte sich daher am Donnerstagabend gegen 21 Uhr das Publikum in zwei Lager: die einen schauten sich das Konzert an, die anderen gingen zum Public-Viewing und zelebrierten das Halbfinalspiel Frankreich gegen Deutschland. Letztendlich schied die deutsche Nationalelf aus. Wir sind uns einig: die Konzerte haben sich mehr gelohnt als das Fußballspiel.
Besonders auffällig war, die Sauberkeit sowohl auf dem Zeltplatz als auch auf dem Festivalgelände. Während andere Festivals nach bereits einem Tag in Müll und Dreck versinken, blieb das „Rock Harz Open Air“ bis zur letzten Sekunde sehr sauber.
Neben den Headliner sorgten Bands wie „Kärbholz“ oder „Knorkator“ dafür, dass die Menge völlig ausrastete und zu tanzen begann. Es kam gar zu einer Flut an Crowd-Surfern.
Darunter auch eine mutige Rollstuhlfahrerin. Pyro-Shows hatten unteren anderem „Saltatio Mortis“ und „Subway to Sally“ mit im Gepäck. Das Publikum wurde zum Mitsingen und tanzen förmlich angefackelt.
Anstelle der Band „Draconian“ eroberten „Winterstorm“ am Samstag die Rock Stage. Der Name ist Programm: Das Publikum tanzte euphorisch und feierte die Bayreuther gebührend.
Der ein oder andere Fan scheute sich nicht davor, bei jeder Band in der ersten Reihe zu stehen. Zwei junge Frauen fielen uns dabei besonders auf. Was ein Durchhaltevermögen! Kaddi und Jelka fieberten alle vier Festivaltage ganz vorne mit. Mädels ihr habt das „Rock Harz“ dieses Jahr definitiv gerockt.
„Hämatom“ ließen ihre Fans am Samstag ganze 15 Minuten warten. Die Wartezeit vertrieben diese sich damit nach Helga zu suchen. Unserer Meinung nach lieferten „Hämatom“ zwar einen guten Auftritt ab, jedoch empfinden wir es als unverschämt verspätet auf die Bühne zu kommen und seine Fans warten zu lassen. Trotz alldem wurde es ihnen verziehen. Ein Fan meinte im Gespräch mit uns, es sei ihm egal gewesen und die Band findet er einfach geil.
Abschließend lässt sich sagen, dass das „Rock Harz Open Air“ in seiner Größe und Umsetzung ein gelungenes Event ist. Es ist sauber, bietet ein umfangreiches Programm und die Besucher sind stets in Feierlaune. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Das Rockharz 2017 wird vom 06.-08.07.2017 stattfinden. Dafür sind jetzt bereits Arch Enemy, Death Angel, In Extremo, Mono Inc bestätigt. Zuvor waren wir das letzte Mal 2013 auf dem Rockharz: „20th Rockharz – so war die Geburtstagsfeier„
Hier gibt es noch mehr Rockharz Bilder aus 2016 von Festivalhopper Fotograf André Havergo, dem Festival Fotograf.
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