Es ist ein absoluter Geheimtipp und hat den wohl besten Mix aus Metal, Pagan und klassischem Rock, den man im Norden erleben darf. Dieses Jahr hatten die Veranstalter allerdings eine außerordentlich glückliche Hand, was das Lineup anging. Start des Tagesfestivals Heathen Rock ist bereits 12 Uhr Mittags und das Ende stand gegen Mitternacht an.
Festivalhopper Dirk Jacobs war vor Ort und berichtet bilder- und textreich von diesem überaus sympathischen Tagesfestival aus Hamburg Harburg.
Ich bin wirklich froh, dass ich diesen Termin wahrnehmen durfte und habe doch tatsächlich den besten Mix aus den gebotenen Stilen bekommen den man sich vorstellen darf. Das Publikum war durchweg begeistert und es gab nicht eine negative Stimme im Saal oder vor der Tür, wie sonst mittlerweile leider üblich. Mit 26€ an der Abendkasse empfand ich dieses Festival als echte Perle unter den Hamburger Events. Bei dann 2,60€ pro Bandauftritt war es fast zu günstig für die Qualität.
Ton, Bühne und Licht zauberten in Rekordzeiten die Changeover der Bands und das einzige Limit der Fans ist die eigene Kondition. Immerhin war die Halle schon Mittags, anders als erwartet, gut gefüllt und leerte sich nicht mehr bis in den Abend.
Die Nähe zu den Fans war durch ein Meet&Greet auch für die Bands ausgezeichnet. So standen die Musiker, als wäre es die normalste Sache der Welt, nach ihren Shows im Publikum und genossen den Tag. Die Fans selbst passten wie unter Metalheadz üblich toll aufeinander auf.
Es ist also doch machbar, gerade bei einem so straffem Programm nicht die Fehler der „Player“ im Konzertgeschäft zu wiederholen. Den Beweis dafür lieferte das Heathen Rock mit seinen Akteuren dieses Wochenende ab. Das macht Hoffnung, denn zuletzt hatte ich diese Atmosphäre um das Jahr 2004. Seitdem sind die „Praktikanten“ in der Eventbranche eingefallen. Diese Mädels und Boys sind mittlerweile überall planlos beim Verteilen von Auflagen und überregulieren maßlos jedes Festival. Diese Spezies schafft es inzwischen jedes noch so pupsige Event zu ruinieren. Der Fan ist beim Heathen ist jedenfalls nicht nur Kunde sondern Freund.
Organisatoren die Festivals auch aus Fansicht erlebt haben sind eben die Einzigen, die so eine große Produktion ohne Krampf stemmen können. Mittlerweile kauft der Fan mit dem Ticket auch ein Stück Lebensgefühl, um endlich wieder ganz „normale Leute“ zu treffen und stressfrei seine Musik zu hören.
Der Mix des Heathen Rockfestivals war der eigentliche Erfolg, denn neben dunklen Metalhymmnen gaben hier auch echte Rocker ihre Stücke zum Besten, ohne gleich weich zu werden oder das Tempo zu verlangsamen. Es ging also Schlag auf Schlag und hatte nicht eine Schwäche im Programm.
Folgende Bands waren vor Ort: KRYPTONITE – WOLVES DEN – WHISKEY HELL – CTULU – RABENWOLF -SPITFIRE – FJOERGYN – PICTURE- WOLFCHANT- MOTORJESUS
Mein Resumee steht fest. Besser kann man die Konzertsaison im Metal und Rock nicht eröffnen. Glückwunsch Heathen Rocker.
Alle Heathen Rock Bilder gibt es hier – wir sagen vielen Dank unseren Reporter Dirk Jacobs, mehr von ihm gibt es auf www.facebook.com/Fotos.Dirk.Jacobs.
21. Februar 2017 um 12:14
[…] kommt nicht umhin hier wie in den vergangenen Jahren von Familientreffen zu sprechen, aber es ist eher ein Fakt als eine Worthülse. Merkwürdig, dass dieses Festival so wenig […]