Die Gothic Legende Lacrimosa machte in Hamburg im Delphi Palast Station und
räumte den Saal mit sattem Sound und der bisher fettesten Lightshow die das dunkle Genre hergibt.
Festivalhopper Dirk Jacobs war vor Ort und berichtet bilder- und textreich von einem beeindruckendem Konzert.
Es wurde pünktlich gestartet mit Canterra und einer hoffnungsvollen Stimme die den Abend gebührend einzuläuten wusste. Die Band wechselte zwischen melodisch und Metal in perfekter Abfolge.
Danach folgte umgehend und absolut publikumswirksam Lacrimosa, die auch einige selten gehörte Stücke zum Besten gaben. Spätestens bei den bekannten Hits der Legenden war die dunkle Seele des Publikums berührt und zog voll mit. Eine wirklich geniale Zusammenstellung bedient also die echten Lacrimosa Fans. Man merkte, dass diese Szene wirklich treue Fans hervorbringt.
Für die Tourüberraschung sorgen dann aber bLack mOon seCret. Die Band sprang ohne großes Changeover direkt nach dem Hauptakt auf die Bühne und baute eine Wand aus schwerem Guitarrensound und glasklarem Gesang vor den Zuhörern auf, dass es nur so rauchte. Glücklich also jene, die nicht direkt nach dem Hauptakt in die kalte Hamburger Nacht strömten. Es war in der Tat so, dass einige im Gehen begriffen nur aufgrund der Musik den Weg in den Saal zurück fanden. Welche Band ohne Fame kann dies von sich behaupten? Daher möchte ich genau darauf noch etwas genauer eingehen.
Die Qualität wird leicht zu erklärt wenn man sich das Rezept der Band ansieht.
Bei der Zusammenstellung des Live-Line-ups lag nichts näher, als auf vertraute Weggefährten wie Drummer Julien Schmidt (Philiae) und den schwedische Gitarristen Henrik Flyman (Evil Masquerade) zurückzugreifen, die zusammen mit JP auch die in der Live-Band von Lacrimosa spielen. Erste Wahl waren ohne Frage auch Marcel Degaz, Bassist der Industrial-Legende Die Krupps, sowie der großartige Ausnahmesänger Olaf Senkbeil (u.a Dream Tide, UFO, Uli Jon Roth), mit dem JP schon bei zahlreichen Studioprojekten zusammengearbeitet hat. Beeinflusst von Bands wie Pink Floyd, über Type O Negative und Korn bis Lacrimosa nehmen uns Black Moon Secret mit auf eine dunkle, epische Reise in das eigene Ich. Harte, tiefe, Gitarrenwände verdichten sich in atmosphärischen Arrangements zu einem orchestralen Breitwandformat über dem unwiderstehliche, tief melancholische Melodien thronen.
Für jene die diese Tour noch erleben in den Nachfolgeterminen also wird Blackmoonsecret ein absolutes Fest werden. Allerdings müsste man das Lineup wirklich ändern, denn diese Band gehört vorne ins Programm. Die Lacrimosa Tourdaten:
MAGDEBURG – 19.02. – Factory
ERFURT – 20.02. – Gewerkschaftshaus
LEIPZIG – 21.02. – Werk 2
HERFORD – 23.02. – X-Herford
KÖLN – 24.02. – Live Music Hall
FRANKFURT/M – 25.02. – Batschkapp
BREMEN – 26.02. – Aladin
ROESELARE (BE) – 27.02. – Kerelsplein
An Festivalbestätigungen 2016 kann Lacrimosa bisher auf das saarländische Hexentanz Festival in LOSHEIM AM SEE verweisen.
Alle Lacrimosa und BMS Livebilder gibt es hier – wir sagen vielen Dank unseren Reporter Dirk Jacobs, mehr von ihm gibt es auf www.facebook.com/Fotos.Dirk.Jacobs.
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