Am 8. und 9. August 2015 ging das Mera Luna Festival in Hildesheim über die Bühne und Fotograf Dirk Jacobs war vor Ort und hat uns einen Bericht mitgebracht.
Absolute Überraschungen waren auf der Mainstage Joachim Witt, Apoptygma Berzerk, Unzucht, Coppelius und natürlich die Deathstars. Absoluter Headliner waren allerdings Rob Zombie, die wirklich den Deckel zugemacht haben. Schon in Wacken brachten die Jungs die Ohren zum bluten. Auch wenn es nicht eben genretypisch ist, da Rob Zombie auch in Wacken auftraten, aber das macht Saltatio Mortis bekanntermaßen auch.
Natürlich waren die anderen Bands auch sehr gut, ich denke da u.a. an Phillip Boa der wirklich in Topform eine klasse Performance hingelegt hat. Über den Sound im Hangar und auf dem Infield kann man sicherlich streiten, es kommt wirklich auf die Position zur Bühne an, gerade bei den Indoorgigs.
Der Festivalbesucher wurde rundum gut bedient. Lediglich ein Catering Team direkt am Eingang muss noch extrem üben. Zweimal Anstehen macht selbst für geduldige Mera Besucher wenig Sinn, wenn dann die Leistung nicht ganz stimmt. Es wurden Massagen geboten nach dem Motto: „Gib nen Grundpreis und zahle dann gern was es Dir darüber hinaus wert ist…“
Walking Acts machten die Atmosphäre rund und die Hangardisco war nach Ende der Konzerte gut besucht. Es gibt wenige Festivals, die sich ein so gutes Programm leisten. Auch die Preise auf dem Markt lagen wirklich innerhalb des Rahmens und es ging von – bis. Im Zelt dagegen boten auch Designer ihre Ware an, unter anderem auch Einzelstücke aus der Modenschau, die dann nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sind.
Bis auf den Freitag und Samstag Morgen war das Wetter hervorragend. Am Sonntag dann wurde es fast zu warm auf dem Flugfeld bei Hildesheim. Für all jene die Wacken kennen muss noch eine Anmerkung erlaubt sein – Ich habe den saubersten Campingplatz und die besten sanitären Anlagen aller Zeiten gesehen.
Der Müllpfand und die Trennung von Parken und Campen zeigen hier deutlich Wirkung. Auch was den Konsum geistiger Getränke angeht, hält sich das Mera Publikum extrem zurück. Wer also gern torkelt oder sich öffentlich übergeben mag, der möge bitte ein anderes Festival aufsuchen. Die Stimmung und die Größe des Festivals sollten bitte genauso bleiben wie sie sind.
Das eigentliche Feeling auf dem Festival ist weniger „Party“ als „Performance“, es zeigt ein sehr tolerantes Volk und wahre Kunstwerke der Kostüme und des Körperschmucks.
Wer noch mehr tolle Mera Luna Bilder sehen möchte, schaut auf der Facebook Seite von Dirk Jacobs vorbei!
Der Termin für das M’era Luna 2016 liegt Mitte August am 13. und 14. August 2016 – die ersten Bands für das nächste Jahr wurden auch schon bestätigt. Schaut hier.
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