„Wir haben Spaß und ihr müsst da mit uns durch.“ – diese Ansage von Frontmann Alexx war Programm. Eisbrecher ließen es krachen und nahmen den gut gefüllten Platz vor der Boom Stage bei Rock im Revier mit.
Als Dankeschön für eine wirklich gute Show gibt es dieses Artikelspecial mit liebevoll geknippsten Bildern von Festivalhopper Carsten.
„Die Fotografen verlassen den Graben, hoffe ihr habt Euren Job gut gemacht.„ Alexx, nur für Euch, hier ein paar Schnappschüsse.
Etwas provokant gaben sich Eisbrecher zu Beginn ihrer Show als eine der wenigen „deutschen Bands“. Wenn man bei einigen Songtexten aber genau hinhört, zieht sich ihr Deutschtum zum Teil stark ins Ironische. Sogar ein „Auferstanden aus Ruinen“ -Auszug aus der DDR-Nationalhymne war bei ihrem Song „This is Deutsch„mit dabei. Schon allein der Titel des Liedes zeigt die Ambivalenz. Das haben wohl die vereinzelten ‚Thor Steinar‘-Models im Publikum noch nicht kapiert. Unser Eindruck: Eisbrecher treten uns allen und gerade denen in den Arsch!
Nachdem seine Mannen um Bandmitbegründer Pix bereits mit Matrosenmützen die Bühne betraten, kam Kapitän Alexx mit dem Fernglas nach, um den Seegang im Publikum zu überprüfen und hart auf Kollision zu gehen. Pünktlich um 18 Uhr hieß es VOLLE KRAFT VORAUS!
Als deutsche Band fühlen Sie sich etwas als Exoten bei diesem internationalen LineUp:
„Toll, dass wir kleinen Arschloecher dabei sein dürfen – empfehlen Sie uns weiter „
Das machen wir. Nicht, dass wir vorher gedacht hätten ein Eisbrecher-Special zu verfassen – aber diese Show war gut. Ausserdem kam für uns an dieser Stelle erstmals soetwas wie Festivalfeeling auf. Der Platz vor der Boom Stage, als einzige echte Open Air Bühne des Festivals, war gut gefüllt. Der Wind pustete dann noch die Wolken weg, was sogleich kommentiert wurde: „Wenn wir spielen ist immer gutes Wetter„.
Die Rock n Roll Audience wurde auf beste animiert, originell aufgefordert mitzumachen – „dass die Jungs in Orange (Sanitäter, Anm.d.Red.) nicht so viel zu tun haben…„.
Aus dem Publikum stach ein junger Mann in Muskelshirt heraus – in Pink. Naheliegend, dass Alexx ihn ansprechen würde, aber nicht etwa auf Pink: denn es war ein „Muscle Shirt ohne Muscles“.
„Wer ist auch im letzten Jahrtausend geboren? War das ne tolle Zeit damals ohne Fahrradhelme und mit Rauchen in der Kneipe..“
Nicht vergessen wollen wir den smoothen Übergang, den Eisbrecher in Richtung Limp Bizkit vollführten. Zum Ende des letzten Songs „Miststück“ (den übrigens vereinzelte ‚talentierte Chorknaben und Chorknabinnen‘ aus der ersten Reihe ins Mikro singen durften), gab Alexx einen perfekten Crossover-Rap zum besten – falls Fred Durst von Limp Bizkit mal krank wird, hier findet sich unverwechselbarer Ersatz!
Fotos (C) Carsten Rusch Medienproduktion.
Hier gehts zu unseren weiteren Berichten von Rock Im Revier, Sonntag + Fazit: “Rock im Revier Abschluß mit KISS & Fazit“, Samstag: “RiR Samstag: Muse verkürzt, Limp Bizkit voll & Aprilwetter” und “Eisbrecher treten uns in den Arsch – Rock im Revier“. Hier geht’s zu unseren Berichten vom Freitag “Rock im Revier – oder das lange Warten auf Metallica” und “Easy-like-Sunday-Morning ohne die Nothing else matters -Feuerzeuge“.
Bildergalerien: RiR Freitag und RiR Samstag.
1. Juni 2015 um 20:38
[…] Dort auf der Boom Stage spielten Eisbrecher ab 18Uhr – “wenn wir spielen ist immer schönes Wetter” kommentierte Sänger Alexx den Wetterumschwung in Richtung Sonne. Dieser Auftritt war etwas Besonderes, die Band hatte so viel Bock und Spass an der Sache, wie kaum eine zweite am gestrigen Samstag. Also gibt’s hier den extra Artikel zu Eisbrecher bei Rock im Revier. […]
1. Juni 2015 um 20:47
[…] Samstag: “RiR Samstag: Muse verkürzt, Limp Bizkit voll & Aprilwetter” und “Eisbrecher treten uns in den Arsch – Rock im Revier“. Hier geht’s zu unseren Berichten vom Freitag “Rock im Revier – oder das lange Warten […]