Muse haben gerockt und darüber hinaus die bisher atmosphärisch wunderbarste Show des Festivals abgeliefert. Viel sauber und stilvoll eingesetztes Licht, Konfetti und Luftbälle zum Abschluß. Leider aber spielten sie gut eine halbe Stunde weniger als angekündigt – 15 Minuten später angefangen und über 15 Minuten früher aufgehört. Es folgt unser Blick auf Rock im Revier am Samstag.
Man kennt das von Muse. Auch unsere Kollegin von der Rheinzeitung zeigte sich wenig überrascht – denn auch an der Loreley, eigentlich eine Location die auch für die Band etwas besonderes bietet, hörten die Briten frühzeitig auf zu spielen und hielten ebensowenig eine Zugabe bereit. Dieses Mal war der Platz vor der Bühne nur halb gefüllt, die Ränge waren teilweise sehr leer. Die Band um Matthew Bellamy füllte den Raum aber besser aus als all ihre Vorgänger -mit Ausnahme Metallica– und hüllten die Arena in fast echtes Festivalfeeling. Das wechselhafte Wetter verhinderte noch am Nachmittag das Öffnen des Dachs, jetzt aber war es offen. Seit dem späten Nachmittag schien die Sonne und bescherte uns vor der mittelgroßen Bühne, der einzigen echten Open Air Bühne (Boom Stage) tatsächlich ein Gefühl von Sommer und Festival.
Dort auf der Boom Stage spielten Eisbrecher ab 18Uhr – „wenn wir spielen ist immer schönes Wetter“ kommentierte Sänger Alexx den Wetterumschwung in Richtung Sonne. Dieser Auftritt war etwas Besonderes, die Band hatte so viel Bock und Spass an der Sache, wie kaum eine zweite am gestrigen Samstag. Also gibt’s hier den extra Artikel zu Eisbrecher bei Rock im Revier.
Auch Limp Bizkit bespielten die Boom Stage – direkt im Anschluss an Eisbrecher. Daher gaben Eisbrecher zum Schluß auch einen richtig guten, plattenreifen Limp Bizkit Coverausflug zum Besten. Die US-Amerikaner lieferten dann aber auch eine gute Show ab. Inklusive einem ausgiebigen Band in der Menge, das Frontmann Fred Durst sichtlich genoß. Mitmachen konnten die Besucher beispielsweise bei dem Rhyme „you in Germany – all the beer is free„. Gut, hier gilt das bei einem Kurs von 5€ pro Becher zwar nicht, aber gute Laune erzielte man damit trotzdessen.
Limp Bizkit zog die Massen bei ihrem Gig hier derart nach draußen, dass Incubus parallel in der Arena vor fast leerem Haus spielte. Zu dem Ausspruch „Sorry for the small clubatmosphere, but we don’t usually play events that small.„, ließ sich Incubus Frontmann Brandon Boyd daher wohl auch hinreissen.
The Hives, die zuvor die Big Stage bespielten, machten wie gewohnt Stimmung. Frontsau Howlin’ Pelle ließ es krachen -„Are you fucking ready?!„.
Triggerfinger -wir bewegen uns rückwärts im Tag- zelebrierten sich selbst und auch ihre Fans. Hier wurde gejammt, gerockt und gezockt. Jeder Song endete in einer Jamjession oder wurde zumindest mal kurz von einem Jamintermezzo unterbrochen. Achja: es wurde mit dem Drumstick in der Nase gepopelt – dass man die Sticks danach abgeleckt, schien für Schlagzeuger Mario selbstverständlich. Alte Herren mit einer fantastischen Liveperformance.
Bonaparte liefen zuvor auf: schrill, schräg und bunt. Hier gab es Mädels, die sich gegenseitig auspeitschten und expressionistische Tanzeinlagen. Eine Bonaparte Show bringt immer Farbe ins Programm, trashig, punkig, elektronisch.
Fotos unter anderem von Carsten Rusch Medienproduktion.
Hier gibt es weitere Rock im Revier Bilder vom Samstag.
Hier gehts zu unseren weiteren Berichten von Rock Im Revier, Sonntag + Fazit: “Rock im Revier Abschluß mit KISS & Fazit“, Samstag: “RiR Samstag: Muse verkürzt, Limp Bizkit voll & Aprilwetter” und “Eisbrecher treten uns in den Arsch – Rock im Revier“. Hier geht’s zu unseren Berichten vom Freitag “Rock im Revier – oder das lange Warten auf Metallica” und “Easy-like-Sunday-Morning ohne die Nothing else matters -Feuerzeuge“.
31. Mai 2015 um 18:37
[…] Hier geht es zu unserem RiR-Samstagsbericht “Muse verkürzt, Limp Bizkit voll & Aprilwetter“. […]
1. Juni 2015 um 20:42
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1. Juni 2015 um 20:46
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2. Juni 2015 um 11:59
[…] Hoffen wir einfach mal, dass die Band dann auch das volle Programm spielt und nicht ihre Show um rund 30 Minuten kürzt, wie es bei Rock im Revier am Samstag der Fall war. […]