Nun sind die Gerüchte vom Montag zur Realität geworden – es wird dieses Jahr (und wohl auch in Zukunft) kein Grüne Hölle Rockfestival am Nürburgring geben. Die organisatorischen und finanziellen Differenzen zwischen DEAG und Capricorn haben dazu geführt, dass die DEAG nun das Festival „rettet“ indem ein Umzug in die Veltins-Arena auf Schalke organisiert wird. Das Programm bleibt vorerst und Tickets können umgetauscht werden.
Noch ist unklar, wie genau man das für drei Tage und drei Bühnen geplante Programm in der Veltins-Arena (und drumrum) unterbringen möchte. ROCK IM REVIER bietet weiterhin das gleiche Headliner-Trio um METALLICA, MUSE und KISS und Änderungen am weiteren Programm wurden bisher nicht kommuniziert. In welchem Umfang und Entfernung passende Campingflächen zur Verfügung stehen ist auch nicht klar – es heißt lediglich „Die Infrastruktur ist hervorragend und es gibt einen Zeltplatz in der Nähe.“ Weitere Details zum Zeitplan sollen noch bis zum Start des Vorverkaufs am 9. April veröffentlicht werden. Wir sind gespannt.
Weil es ja noch nicht genug hin-und-her und Durcheinander gibt, hat man sich auch noch entschlossen, abermals den Namen des Festivals zu ändern. So ganz spontan war wohl nicht viele Kreativität übrig und man ist bei „ROCK IM REVIER“ gelandet. Verwechslungen mit den MLK-Festivals „ROCK IM POTT“ und aktuell „ROCK IM SEKTOR“ sind bestimmt nur Zufall. Ich hab mich beim Schreiben jedenfalls schon x-mal vertippt.
Die Ticketpreise bleiben auch beim Rock im Revier identisch zum Grüne Hölle Rockfestival (oder auch Rockavaria in München). Tagestickets gibt es für 69 Euro und die 3-Tages-Karten wird es für 179 Euro geben. Wer schon ein Ticket hat, kann dieses entweder bei seiner Vorverkaufsstelle zurück geben oder geben eines für ROCK IM REVIER auf Schalke oder ROCKAVARIA in München umtauschen.
Die offizielle Meldung ist vollgestopft mit Jubel-Zitaten und Worten, die die aktuelle Stimmungslage in den sozialen Netzen völlig unbeachtet lassen… Beispielhaft sei hier die Aussage von Herrn Prof. Peter Schwenkow zitiert:
„Die neue Lösung ist eine großartige Win-Win Situation: Die Fans, die sich seit Monaten auf „Der Ring – Grüne Hölle Rock“, eines der heißesten Festivals in Europa, freuen, haben mit ROCK IM REVIER nun die Chance ein ultimatives Rock-Spektakel mitten im Ruhrgebiet zu erleben. Und alle, die jetzt erst richtig Lust auf einen riesigen Rock-Event direkt vor der Haustür bekommen haben, sollten sich schnell Tickets sichern. Das Ruhrgebiet rockt!“
Viele Fans lassen aber mit ihren Reaktionen (am Montag und auch heute) nicht viel Gutes an der neuen Lösung für die „Der Ring – Grüne Hölle Rock“. Das völlig fehlende Festivalfeeling wird kritisiert, die Soundqualität in der Veltins-Arena bemängelt und ganz allgemein das Auftreten und Vorgehen bei der bisherigen Organisation und Kommunikation in Frage gestellt. Es werden sicherlich eine ganze Reihe Besucher, die sich auf ein Festival am Nürburgring gefreut haben, ihre Tickets wieder abgeben. Ob sich dieser Verlust an Besuchern wieder mit neuen Interessenten aus dem Revier aufwiegen lässt, bleibt abzuwarten.
Zum Schmunzeln noch ein letztes Zitat zum Abschluss:
ACHTUNG: Die Karten für ROCK IM REVIER auf Schalke sind auf eine begrenzte Anzahl limitiert, da die übrigen Kapazitäten für die bereits erworbenen Tickets für Grüne Hölle Rock reserviert sind.
2. April 2015 um 18:53
Ahahahahhahahahahahaha
8. April 2015 um 15:12
[…] der offizielle Meldung, dass das Grüne Hölle Rock Festival vom Nürburgring in die Arena auf Schake umzieht, werden nun weitere Details der Planung für ROCK IM REVIER (29. bis 31. Mai 2015) veröffentlicht. […]
13. Mai 2015 um 18:03
[…] mit dem Umzug in die Arena bleibt das LineUp mit den drei Bühnen bestehen. Weiteres zu RiR hier und auf […]