Was am Freitag den 28.6.2024 in Dischingen begann, sollte einen Tag später genau so, wenn nicht noch besser weiter gehen. Denn, auch wenn man es bist dato nicht glauben wollte, der Sommer 2024 gab tatsächlich Vollgas. Brühende Hitze, wolkenloser Himmel und ein knallvolles Kiosk am See und etliche Metalheads im kühlen Härtsfeldsee.
Der Festivalsamstag verlangte bereits zur frühen Morgenstunde einiges ab, aber eins war schon zu diesem Zeitpunkt sicher, es sollte noch viel heißer werden aber dazu später mehr.
Pünktlich um 17:30 Uhr begaben sich viele der Metalheads mit einer kühlen Erfrischung ins Zelt, wo die Kaiserslauterer Band „Hammer King“ die Bühne betrat um mit uns und allen Fans eine Reise zu begehen. Die (wie sie selbst betitelten) historische Reise vom „Hammer King Königreich“ ins „Hammer King Kaiserreich“. Diese Reise war ab der 1 Sekunde mit viel Power und Energie geladen und trug die Stimmung durch das gesamte Festivalgelände. Und nicht nur die aufgeheizte Stimmung wurde transportiert, nein „Hammer King“ hatte goldene Luftballons im Gepäck, die durchs Zelt geschleudert wurden. Die Stimmung war trotz der enormen Hitze gigantisch und das so enorm das die Band letztendlich die Metalheads vom See sogar anlockten und mitgerissen haben. Was man den Jungs ganz klar zollen sollte an dieser Stelle ist absoluten Respekt. Es war so enorm von den Termperaturen im Zelt das sie sich bei den Fans entschuldigt haben, nicht so rumzuspringen wie sonst. KEIN/E Anwesender/e im Zelt war diesbezüglich sauer oder sonst was . Es war absolut verständlich.
Ebenfalls muss man es einmal sichtlich erläutern was bei der Eröffnungsband an Tag 2 abgegangen ist – wenn das Zelt mit Stuhlreihen ausgestattet gewesen wäre, hättet es Standing Ovation gegeben. Aber nicht nur die Band wurde belohnt, nein auch die Fans. Denn zum Schluss warf Sänger „Titan Fox“ – „Hammer King Taler“ in die Menge und erklärte Dischingen zum Teil des „Hammer King Königreichs“
Von Kaiserslautern ging es nach Dortmund. Denn von dort kam die nächste Band. Die Deutsche Thrash-Metal Band (gegründet von Ex – Sodom – Gitarrist „Bernemann“) „Bonded“ legte direkt mit Vollgas los. Für den Drummer der Band war es diesjährigen Härtsfeldsee-Festival ein Heimspiel. Denn er ist seit Jahren im „Rock am Härtsfeldsee“- Team. Die Band ein geniales Set hin, unter anderem spielten sie die Titeltracks ihrer beiden Alben „Rest in Violence“ und „Into Blackness“ und zum krönenden Abschluss gab es noch ein Song aus „Sodom“ Zeiten. Was den Fans und auch uns absolut zusagte. Denn „Bernemann“ ist absolut nicht leise zu bekommen. Seih es bei „Bonded“ oder bei „Sodom“. Absolut egal. Wer sich die Band mal genauer anschaut wird noch einen bekannten Musiker darin entdecken. Am Bass für Euch und uns Christian „Speesy“ Giesler (ex-KREATOR).
Energiegeladen und voller Power ging es beinahe nahtlos weiter mit Stadion-Rock vom allerfeinsten „The New Roses“ waren gekommen um der Menge den Rest zu geben. Hitzetechnisch. zumindest bis zu diesem Zeitpunkt. Die Band hatte Bock und die Fans die sich in das Zelt drängten hatten aber noch viel mehr Bock. Also was bleib da noch zu sagen ausser – „Feuer Frei“ – im übertragenen Sinne. Über das gesamte Set hinweg, brach die enorme Energie nicht ab. Man spürte diese Energie auch vor dem Zelt. Aber nicht nur weil man über eine große Leinwand , die es seit diesem Jahr gab, alles sehen konnte, nein weil diese Power die von der Band ausging überall zu spüren war. Auch beim Anstehen an den Essens-/Getränke- und Merchständen. Niemand konnte stillstehen.
Es war alles in Bewegung. Beim letzten Song ihres Sets stand der Leadsänger und Fronter Timmy Rough plötzlich nicht mehr auf der Bühne, sondern war mitten im Geschehen, mitten unter den Metalheads und das war nicht genug. Zum Schluss ging er durch den Bühnengraben und gab jedem in der 1.Reihe die Hand und bedankte sich für diese Energie während des Auftritts.
Und dann war es auch schon an der Zeit für den Co-Headliner des Abends. Es wurde mystisch und die Krieger der Power – Metalband „Warkings“ aus Österreich betrat die Bühne. Die Stimmung wurde immer besser im gefüllten Zelt. Es wurde gesurft, gemoscht und Circle Pits durften natürlich auch nicht fehlen. Die Band erzählte von einer gewonnen Schlacht mit einem Drachen, aus dessen Haut sie einen großen Ring erschufen und auf diesem Ring sollte ein Metalhead einmal quer durch das Zelt surfen. Der „Hammer Mann“ wählte einen weiblichen Metalhead aus sie schaffte es den Drachenhautring zu bezwingen schaffte es 2mal durch das gesamte Zelt.
Andere Fans taten es ihr gleich und surften nach herzenslust durchs Zelt über der Crowd. Nach dieser gelungenen Showeinlage betrat „Morgana le Fay“ die Bühne und es wurde noch einmal mehr mystischer. Gemeinsam mit den Metalheads rockten sie was das Zeug hielt und plötzlich sah man einen großen Hammer durch die Menge laufen. Der „Hammer Mann“ begab sich erneut in die Crowd, in die Mitte der Metalheads. Von der Bühne ertönte ein „Passt auf euch alle auf und wenn einer fällt bleiben alle stehen“. Dann begann das nächste Lied und alles begann zu rennen. Dirigiert vom „Hammer Mann“ rannten die Metalheads, und sie rannten was das Zeig hielt. Als wäre es noch nicht warm genug gewesen. Man merkte niemandem mehr die Hitze des Tages an. Anscheind haben alle bis zu „Warkings“ wieder ihren Akku aufgeladen. Es war unglaublich. Nach einem Abschlussbild was die Band mit den Fans machte war es auch schon leider wieder vorbei. Zum Glück sehen wir die Band bald wieder und müssen so nicht lange auf sie verzichten.
Nun hieß es wieder warten. Warten auf die Headliner des Abends und die Band die dem Festival die Kirsche aufsetzten sollte. „In Extremo“. Die einzig wahren Spielleute in diesem Musikgenre. Die Band, die sich in all den wahren Jahren ihrer musikalischen Laufbahn treu geblieben sind, standen nun in den Startlöchern. Und plötzlich und aus dem Nichts heraus gab es einen lauten Knall. 5 Minuten vor eigentlichem Spielbeginn. Alles wurde still, das Licht ging aus, Bühnenebel und Spots gingen an und nach einem wunderschönen Intro stiegen sie mit „Troja“ in ihr Set am Härtsfeldsee ein. Kein Klassiker durfte an diesem Abend fehlen und wem es noch nicht heiß genug war, spätestens bei „In Extremo“ wurde Abhilfe geschaffen. Es wurde alles abgefeuert was in einem Zelt dieser Größe möglich war. Es folgten Hits wie „Küss mich“ , “ Frei zu sein“ und „Liam“.
Doch sie machten auch auf ihre neue Platte „Wolkenschieber“ aufmerksam und spielten darauf „Weckt die Toten“. Ein absolut gelungener Festivalabschluss mit einer grandiosen Band die nun mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hat. Auf sämtliche Höhen und Tiefen zurückblickt, aber immer immer wieder gerne an den wunderschönen Härtsfeldsee zurückkommt. Und wir auch 2025, wir sehn uns !!
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