Beim Rock am Härtsfeldsee Festival 2022, bekamen wir spontan die Chance ein Interview mit den Spielleuten von Saltatio Mortis zu führen. Die Band besteht mittlerweile seit 22 Jahren und hat noch immer Bock auf mehr. „Jetzt erst recht“ nach der ganzen Coronazeit. Die aktuelle Besetzung von „Saltatio Mortis“ besteht aus Alea (Vocal & Multiinstrumentalist), Falk (Drehleier), Elsi (Dudelsack), Frank (Bass), Till (Gitarre), Jean (Schlagzeug) und Luzi (Dudelsack).
Das Interview durften wir mit Alea, Falk und Luzi führen. Es war für alle ein großer Spaß, am Besten Ihr lest einfach selbst! Viel Spaß
Wie ist es für euch, jetzt hier auf dem Rock am Härtsfeldsee nach 2 Jahren Festival „Zwangspause“ wieder zu spielen?
Luzi: Ich finde das Gefühl wieder auf der Bühne stehen zu können, ganz großartig und es macht einfach super viel Spaß! Zwar haben wir während Corona auch Strandkorb-Open Airs und anderes gemacht, das war auch okay, aber es ist einfach nicht dasselbe, wie wenn Leute dicht gedrängt, schwitzend direkt vor einem stehen, man in ihre Augen blickt und einfach nur Freude sieht.
Aber man muss auch sagen, man hat sich in der Zwischenzeit anders eingelebt, man ist am Wochenende zuhause, kann seine Woche anders gestalten und das wird jetzt alles wieder durcheinander geschmissen, daran muss man sich jetzt erst wieder gewöhnen.
Alea:
Wir haben halt 2 Jahre hinter uns, wo man so Situationen, die Luzi gerade beschrieben hat, nur von YouTube kannte & dann dachte man sich stellenweise „Sind wir das? Is ja irre, die stehen da auf Wacken dicht gedrängt zusammen“ Das war dann schon etwas surreal. Letztes Jahr an Weihnachten, waren wir auf dem „Walhalla-Festival“ und haben dass das erste mal wieder erlebt, Abends saßen wir dann mit allen Bands zusammen und haben gefeiert, weil es einfach so geil war das wieder zu erleben!
Falk:
Wobei sich das ja immer so ein bisschen anhört – „Bands in der Pandemiezeit tun nichts, sondern liegen auf der faulen haut“. (Alea lacht). Wir haben so unfassbar viel zu tun gehabt, so das ich jetzt wieder froh bin unterwegs zu sein. Nicht nur weil es das Geilste für einen Musiker ist, sondern weil es dann auch ein paar Tage gibt, wo man mal nichts zu tun hat. Luzi hat eine Videoabteilung ins Leben gerufen. Wir haben das für uns aufwendigste & geilste Video für unseren neusten Song, „Pray to the Hunter“ gemacht. Alea hat die Kostüme gebaut und wir haben auf „RadioBob“ jetzt auch einen Podcast „Met & Moshpit“. Wir haben in der Zeit neue Kontakte geknüpft, in Richtungen die wir uns nie erträumt hätten, so entstand z.B. „Pray to the Hunter“ in einer Cooperation mit Bethesda Softworkes, eine Spielfirma, die das Spiel dazu entworfen hat.
Aber auch die Rückbesinnung auf ein „normales Leben“ war sehr wichtig, dadurch habe ich beschlossen meine jetzige Frau zu heiraten… -an dieser Stelle von uns Herzlichen Glückwunsch und alles gute für die Zukunft!- …ich habe die Normalität genossen, sie hat mich wieder geerdet. Man checkt, das das Leben nicht nur aus Rock`n Roll – Drecksauparty besteht, sondern es gibt auch normale Dinge die einem extrem wichtig sind.
Aufgrund von Corona musstet Ihr ja euer Jubiläumskonzert, das ursprünglich für den 4.4.2020 geplant war, bereits zwei Mal verschieben. Jetzt ist es für den 24.9.2022 in Gelsenkirchen geplant. Wie ist da euer Gefühl? Kann es wie geplant stattfinden oder könnte es sein, dass Ihr es noch einmal verschieben müsst?
Alea:
Als allererstes muss man mal sagen, dass wir ja auch unsere Tour verschieben mussten. Auf die wir uns sehr freuen und die wir auf jeden Fall machen werden. Daher Leute seid dabei, wir freuen uns auf euch!! Auch freuen wir uns riesig unser mittlerweile 22-jähriges Bandbestehen zu feiern!
Luzi:
Ich bin da auch sehr zuversichtlich, dass es stattfinden kann. Da wir eben aus dem Grund, das wir nicht wieder in die Situation kommen wollen, es absagen zu müssen, auf den Sommer und Outdoor, in das Amphitheater nach Gelsenkirchen, verlegt haben.
Falk:
Ich schließe mich da an. Wir werden vermutlich mit Einschränkungen zu kämpfen haben, vermutlich werden wir Masken haben und Tests werden vielleicht gefordert werden, aber trotz allem bin ich mir ganz sicher, dass wir die Tour spielen werden! – Also kauft Tickets!!
Wir haben ja eben schon von Corona gesprochen, mich würde interessieren, was haben diese zwei Jahre mit euch als Band gemacht?
Alea:
Da kann man noch ein weiteres Beispiel nehmen. Ich hatte zu Beginn der Pandemie einen schweren Unfall und allein der Support der da von den Jungs kam, hat gezeigt wie nahe wir uns stehen & das hat ja nicht aufgehört! Ich würde auch sagen, da wir ja mittlerweile auch durch die ganzen verschiedenen Projekte auf verschiedensten Ebenen zusammen arbeiten, sind wir noch näher zusammengewachsen.
-Also kann man schon sagen, das Corona euch noch mehr zusammengeschweißt hat?-
Alea & Falk:
Ja genau, ganz richtig.
Luzi:
Wir haben in der Pandemie auch angefangen uns Online zu treffen und einem einfach mal zu erzählen wie es einem wirklich geht. Das sind Dinge, die man sonst nicht gemacht hat und was jetzt, wo wir uns wieder jedes Wochenende sehen, langsam abklingt. Aber in der Pandemie hat das richtig gut getan und auch gezeigt, alleine das wir auf die Idee gekommen sind, das wir uns doch irgendwie vermisst haben. – Alea: …das wir uns doch irgendwie leiden können. Falk: …ja irgendwie schon…-
Falk:
Das sind dann so Dinger, wo man sich dann denkt, wenn ich das jetzt in vielleicht einem halben Jahr wieder lese oder höre (Interview), um Gottes Willen … was für einen Mist habe ich hier erzählt…. Nein, das ist schon ganz großartig!!
Am 2. Oktober 2020 habt ihr ja euer Album „Für immer frei“ rausgebracht & nur ein Jahr später die Neuauflage „Für immer frei – Unserer Zeit Edition“ veröffentlicht. Warum? Was ist der Hintergrund der „Unsere Zeit Edition“?
Alea:
Es ist ja eigentlich, relativ, selbsterklärend. Kuck mal, du bringst ein Album raus, zu einer Zeit wo du die Songs nicht Live spielen kannst. Was bringt uns das als Band? Das wir uns Zuhause über Zoom zuprosten „Hey, wir haben ne Nummer eins geschafft“… Ach komm schon, das ist doch wie zuschauen & nicht mitmachen, also einfach nicht cool, da man nicht die Zeit hat das Album zu feiern. Denn dafür machen wir Songs, um sie mit den Leuten zu feiern.
Luzi:
Erschwerend kam dazu, dass zu der Zeit der nächste Lockdown kam und wir das Gefühl hatten, irgendwie ist das ganze Ding verpufft. Wir haben ja auch zusätzlich viele neue Projekte angefangen und das auch mit anderen Bands, z.B. Eskimo Callboy, Sascha, usw. Diese Lieder sind aber auch einfach nur „rausgekommen“. Daher wollten wir dem Ganzen einfach einen würdigen Rahmen verpassen und da haben wir gesagt, okay wir bringen das Album einfach noch einmal raus, in der aktuellen Version. Um einfach auch den Leuten, die wir neu erreicht haben, zu zeigen – „Hey das ist die Musik die wir machen“.
Alea:
„Unsere Zeit Edition“ einfach weil wir durften wieder spielen, konnten raus, wieder loslegen, wir konnten den Kram zusammen feiern, also feiern wir unsere Zeit!
– Also grad das Ganze noch einmal im neuen Gewand – Ganz genau!
Falk:
Dazu muss man auch sagen, Corona hat uns als Band einen riesen großen Stock zwischen die Beine geworfen, da 2020 einfach unser Jahr geworden wäre, das konnte man nicht einfach unverarbeitet stehen lassen.
Was meint Ihr welche Nachwirkung Corona für die Live Musik Szene hat?
Falk:
Ich glaube es ist jetzt, für jeden schwer wieder genau da anzuknüpfen wo wir 2019 aufgehört haben. Auch die Fans sind einfach verunsichert und die Bands haben mit Technikermangel zu kämpfen. Die Live-Geschichte hätte so ein weiteres Jahr glaube Ich, nicht überlebt!
Denn jetzt ist es schon fast nicht möglich aufzutreten, weil eben Techniker fehlen, Clubs zu gemacht haben, Veranstalter konnten nicht mehr weiter machen, Bands haben sich aufgelöst.
Das alles ist einfach ganz fatal und man hat jetzt auch damit zu kämpfen, selbst die kleinsten Clubs oder Touren voll zu bekommen. Da wir es mit einer Generation zu tun haben, die das alles nur aus dem Internet kennt und nicht die Möglichkeit hatte, die letzten zwei Jahre auf ihr erstes Festival zu gehen.
Luzi:
Ja das Stimmt und es ist wirklich dramatisch, aber der Zug ist ja noch nicht abgefahren.
Das beste Beispiel, der Kollege neben mir (Alea) geht jetzt auch das erste mal privat mit 44 Jahren auf ein Festival! – Alea: Jawoll! Ich gehe das erstmal mit einem Zelt auf einen Campingground.
Luzi: …und von daher ist es noch nicht vorbei… – Falk: ja aber er ist 44 Jahre – Luzi: …eben und deshalb können das auch die Kids, halt nicht mit 12 Jahren, dann eben mit 14 Jahren. – Falk: Dein Wort in Gottes Gehörgang!
Alea:
Ich glaube man kann einfach einen Aufruf daraus machen und sagen „ Leute es ist jetzt wieder an der Zeit… –Falk: Wall of Death auf der Hauptstraße oder in der Fußgängerzone (lacht) – … Wir haben die Möglichkeit, jetzt wieder zu erleben und nicht nur zuzuschauen. Denn Leben heißt, dabei zu sein und Teilzunehmen! Also nutzt jede Möglichkeit wieder auf Live Musik zu gehen, denn das sind Momente und Erfahrungen die man nicht von YouTube oder Twitch bekommen kann. Es ist einfach emotional und es trägt einen durch soviel anderen Scheiß, wenn man mit Freunden eine gute Zeit verbringt.“
In diesem Jahr hat Schandmaul das Lied „Königsgarde“ rausgebracht. Hier habt Ihr gemeinsam mit Ben Metzner mitgewirkt. Hat die „Königsgarde“ etwas mit Corona zu tun? Also hinsichtlich wie sich die Menschheit verändert hat und man gemerkt hat wer wirklich zu einem steht, besonders in solchen Zeiten?
Alea:
Ich glaube da sprichst du mit uns mit den Falschen, da musst du mit Thomas (Schandmaul) quatschen, er hat den Text geschrieben. Aber wenn du mich fragst, ich glaube eher, das es etwas damit zu tun hat, dass wir mittlerweile eine Szene geworden sind, die sich eben nicht gegenseitig torpediert. Den wir unterstützen uns gegenseitig und gehen Wege gemeinsam. Das ist die Königsgarde. Man steht zusammen und macht geile Sachen, damit kann man viel mehr erreichen wie wenn man alleine feiert.
Falk:
Ja, so sehe Ich den Text auch und finde ihn daher mega Geil!! – Deshalb Leute kauft euch das neue Album von „Schandmaul“- Liebe Grüße an die Kollegen!! –
Da wir gerade von der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern geredet haben, wäre meine nächste Frage – Wie laufen Zusammenarbeiten ab? Schreibt Ihr die Texte gemeinsam oder werdet Ihr gefragt ob Ihr euch beteiligen wollt?
Alea:
Es ist unterschiedlich, bei der „Königsgarde“ war es so, das wir eingeladen wurden unsere Parts zu machen und sie meinten, das sie sich freuen würden wenn wir dabei wären. So ist es meistens.
- Schreibt Ihr auch Lieder zusammen, gibts das auch bei Zusammenarbeiten? –
Luzi:
Ja, das gibt es auch. Was mir da Spontan einfällt, was wir mit „Hennig Wehland“ und „Swiss“ zusammen gemacht haben, hier hat jeder seinen eigenen Stil mit eingebracht.
Falk:
Oder jetzt demnächst der „Metal Fight Club“ – Luzi: Ja das Stimmt, aber da haben wir unseren Song ja mit uns geschrieben. –
Alea:
Wir verraten jetzt auch nicht all zu viel, aber Leute haltet die Augen und Ohren offen!
Falk:
Genau denn über den „Fight Club“ redet man eigentlich nicht. Das einzige was dazu zu sagen ist, es wird ein Duell der Extralative geben also haltet die Augen und Ohren offen!!
Alea:
Ein Beispiel zu dem was Luzi eben gesagt hatte, ist „Mittelfinger Richtung Zukunft“, da kam Henning rein, hat seinen Stil eingebracht und dann kam „Swiss“ und machen einfach mal einen anderen Text. Es war einfach so geil!
In Bezug auf die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, könntet Ihr euch vorstellen mit allen mit denen Ihr je zusammengearbeitet habt, mal ein kleines Festival auf die Beine Zustellen?
Alea:
Niemals (Gelächter!)
Falk:
Ja natürlich. Sagen wir mal so wenn man gemeinsam im Studio steht, entstehen auch Freundschaften und gerade in der Musikszene würde ich behaupten sind alle miteinander befreundet.
Alea:
Du meintest ja ein kleines Festival, das wäre ein sehr sehr sehr großes Festival. Wenn man sich das mal genauer ansieht. Alle größeren Bands, in unserer Szene, haben ihre Alben in die Top5 the Charts gebracht. Welche andere Szene bringt das?
Und deswegen glaube ich wenn es zeitlich mal möglich ist, weil von der Sympathie untereinander ist es möglich, wäre es eine sehr sehr große Sache!! Wenn man sich alleine mal umschaut wie groß die „Mittelalter Szene“ ist.
Luzi:
Ich würde es nicht nur auf die Mittelalter oder Folkszene eingrenzen, denn genau wie Metal ist alles unterschiedlich, aber auch irgendwie das selbe. Es wäre eine ziemlich geile Nummer! Ich meine, man muss ja nicht nur in Deutschland bleiben, man kann ja auch international gehen.
Alea:
Wenn man international geht, hat man ja noch viele andere Bands dabei. Dann merkt Deutschland erst mal, was hier in einer Nische verkauft wird, was eigentlich gar keine Nische ist. Und noch was anderes, in allen anderen Ländern ist es ganz normal Folk-Music oder Instrumente zu verwenden, es ist ganz normal! Hör dir mal allein türkische Popmusik an, hier mal ne Ud und da mal ne Ney.
Luzi:
Habe wir in Deutschland nicht auch Pop Musik mit Blasinstrumenten? „Humdada humdada Humdada mhpff – mz mz mz mz“ – Gott sind wir da spießig. (Gelächter)
Alea:
Ja, aber Moment, dieser Einsatz von Bläsern, kommt nicht aus der Folk-Music sondern aus dem Jazz, mein Lieber.
Luzi:
Das sollte ja eigentlich auch nur ein Spaß sein.
Ich glaube die, die das am besten hinbekommen haben, zu kombinieren, waren „Kontrast“ aus Österreich, mit Ihren Jodeleinsätzen, das war schon ziemlich Geil.
Vorhin haben wir ja schon über euer Jubiläumskonzert geredet, denn euch gibt es bereits seit 2000 also seit mittlerweile 22 Jahren. Was ist das für ein Gefühl vom „Straßenmusiker“ sich bis nach Oben gearbeitet zu haben?
Alea:
Also Ich würde mal sagen, was unser größtes Problem mit dieser Aussage ist, das wir das für uns nicht so wahrnehmen. Wir kriegen immer gesagt, „Ihr seit jetzt so hoch oben“, aber für uns hat sich vom Gefühl gar nicht so viel geändert.
Ich meine, wir machen die Musik weil wir Bock haben Musik zu machen, uns mögen und gerne zusammen unterwegs sind und Konzerte spielen. Denn das ist wofür wir geboren sind und wofür wir arbeiten wollen. Ich glaube, ich könnte nichts anderes mehr und daher hoffe ich, das wir das noch ganz ganz lange machen können und werden!
Falk:
Im Prinzip, was sich für eine Band ändert ist, du spielst immer später am Abend und es stehen vllt immer mehr Leute vor der Bühne, aber das Feeling bleibt gleich! Es muss einfach Spaß machen, natürlich ist es auch schön wenn man davon leben kann. Dieses Privileg haben wir, und dafür sind wir mega dankbar!
Unser Tour-Manager hat gestern erst gesagt „Wir sind immer noch Lausbuben, die ihr „Lausbuben Ding“ durchziehen“. Das ist vllt nicht die erwachsenste Art sein Leben zu verbringen, aber es macht einfach unfassbar Bock!
Luzi:
Auch von der Begeisterung hat sich meiner Meinung nach, nichts geändert. Wir fanden es geil als es weniger Leute waren und finden es geil wenn es 10.000 sind. Auch bin ich davon überzeugt, das wir es immer noch geil finden werden wenn es wieder, irgendwann, weniger werden sollten.
Also kann man zusammenfassend sagen, das es sich für Euch nichts geändert hat das Gefühl auf der Bühne zustehen, hauptsache es macht Bock und Ihr könnt es noch so lange wie möglich machen?
Alea:
Ganz genau.
Jetzt sind wir auch schon bei meiner vorletzten Frage angekommen. In euren 22 Bandjahren, habt ihr bestimmt vieles Erlebt, was sind eure Highlights aus dieser Zeit?
Alea:
Im Prinzip ist es wie im Leben von jedem Menschen. Wenn man gefragt wird, was war das geilste in deinem Leben, da braucht man meist lange um zu überlegen. Wird man aber gefragt, was ist das beschissenste was einem je passiert ist, fällt einem meist sofort etwas ein. Aber ganz ehrlich wenn man sich auf ein Highlight festlegt, würde man alle anderen schmälern, wir haben so viele geile Momente auf der Bühne erlebt.
Falk:
In jedem Konzert erlebt man mega geile Momente. Diese geben einem dann die Energie, z.B. so etwas wie Corona zu überstehen. Mir sind auch zu aller erst viele negative Dinge eingefallen. Aber was für mich ein Ausnahmekonzert war, war als wir in Wacken 2017 auf der „MainStage“ gespielt haben. Da kam Ich auf die Bühne und war erst einmal sprachlos so viele Menschen vor der Bühne stehen zu sehen, ich dachte nur, „Das kann doch nicht wahr sein, das die alle wegen uns gekommen sind“. Aber als dann beim ersten Song selbst die letzte Reihe gesprungen ist, wusste ich, „oke die sind nur wegen uns hier!“ Aber genauso gut kann ich mich noch an die Konzerte vor 18-19 Jahren erinnern, da man einfach als Band viele Geschichten und auch Anekdoten gebärt.
Luzi:
Ich musste spontan an die letzte Tour in der Schweiz denken. Die etwas kleineren Konzerte und wo dann du (Alea) vom Balkon gesprungen bist. Mega!
Alea:
Man braucht gar nicht so weit zurückzugreifen. Wir haben vor zehn Tagen unseren neuen Song „Pray to the Hunter“ rausgebracht. Letzte Woche haben wir im Hoppegarten (Rennbahn), in Brandenburg, gespielt, da haben wir den Song gerade mal das zweite Mal Live gespielt und die Leute haben den Chor (wohoho) schon mitgesungen. Es war einfach nur episch und einfach fett!!
Von daher, scheiß auf „was war das beste Erlebnis“, es waren alle mega geil!
Falk:
Und genau das meinte Ich damit, das die Pandemie dafür gesorgt hat, das wir mal eine Rückshow auf die letzten Jahre betreiben konnten. Einfach mal zu sehen, ok was machen wir da eigentlich?
Was mich zum Schluss noch interessieren würde, was sind eure Gedanken nach einem Konzert?
Falk:
Man ist im Applausmoment und hat direkt die Gedanken im Kopf, „Scheiße, ich muss jetzt runter von der Bühne“, „mein Instrument einpacken“, „meine Klamotten zusammen packen und schauen ob ich noch irgendwo eine Dusche bekomme“
Alea:
Daran denkst du? (Gelächter) Also Ich denke nur daran „Wo kriege Ich das nächste Bier her“. Weil was hat man als allererstes nach einem Konzert? Richtig, Durscht! Also die wichtigsten Fragen, die nach dem Konzert zu klären sind: „Mit wem gehe ich einen trinken?“, „Wo gehen wir einen trinken?“ Und „Gehen wir hoffentlich bald einen trinken“.
Zum Abschluss geht noch einmal ein dickes Dankeschön an Alea, Falk und Luzi, die sich spontan Zeit genommen haben. Wir freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen !
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