Hochsommer in Deutschland kann nur eines bedeuten: Zeit fürs Summer Breeze! Und so öffnete das schnuckelige Städtchen Dinkelsbühl wieder einmal seine Tore für Scharen von schwarzen, gut gelaunten, freundlichen und vor allem Party-wütigen Menschen.
Das Angebot der Dienstagsanreise findet von Jahr zu Jahr stärkeren Zuspruch und somit bezogen 2018 rund 20.000 Metalheads schon am Dienstag den Campingplatz, um sich die besten Plätze zu sichern.
Viele hatten auch die Möglichkeit genutzt, im Voraus ihre Campingfläche zu reservieren und so verlief der zusätzliche Anreisetag auch weitestgehend reibungslos. Für das Early-Bird Unterhaltungsprogramm war ebenfalls gesorgt, denn auf der neuen „Ficken Party Stage“ ging es ab 17 Uhr mit Rock’n’Roll Wrestling Bash gleich mal in die Vollen, natürlich standesgemäß im Boxring.
Auch die zweite Band des Festivals war alles andere als ein Neuling auf dem Gelände: „TRAGEDY“ aus New York. Die Band sorgte nicht nur mit ihrer inoffiziellen Bandhymne „Tragedy“ (im Original von den Bee Gees) für gute Laune, sondern auch mit dem gewohnt bunten restlichen Programm, in dem zeitlose Hits der Disco-Ära gnadenlos „ver-Metal-t“ werden.
Für die Filmliebhaber gab es als Kontrastprogramm noch den Streifen „Metalhead“ zu sehen und somit waren alle optimal eingegrooved für den ersten Tag mit vollem Programm.
Auch 2018 gebührte der „BLASMUSIK ILLENSCHWANG“ wieder die Ehre, den Festival-Mittwoch auf der neu überdachten „Camel Stage“ zu eröffnen. Das Summer Breeze Urgestein wurde mit lauten Anfeuerungsrufen empfangen und brauchte auch nicht lange, um zum Evergreen „Böhmische Liebe“ die erste amtliche Wall of Death ins Leben zu rufen. Außerdem ist die Blaskapelle wohl auch der einzige Act, der mitten im August bei sportlichen 30°C aufwärts ungestraft „Ihr Kinderlein kommet“ anstimmen darf. Die Fans waren jedenfalls begeistert und die „Grabenschlampen“ bekamen von Anfang an schon ordentlich was zu tun.
Im Anschluss zog es die Menge vor die „T-Stage“, denn dort hieß der Opener „ANY GIVEN DAY“. Mit dem ersten Ton, der aus den Boxen donnerte, versohlten sie dem Publikum direkt den Hintern: „Never Say Die! Never Say Die!“ wurde angestimmt und schon sah man nur noch Haare (und jede Menge Staub) fliegen.
So ging es wie jedes Jahr mittwochs munter zwischen Camel Stage und T-Stage hin und her. Auf dem Programm standen u. a. Bands wie MONUMENT, DEATHRITE, AUDN, FARMER BOYS oder THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA und die quälende Hitze konnte der guten Stimmung vor den Bühnen keinerlei Abbruch tun.
„KATAKLYSM“ hatten an diesem Tag wohl eine Menge Leute auf ihrer persönlichen Running Order ganz weit oben stehen, denn hier wurde der offizielle Security-Stress-Test eingeläutet. Das Crowdsurfing nahm kein Ende mehr, doch die „Grabenschlampen“ hatten gewohnt souverän alles bestens unter Kontrolle und Fans wie Band hatten einfach nur einen Heidenspaß.
Unser persönliches Tages Highlight war allerdings ein anderes. Seit knapp zwei Jahren sind „SEPULTURA“ mit ihrem aktuellen Album „Machine Messiah“ am Start, also war ein weiterer Besuch auf dem Summer Breeze Open Air natürlich Pflicht. Damit blieb die Band nach den letzten Auftritten in 2012 und 2015 ihrem 3-Jahres-Rhythmus treu. Dieses Jahr hatten sie allerdings wesentlich mehr Glück mit dem Wetter und somit konnten wir ihre Show ganz ohne Unterbrechung genießen. Spätestens zu „Roots Bloody Roots“ sah man vor der Bühne nur noch eine einzige gigantische Staubwolke.
Den Abschluss des Tages bildeten WARBRINGER, PARADISE LOST, GRAVEYARD, EVIL SCARECROW und ROSS THE BOSS und dann hieß es nur noch Kräfte sammeln für die nächsten 3 Tage geballter Metal-Power.
Bilder : Florian Kolb / Text : Florian Kolb und Sabine Dreher
31. August 2018 um 09:23
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31. August 2018 um 15:23
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