Rudolstadt Festival, Samstagabend um halb acht. Die Menge stand vor der großen Bühne im Heinepark und wartete. Auf die vier Musiker aus Irland, die soeben die Bühne betraten. Ihre Instrumente brachten sie selbst mit auf die Bühne. Sie setzten sich in einer Reihe auf ihre Stühle, schauten in die Menge und begannen an zu singen. Vierstimmig, kräftig und ungeschminkt.
Es ist keine Musik zum Tanzen, aber eine zum Lauschen. Sie sangen erzählend, manchmal dominiert die Frauenstimme, mal übernimmt die Männerstimme. Es sind alte traditionelle Lieder, über dunkle Zeiten und so manch einer kann die Moorsoldaten mitsummen. Wenn sie nicht nur die Kraft ihrer Stimmen nutzten, unterstützten sie sich mit Gitarre, Violine, Akkordeon und Konzertina und natürlich einer UillianPipe. Eine Bühnenschau gab es nicht. Was bei Lankum berührt, sind die authentischen Stimmen, die unverzierten Melodien und das gewisse trockene Raue. Nach der Show nahmen die vier ihre Instrumente und verließen die Bühne. Direkt, so wie ihre Musik.
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