Das Reload Festival startete am Donnerstag mit der Anreise, schon hier war das Wetter bombig. Bei 32 Grad waren die Campingplätze schon staubig und die Zunge trocken. Die Zeltplätze füllten sich langsam.
Am Abend konnte man sich an der Tent Stage, bei Snoozebutton, Unleash the Sky und Dimple Minds, auf die kommenden 2 Tage aufwärmen.
Der Freitag startet dann auch wieder sehr warm, der Deutsche Wetterdienst hat die Hitzewarnstufe 1 ausgerufen.
Mit reichlich aufgetragener Sonnencreme und Kopfbedeckung geht es auf zum Festivalgelände. Hier sind noch nicht viele Besucher anzutreffen, die die es aber doch schon auf das Gelände getrieben hat versuchen die schattigen Plätze möglichst aus zu nutzen.
Um 12:30 ist es dann soweit, die erste Band steht in den Startlöchern. Steak Number Eight sagt gleich zu Anfang von sich, das sie keine Animationsband sind. Bei der starken Sonneneinstrahlung, vielleicht auch besser so. Denn das abhotten fällt einem noch nicht so leicht. Ein paar Fans rocken aber trotzdem vor der Bühne ab.
Als die Aachener Fjort auf der Bühne steht, füllt sich langsam das Gelände. Einige der Festivalbesucher mögen es anscheinend heiß und gehen gut zum Post-Hardcore ab, den die Band uns um die Ohren haut.
Dog Eat Dog rocken die Bühne total. Das Publikum, vor der Bühne, wird immer mehr, die Stimmung steigt und damit auch der Bewegungsdrang, trotz der Sonnenbelastung.
Mit schwarz-gelben Bademantel und dem Rocky Theme wird auf der Bühne abgerockt.
Je später der Tag, um so mehr Publikum. Bei Angnostic Front kommen schon viele Leute aus dem Schatten und folgen auch schon dem Aufruf zum Circle Pit.
Auch Emils Bulls lässt es ordentlich krachen und fordert, gleich zu Anfang, zur Wall of Death auf. Kaum ist eine Pause zwischen den Liedern feuert das Publikum, die Band, mit „Emil Bulls“ Rufen an. Jetzt ist die Sonne nicht mehr so stark, das sich auch die Fans in Kostümen vor der Bühne tummeln. Emil Bulls Frontmann Christoph „Christ“ von Freydorf will das Team Hase einen Circle Pit anfängt und alle anderen einsteigen sollen.
Die Fans folgen sofort der netten Anweisung.
Da es vor der Bühne immer noch sehr heiß ist, wird auch mal eine Wasserflasche als „Beat Instrument“ benutzt und im Rhythmus auf die Unterseite geschlagen, sodass die Fans in den ersten Reihen eine kleine Abkühlung haben.
Arch Enemy kündigen eine Live-DVD/CD und ein neues Studioalbum an. Die Leadsängerin Alissa White-Gluz (Seit 2014) weiß sich und die Band in Szene zu setzen. Sie begeistert das Publikum.
Der Headliner Limp Bizkit startet mit den Hit Songs „Rollin“, „Hot Dog“ und „My Generation“. Die Stimmung ist sofort ausgelassen und es wird vor der Bühne gesprungen und abgerockt.
Wes Borland ist wie eh und je, geschminkt und zurecht gemacht und ist voll in seinem Element. Fred Durst pöbelt mal wieder ein wenig rum. Mit der Melodie von „Der Preis ist heiß“ wird der Größte Depp im Publikum, von Fred Durst, gewählt.
Und so geht der erste Tag auch schon auf der Main Stage zu Ende. Wer hier aber noch keine Lust hat auf dem Zeltplatz weiter zu feiern, kann noch auf der Tentstage Itchy Poopkid um 1:00 Uhr sehen. Die Nacht und der Morgen ist relativ Still auf den Zeltplätzen und man kann sehr gut schlafen. Das ist man von anderen Festivals nicht so gewohnt.
Der nächste Tag auf dem Reload. Es ist Samstag die Sonne brennt extrem. Der Wetterdienst hat auch wieder einen Hitzewarnung herausgegeben.
Man merkt wieder, das alles etwas langsamer angegangen wird. Mittags sind noch nicht viele Besucher auf dem Innfield. Die Meisten suchen die schattigen Plätze bei den Getränke Ständen auf. An der Bühne kann man seine Becher oder TetraPaks mit Trinkwasser von den netten Jungs der Security Firma OKS, die schon fester Bestandteil des Reload Festivals sind und immer für gute Stimmung sorgen, auffüllen lassen.
Die Hitze drückt erbarmungslos, da wird sogar dem Sänger von Burning Down Alaska so heiß, das er sich das T-Shirt ausziehen muss. Der obligatorische Aufruf zum Circle Pit bleibt aber trotzdem nicht aus. Die Security versucht eine kleine Abkühlung zu schaffen, indem sie häufiger mal den Wasserschlauch kreisen lässt. Das Gefühl eines kurzen Sommerregens kommt auf.
Bei den Monsters of Liedermaching kommt Freude auf, da Sie immer mit ihren Lustigen Texten die Leute zum Lachen bringen. Der Auftritt wirkt, als würden Rüdiger Bierhorst, Fred Timm, Pensen, Der Flotte Totte, Labörski und Burger im Proberaum und nicht auf der Bühne sitzen. Bei Bierchen und Zigarette wird sogar noch der Soundcheck selbst gemacht, der auch schon mit zur Show gehört. Auf die Frage, ob ein Moll Akkord hart genug für das Reload Publikum sei, wird eindeutig mit „jaaa“ geantwortet und die Hartgesotteten lassen sich auf die Akustikgitarren und die lustigen Texte ein.
Das Infield wird immer voller. Der Bierpegel steigt auch immer mehr.
Da kommen Die Kassierer grade recht. Es wird getanzt und mitgegrölt. Kassierer-Sänger Wolfgang „Wölfi“ Wendland zog sich kurzeitig, wie eigentlich immer, ganz aus und lud zum nachahmen ein „Ihr könnt euch ruhig ausziehen. Wir haben geheizt“.
Sodom, Airbourne und Five Finger Deatch Punch schließen dann ordentlich Laut den Abend ab.
Bei Airbourne gab es leider einige Soundprobleme, die aber das Publikum nicht störte oder nicht mehr wahrgenommen wurde.
Airbourne Frontman Joel O’Keeffe verschaft sich, auf seine eigene Art, eine Abkühlung. Im Rythmus der Musik öffnet er eine Bierdose mit dem Kopf.
In der letzten Nacht sollte es noch laut Wetterdienst ein größeres Gewitter, mit Starkregen, geben. Welches sich aber wieder auflöste, es gab nur ein wenig Regen und eine schöne Gewitter Lightshow am Himmel.
Der Abreise Sonntag startet dann auch wieder mit viel Sonne. Perfekt zum lockeren aufstehen, Frühstücken und einpacken.
Das Organisations-Team mit Andre Jürgens, Sicherheits-Chef Oliver Karstens und Maltester-Einsatzleiter Roman Kaminski war mit dem Verlauf des Festivals sehr zufrieden.
Mit knapp 10.000 Besuchern, wurde ein Besucherrekord verzeichnet und es gab keine größeren Ausschreitungen. Die Rettungskräfte hatten die normalen kleineren Verletzungen zu versorgen. Alles blieb unter den üblichen Statistik Zahlen.
Für schnell Entschlossene startete am Montag schon der Karten Vorverkauf für das Reload 2017. „Amon Amarth“, „Caliban“, „Whitechapel“ und „Mr. Irish Bastard“ sind die ersten bestätigten Bands.
Das Reload Festival besuchten die Festivalhopper André und Miriam, die es trotz erstaunlich schwieriger Bedingungen für die Pressevertreter in diesem Jahr, doch schafften einen Rückblick mit Fotos abzuliefern.
Die Galerie kommt in den nächsten Tagen online.
10. September 2016 um 11:09
Hallo,
auf eurer website schreibt ihr im Kommentar zum Reload Festival 2016:“Die Galerie kommt in den nächsten Tagen online.“ Könnt ihr mir bitte schreiben , wann diese Galerie online geht. DANKe.
VG Rainer Schünemann
17. August 2019 um 10:24
[…] letzten Reload Rückblicke könnt ihr Euch hier anschauen: Heiß, heißer, Reload! Ein Rückblick.(2016), Reload Festival mit viel guter Laune bei Regen, Sonnenschein, Metal, Hardcore, Punk, Folk […]