Bald ist wieder EM und zu Hause vor den Fernsehen werden dann wieder Millionen von Bundestrainern sitzen und alle werden es besser wissen als der Schwabe vor Ort im Stadion. Jetzt, nach Rock am Ring 2016 hat die Nation auch noch über 90.000 Wetterexperten dazu gewonnen. Es gab aber auch noch ein anderes Rock am Ring 2016 – musikalisch prasselten Blitz und Donner auch von den Bühnen herunter.
„Ali Kumba-ya, Ali Kumba-ya, Ali Kumba-ya“ mit diesem Sprechchor starteten die Red Hot Chili Peppers in ihre Zugabe bei Rock am Ring. Eine schöne Geste gegenüber dem am Vortag verstorbenen Boxchampion Muhammad Ali. Die Show der Chili Peppers war insgesamt sehr ordentlich vorgetragen. Gespickt mit all ihren Hits und erfreulicherweise erneut mit vielen Jam-Einlagen zwischen den Songs, die richtig Spaß gemacht haben.
Am Vorabend gab’s von Volbeat auch eine herzzerreißende Ansage vor ihrem letzten Song: „I like to dedicate this song to Lemmy from Motörhead“. Als sie diesen Song schrieben, nannten sie ihn immer nur „den Motörhead-Song“ – inspiriert von Lemmy und seiner Band. So ging zum Schluß nocheinmal richtig nach vorn mit „The Mirror And The Ripper“, volle Puplikumsunterstützung inklusive.
„Make some noise for Lemmy!“
Freitagnacht ging aber noch viel mehr voran, denn anschließend gab es dann noch die Auftritte von Major Lazer mit Partygarantie und mächtig Konfetti. Danach dann noch ein tolles Set von Rudimental, wobei der Auftritt der Londoner im Vergleich zu ihrer grandiosen Show bei Rock am Ring 2014 etwas abfiel.
Den ansich nicht so geplanten Festivalabschluß gab es am Samstagabend mit The Bosshoss. Eine richtig gute Liveshow inklusive Tuchfühlung mit dem Publikum. Boss Burns ließ sich das Crowdsurfing über der Menge nicht nehmen.
„Mensch, was ihr schon alles durchgemacht habt und nun seid ihr immer noch hier“, The BossHoss, 3 Uhr früh bei Rock am Ring. Die Berliner spielten aufgrund der Unwetterpause später als geplant.
Zum Abschluß holte die Band noch mehrere Duzend Mädels auf die Bühne – Erinnerungen an 30 seconds to mars kamen da auf – wobei The BossHoss mit „nur Mädels“ natürlich ein hübscheres Bühnenbild produzierte.
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