Nachdem die ersten beiden Festival Tage aufgrund des Wetter recht chaotisch waren konnte das Festival am letzten Tag nochmal so richtig durchstarten. Vergessen wurde das Wetter der ersten Tage und die immer noch reichlich vorhandenen Pfützen und das riesige Schlammbad vor der Party Stage wurden, zumindest bis zu Abreise, einfach ignoriert.
Festivalhopper Maddin berichtet vom Wacken Open Air 2015.
Am frühen Nachmittag ging es dann auch schon los, Powerwolf luden zur Messe und die Heavy Metal Gemeinde feierte ordentlich mit. Auch wer mit der Musik, der fünf Prediger, nichts anfangen kann muss doch zugeben das sie eine extrem gute Live Band sind und so war es auch kein Wunder das sie das Publikum schnell auf ihrer Seite hatten.Die Fans hatten Spaß an er Show und ein paar „Wirklich vom Heavy Metal besessene“ versuchten sich sogar an einem Cirlce Pit Rückwärts.
Auch wenn Danko Jones musikalisch nicht direkt zu einen Heavy Metal Event gehört, ist er im Herzen doch ein echter Headbanger und was passt besser auf so ein Festival als Lieder über Sex, Drugs and Rock’n’Roll. Wobei es sich in seinen Songs hauptsächlich das erste dreht. Für gute Laune sorgte sein Auftritt alle mal und so hofft nicht nur er selber auf weitere Auftritte in Wacken.
Im Anschluss kam es erneut zu einem Metal Klassik Crossover, diesmal durften The Original Rock meets Classic zeigen, wie gut sie diese Verbindung beherrschten. Zur Unterstützung holte sich das Bohemian Symphony Orchester Prague viele bekannte Musiker, die mit ihnen ihre größten Hits im neuen Gewand präsentierten. Dazu gehörten Jennifer Haben, Marc Storace, Michael Kiske, Joe Lynn Turner und Dee Snyder. Letzterer war definitiv der Star Gast des Ensembles und schaffte es, mit seinen Twisted Sister Hit We’re not gonna take it das gesamte Festival Gelände zum mitsingen zu bewegen. Nur dass, das Orchester die Rockmusik eher untermalte als gleichberechtigt mit ihr mitzuspielen war etwas schade. Hier hätte man mehr daraus machen können, die Fans hatten jedoch Spaß daran viele Klassiker lauthals zu begleiten und so sorgte der Auftritt zumindes für viel gute Laune.
Nach dem kurzen Ausflug in die Klassik, was es nun an der Zeit wieder zum eigentlichen Thema des Festivals zurückzukehren. Dafür eigneten sich die Death Metaler von Bloodbath bestens. Die Band bestehend aus Mitgliedern von Paradise Lost, Opeth und Katatonia sorgten für fliegende Haare und einen ordentlichen Moshpit wie man es sich nur wünschen kann.
Als nächstes gingen Sabaton in Stellung und nutzen den Auftritt direkt um eine Live DVD mitzuschneiden. Leider war die Band bei den ersten Songs extrem leise, dies wurde später angepasst doch alle anderen Bands spielten deutlich lauter. Vermutlich taten sie dies, damit das Publikum auf den Aufnahmen besser zu hören ist. Dabei hätte diese Band das eigentlich nicht nötig, denn ihre Fans zeigten sich überaus textsicher und auch in den hinteren Reihen wurde laut mitgesungen.
Die Sonne war mittlerweile hinter den Campingplätzen untergegangen und die Bühne stand bereit für die Altmeister von Judas Priest. Rob Halford und seine Truppe bewies eindrucksvoll das sie noch lange nicht zu alt sind um die große Bühne zu rocken. Im Gepäck hatten sie dabei Songs aus über 40 Jahren Bandgeschichte. Living after Midnight, Breaking the law und Painkiller durften dabei natürlich nicht fehlen.
Noch während der letzten Songs versuchten die ersten Besucher sich wieder auf den Heimweg zu machen, was sich aber für viele nicht leicht gestaltete da gerade auf den Campground immer noch tiefe Matschpfützen zu finden waren. Die Festivalleitung hatte mehrere Traktoren im Einsatz um feststeckende Fahrzeuge kostenlos abzuschleppen. Da die Trecker aber bei jeder fahrt die Situation weiter verschlechterten, sollte jeder erst einmal versuchen sich mit „Manpower“ zu befreien.
So endete ein sehr chaotisches Wacken Open Air 2015, dennoch verhielten sich die Headbanger sehr lobenswert und versuchten aus der Situation das beste zu machen. Jetzt beginnt das warten auf die 27. Auflage des berühmtesten Heavy Metal Festivals der Welt, dann hoffentlich etwas trockener.
Hier geht es zu unseren weiteren Berichten und Bildern von Wacken 2015. „Schlamm: Wacken mit dem Rettungsboot„, „Wacken 2015 Tag 1 & 2- Wir wandern durch Wacken Meer„, „Wacken 2015 Freitag – Die Sonne kehrt zurück in den Norden.
5. August 2015 um 14:47
[…] Hier geht es zur Festivalhopper-Berichterstattung aus Wacken mit weiteren Berichten und Bildern: „Schlamm: Wacken mit dem Rettungsboot„, „Wacken 2015 Tag 1 & 2- Wir wandern durch Wacken Meer„, „Wacken 2015 Freitag – Die Sonne kehrt zurück in den Norden“ und „Wacken 2015 Samstag – Vergessen war der Regen, jetzt wurde gerockt„. […]