Am Freitagmorgen lichteten sich die Wolken über dem Wacken Open Air, zwar gab es noch vereinzelte Regenschauer,ü doch nach und nach wurde der Himmel immer blauer bis die Sonne endgültig lachte. Beste Voraussetzungen damit das Festival in die nächste Runde gehen konnte. Zwar waren die Matschpfützen immer noch reichlich vorhanden und es ist auch sehr fraglich ob sie bis Sonntag trocknen, doch das gute Wetter hob die Laune bei den angereisten Metalheads erheblich.
Bereits um 11 Uhr öffnete das Festivalgelände seineTore und es konnte losgehen. Epica, Angra und Zodiac eröffneten den Festival Freitag, viele Besucher krochen früh aus ihren Zelten um den Tag zu beginnen. Spätestens zu Sepultura wurde es voll vor der großen Bühne und die Band riss eine verdammt gute Show ab und wärmte damit auch die letzten durchfrorenen Headbanger auf.
At the Gates und Stratovarius, die auf der kleineren Party Stage spieltem, taten ihr übrigens um die Menge weiter anzuheizen. Wer sich noch nicht für die Bands begeistern konnte, den wurde wie in den letzten Jahren ein umfassendes Rahmenprogramm geboten, ein riesiger Metalmarkt lud zum Shoppen und Geld ausgeben ein, neben Bandshirts in allen Varianten konnten man sich hier auch mit allen anderen Accessoires eindecken die man als Die Hard Metalfan so braucht.
Auch auf dem Mittelaltermarkt mit angrenzenden Endzeitbereich wurde viel Show und Abwechlung geboten. Der Mittelalterbereich ist übrigens auch der Geheimtipp für alle die das typische Festivalessen satt sind und mal etwas anderes probieren wollen. Barbarenspieße, Knobi- oder Hanfbrot und vieles mehr laden hier zum schlemmen ein.
Am späten Nachmittag zeigten Dream Theater warum sie zu den besten Prog Metal Bands der Welt zählen. Mit verspielten Keyboard und Gitarrensolos zeigten sie ihr können und das Publikum nahm es begeistert auf.
Im Anschluss war der nächste Gitarrenvirtuose an der Reihe, Zakk Wylde spielte mit seiner Black Label Society auf. Zwar gingen die erste Reihen ordentlch mit, doch auf das restliche Publikum wollte der Funke nicht so recht überspringen.
In Flames gelang dies wesentlich besser, mit vielen Pyros und noch mehr Energie rissen sie das Publikum mit und überzeugten auf ganzer Linie. Auch die Urgesteine von Running Wild konnten beim Publikum punkten. Die Piratenrocker starteten mit ihren Klassiker Under Jolly Roger und hatten auch sonst viele alte Songs im Gepäck. Mit den neuren Songs hielten sich stark zurück und die Meute vor der Bühne nahm es mit Begeisterung auf und sang aus voller Kehle mit.
Wer dann zu später Stunde noch nicht müde war und sich für Country Rock begeistern konnte, hatte die Gelegenheit mit The Bosshoss zu feiern. Und überraschenderweise konnten das sehr viele. Auch wenn die Band nicht hundertprozentig in das Wacken Schema passt, verstanden sie es das Publikum von Anfang an mitzunehmen und dieses Feierte mit ihnen bis spät in die Nacht.
Bereits am Nachmittag stellten The Bosshoss ihr neues Album vor, noch in diesem Jahr wird es zum zehnjährigen Jubiläum ein Doppelalbum geben. Die erste Scheibe wird dabei ein typischen The Bosshoss Album wie man es aus den letzten Jahren gewohnt ist. Auf der zweiten CD wollen sie dann den Kreis zu ihren Wurzeln schließen und es komplett mit verschiedenen Coverversionen füllen. Darunter sind Songs die, die Band seit Jahren begleiten und auch einige außergewöhnliche Stücke, die man so nicht erwarten würde.
Damit der endete der Freitag in Wacken und die Besucher konnten zufrieden in die hoffentlich wieder trockenen Zelte kriechen um sich für den letzten Tag auszuschlafen.
Hier geht es zu „Wacken Tag 1 & 2- Wir wandern durch Wacken Meer“ und „Schlamm: Wacken mit dem Rettungsboot„.
5. August 2015 um 10:37
[…] Wacken mit dem Rettungsboot„, „Wacken 2015 Tag 1 & 2- Wir wandern durch Wacken Meer„, „Wacken 2015 Freitag – Die Sonne kehrt zurück in den Norden“ und „Wacken 2015 Samstag – Vergessen war der Regen, jetzt wurde […]