Der Süden in Flammen – Feuriges Finale beim Southside Festival 2014

News am 24. Juni 2014 von Lucien Streit

Southside-Sonntag-1Crowd-118Der letzte Tag des Southside Festivals ist angebrochen. Es steht kein Wölkchen am Himmel.

Gedünstet im eigenen Saft krabbel ich aus meinem Zelt und suche mir mein Frühstückspils. Der Blick in die sonnenverbrannten Augenringe der Leute zeigte, dass drei Tage Bier trinken und feiern schon an die Substanz ging. Die Frage „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“ stand den meisten ins Gesicht geschrieben. Mittlerweile half die Notlösung Instant-Kaffee dabei auch nicht mehr.

Southside-Sonntag-Dropkick-Murphys-106Zu viel Kaffee hatte aber scheinbar Dan Smith der Sänger von Bastille. Der Londoner kam schon hüpfend auf die Bühne und stand keine halbe Minute auf demselben Fleck. Seine Hyperaktivität entlud er erst am Schlagzeug, zu ihrem Lied „Laura Palmer“, Hilfe für den Drummer Christopher Wood leistend, indem er auf die Becken einschlug.

Direkt im Anschluss verließ er bei „Flaws“ die Bühne und besuchte seine Fans am Bühnengraben. Aber damit nicht genug, er lief aus dem Graben und sang in der Menge weiter. Als Abschluss holten sie die befreundete Band To Kill A King mit auf die Bühne, die den Chorus von „Pompeii“ sangen.

Danach kam ich endlich als Metal-Fan auf meine Kosten. Bring Me The Horizon. Die ausgehungerten Metalcore Fans haben es geschafft lauter als die Musik zu sein. Große Teile des Intros haben sie einfach selbst gesungen, dass selbst Oli Sykes überrascht war.

Zu „Can You Feel My Heart“ stellte er sich auf einen Verstärker und breitete die Arme aus. Das war das Zeichen dafür, dass sich die Menge zu einer „Wall of Death“ teilen sollte. Es genügte auch ein einfaches „Sit down“ damit sich die Leute hinsetzen. Bereit zum Sprung ließ er uns etwas warten, bis wir uns endlich bewegen durften.

Southside-Sonntag-Volbeat-107Erschöpft und mit zahlreichen blauen Flecken ging es danach zu Volbeat. Ich kam pünktlich zu meinem Lieblingslied „Still Counting“ dort an und stand in der halb tanzenden, halb pogenden Menge.

Die „Elvis-Rocker“ haben sich bei ihrer Show nicht lumpen lassen, aber sie schienen etwas Feuer-Affin zu sein: Zu „Cape Of Our Heroes“ wurden knapp 20 Meter hohe Flammensäulen gezündet und Feuerbälle schossen von der Bühne aus gen Himmel. Auch hier heizte der Sänger Michael Schøn Poulsen bei „Sad Man´s Tounge“ ihre Fans zu einem „Circle of Death“ an.

Danach gingen sie von der Bühne, und kamen mit einem Flammeninferno wieder. Nicht nur, dass wieder die Flammensäulen und die Feuerbälle gezündet wurden, dieses Mal stand auch das riesige Volbeat-Logo, welches an der Rückwand der Bühne angebracht war, auch in Flammen.

Southside-Sonntag-1Crowd-151Zusätzlich wurden noch Raketen gezündet die ebenfalls den Himmel illuminierten. Sie schlossen das Festival mit ihrem Song „Dead By Rising“. Das war der grandiose Abschluss des Southside Festivals 2014 – wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

 

Text: Sebastian Schütte

Bilder: © Lucien Streit

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