Zu einem eher außergewöhnlichen Festivalerlebnis lud das Acceleration Race and Music Festival auf den Nürburgring. Im Gegensatz zu anderen Festivals roch es hier nicht nach Grill und Bier sondern nach Öl und Benzin. Und anstatt lauter Musik schallte hier, zumindest tagsüber, der Lärm von heulenden Motoren und quietschenden Bremsen über das Gelände.
Die Besucher des Festivals konnten tagsüber viele verschiedene Racing Events in den unterschiedlichsten Klassen erleben. Bevor sie am Abend mit dem Celebrate the 80s and 90s Festival in die musikalische Welt der 80er und 90er Jahre entführt wurden.
Dabei gab es außergewöhnliche Rennen wie die MW – V6 Pickup Serie, bei der umgerüstete Pickup Trucks gegeneinander antreten oder den Legend Supercup in dem die Karosserien der Rennwagen auf denen von Autos aus den 30er und 40er Jahren basieren. Die Wagen selbst bestanden aber aus modernen Bauteilen.
Für die Freunde des klassischen Rennsports gab es Tourenwagenrennen und die Formula Acceleration 1 bei der die Rennwagen auf den Formel 1 Boliden der Generation vor 2009 basieren.
Musikevent mit David Hasselhoff – Celebrate the 80’s & 90’s
Nach dem ersten Renntag startete schließlich das musikalische Hauptevent, David Hasselhoff präsentierte das Celebrate the 80’s and 90’s Festival. Für viele Besucher war dies eine Reise in ihre Jugend und Kindheit – dementsprechend war die Stimmung vor der Bühne auch großartig. Leider verirrten sich nicht besonders viele Menschen auf das Festivalgelände, doch direkt vor der Bühne bildete sich schnell ein dichter Pulk in dem getanzt und gefeiert wurde.
So war das Publikum bereits gut gelaunt als Turobo B von Snap!, im langen schwarzen Mantel mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze die Bühne betrat. Im ersten Moment wirkte sein Auftritt schon etwas bedrohlich aber als die ersten Töne von I got the Power ertönten, verflog dieser Eindruck schnell wieder und gut gelaunt ging der Auftritt weiter.
Zurück in die 80er entführten uns Samantha Fox und Rick Astley, obwohl man ihre großen Hits wie Touch me oder Never gonna give you up schon als Oldies bezeichnen kann sind sie doch auch den zahlreich erschienenen jüngeren Leuten bekannt, die dabei überraschend textsicher waren.
Nachdem Auftritt von Rick Astley holte David Hasselhoff alle Künstler zu einem Gruppenbild auf die Bühne. Ganz nach dem Motto so jung kommen wir nie wieder zusammen meinte der Baywatch Star: wer weiß wie oft wir noch zusammen auf einer Bühne stehen.
Weitere Bilder vom Event und allen hier genannten Künstlern gibt es in unserer Galerie vom Festival mit David Hasselhoff am Nürburgring.
Danach betraten die Vengaboys die Bühne und die Stimmung fieberte ihrem absoluten Höhepunkt entgegen. Mit ihren gute Laune Hits wie Going to Ibiza, Up & Down, Boom boom boom und We like to Party brachten sie auch die Leute in den letzten Reihen zum Tanzen.
Als nach den Vengaboys das Licht aus ging und die ersten Töne von Looking for Freedom ertönten versammelten sich schließlich alle Besucher vor der Bühne. David Hasselhoff, ganz klassisch mit Jeans und Lederjacke, brachte die Stimmung nun endgültig zum überkochen.
Allerdings war der Auftritt von David Hasselhoff – in kleinen Häppchen über den Abend verteilt -doch sehr enttäuschend, denn neben der Moderation trat er zwischen den verschiedenen Bands nur kurz auf und spielte dabei seine Hits wie Limbo Dance, Crazy for you und Its a real good feeling. Viele Besucher hatten wohl etwas mehr erwartet und ein zusammenhängender Block mit Headliner THE HOFF hätte das Festival insgesamt abgerundet. Doch so verabschiedete er sich schon vor der letzten Band und blieb noch nicht mal bis zum Ende der Veranstaltung.
Das Publikum ließ sich die gute Laune trotzdem nicht vermiesen und so wurden 2 Unlimited, die das Festival beendeten, auch noch bis zum letzten Ton gefeiert. No Limit, Let the beat control your Body, Jump for joy und viele andere Hits brachten den Abend zu einen schönen Abschluss.
Das Festival mit David Hasselhoff und den anderen Stars der Achtziger und Neunzigern ist noch den ganze Sommer auf Tour – Italien, Slovenien, Belgien, Frankreich und Ungarn stehen noch auf dem Plan. Die Musikevents finden jeweils kombiniert mit der Acceleration Rennserie statt.
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