Ein gigantischer Strom an Menschen zog am Samstag, 10. August, durch die Innenstadt von Zürich – fast 1 Million Menschen trafen sich zur 22. Street Parade und feierten von 13Uhr bis Mitternacht rund um den Zürich-See. Gefühlt waren es allerdings so einige mehr! Auch wenn bisher noch keine offiziellen Zahlen veröffentlicht wurden, geht man schon jetzt davon aus, dass die 1-Millionen-Grenze locker geknackt wurde!
Was für eine Erfolg! Auch in diesem Jahr war es ein Fest – auf 30 fahrenden Bühnen und 8 großen Stages begeisterten Top-Acts von Bob Sinclar über Fedde le Grand, Nicky Romero, Westbam bis hin zu NERVO die Besucher. Dabei waren unzählige weitere Top performances nicht zu verachten und boten die perfekte Umrahmung für diese echte Großveranstaltung.
Schon ab 13:00Uhr füllte sich das Festivalgelände und nach einem kurzen, ruhigen Anfang am frühen Samstagnachmittag schoben sich schon bald ganze Massen durch die Straßen Zürichs. Auf den 30 fahrenden Bühnen gab es so allerlei skuriles zu sehen – ganz frei nach dem Motto „Dance for Freedom“ – ein Appell an die persönliche Freiheit und zwar sollte diese möglichst ohne Konventionen und Zwänge gelebt werden, mit gegenseitiger Toleranz und gegenseitigem Respekt.
Vor dem Hintergrund der NSA Spionage-Affäre und den allgemeinen Sorgen um die Entfaltung persönliche Freiheit, war das Motto treffend gewählt. Somit feierten also auch in 2013 wieder Menschenmassen aller Länder und Kulturen, Haut- farbe, Religion, sexueller Aus- richtung oder Interessengruppen, ausgelassen in einer großen bunten Gemeinschaft und demonstrierten somit für ein friedliches Miteinader. Großartig, so muss das sein!
Dem Liebhaber der elektronischen Musik wurde hier eine excellente Auswahl geboten. Auch wenn etwas Bedenken bezüglich des Wetters bestanden nach der Abkühlung der Vortage war auf die Sonne Verlass! Das toll Wetter machte diesen Samstag zu einem vollkommen Erfolg – was braucht man mehr, tolle Musik, eine bunte Masse feierwütiger Menschen im Sonnenschein! Zum Finale auf der neuen Hauptbühne am Mythenquai (am alten Platz waren in diesem Jahr Bauarbeiten) spielten Nicky Romero und NERVO, begleitet von einer fulminanten Lichtspektakel mit einer umfangreichen Live-Lasershow. Auch auf der Bühne am Bürkliplatz und der Konzerthaus-Stage wurden die Acts mit vielen Lasersystemen unterstützt – Laserworld brachte etwa 200W Laser-Output-Leistung zum Einsatz – das heißt Laserspaß der Extraklasse!
Ein besonderes Highlight bereitete Nicky Romero den Zuschauern! Ganz getreu dem Motto der Toleranz, Integration und „Dance for Freedom“ durften begeisterte Festivalbesucher, die der Show sogar in ihrem Rollstuhl beiwohnten, auf die Bühne kommen und das Spektakel hautnah miterleben. Besser kann man es wohl kaum demonstrieren – selbst nach harten Schicksalschlägen kann man das Leben in vollen Zügen genießen und aus jeder Situation das absolut Beste herausholen!
Die Veranstaltung verlief friedlich und das schöne Wetter tat sein Übriges zur ausgelassenen Stimmung. Die Organisation war, wie in den Vorjahren auch, hervorragend: Engstellen wurden vermieden und es waren auf der Paradestrecke immer wieder größere Plätze und Seitenwege nutzbar, die den Besucherstrom entlasteten. Durch das erprobte Sicherheits- und Hilfskonzept konnten Probleme vermieden und im Bedarfsfall kurzfristige Erste Hilfe Maßnahmen durchgeführt werden. Schön zu sehen, dass aus vergangen, leider sehr tragischen Ereignissen wie auf der Love Parade vor einigen Jahren, so gut gelernt wird. Bei solch einem guten Sicherheitskonzept, können auch die Anhänger der Street Parade viel ausgelassener feiern – also ein Gewinn für alle Beteiligten !
Danke, liebe Organisatoren!
Man darf sich also schon jetzt auf die nächste Runde freuen – wahrscheinlich mit noch viel mehr Besuchern und einem wieder großartigen Line-Up. Die Messlatte wurde hoch gehängt – also eine schöne Herausforderung für das nächste Jahr. Wir werden sehen, ob diese angenommen wird;) Man darf gespannt sein!
Vielen Dank an www.laserworld.com, weiteres zur Street Parade hier bei uns und auf www.streetparade.ch.
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