25000 Musikfans feierten vom 18. bis 21. Juli 2013 die neunte und ausverkaufte Auflage des Deichbrand Festivals am Seeflughafen Cuxhaven/Nordholz.
Nachdem wir uns im WoMo-Camp eingerichtet haben, machten wir uns am Donnerstag Abend auf den Weg zum Palastzelt. Wir waren ziemlich überrascht, was auf den Campingplätzen schon los war. Es kam uns so vor, als hätten wir schon zwei Tage Deichbrand verpasst, so wie es da aussah. Die Stimmung war sehr ausgelassen, aber auch etwas wuselig, weil noch viele dabei waren einen geeigneten Platz für ihr Zelt zu suchen. Wuselig war es nach dem ersten Gang über den Zeltplatz auch in den Atemwegen, da der Boden sehr trocken war und der Staub von tausenden Campern aufgewühlt wurde.
Im gut gefüllten Palastzelt haben wir uns die Show von Letzte Instanz angeschaut. Die Folk – Rock Band hat dem textsicheren Publikum gut eingeheizt und mit dem Cover „Seven Nation Army“ für Partylaune gesorgt.
Für uns hieß es danach wieder zurück durch den Staub in Richtung WoMo – Camp, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.
So gut, wie bei der Anreise, war das Wetter am Freitag nicht. Typisch nordisch – bewölkt und windig, aber wenigstens ohne Regen und zwischendurch zeigte sich auch die Sonne.
Den Anfang machte heute die Band Rau auf der Fire Stage. Neben der Fire Stage, Water Stage und dem Palastzelt gab es auch noch den Red Bull Tourbus, auf dem die Band Benzin spielen sollte, die aber krankheitsbedingt absagen musste. Nach der Hip – Hop Band Eljot Quent reiste der Bus auch schon wieder ab.
Auf den großen Bühnen wechselten sich: Funeral For A Friend, Slime, Bosse, Broilers, Jennifer Rostock, Casper, Anti – Flag und In Flames ab. In Flames waren neben Casper unser persönliches Highligt. Die Jungs haben einen großartigen Gig geliefert und kamen nebenbei auch noch sympathisch rüber. Nebenbei muss man noch erwähnen, dass der Sound überall sehr gut war. Zum Abschluss haben die H-Blockx als Late Night Special die Water Stage gerockt.
Am Samstag waren viele Besucher recht früh auf den Beinen, da es kaum jemand lange in seinem Saunazelt ausgehalten hat. Das Nordsee Wetter hat sich von seiner anderen Seite und uns einen heißen Festivaltag beschert. Die Veranstalter waren dafür aber gut vorbereitet und haben auf dem Festivalgelände eine Wasserkanone aufgestellt.
Nachdem wir gestern keine Chance hatten ein Festival T-Shirt zu ergattern, wollten wir es heute nochmal versuchen. Die Schlange, die gestern da war, hat sich heute anscheinend noch verlängert. Zwei Stunden in der Sonne anstehen wollten wir dann auch nicht.
Im Palastzelt, wo am Freitag Bands wie Trümmer und Tocotronic spielten und der DJ Westbam auflegte, standen heute, unter anderem, Mr. Greenbird, Foreign Beggars und Lexy & K – Paul auf dem Programm. Neben musikalischer Unterhaltung wurde dort auch jeden Nachmittag Poetry Slam geboten.
Auf den Hauptbühnen ging es wieder sehr gemischt durch den Tag. Von Hardcore bis Pop war alles dabei. Einige unbekannte Bands wie Le Fly oder Die Orsons haben das Publikum positiv überrascht.
Wir waren sehr gespannt auf die alternative Rock Band Bush, die uns nicht enttäuscht haben. Bekannte Songs wie „Swallowed“ und „Glycerine“ wurden lauthals mitgesungen.
Danach folgten Frida Gold, Kraftklub, Frittenbude und Sportfreunde Stiller. Zu guter Letzt gab es wieder ein Late-Night-Special, diesmal mit den Emil Bulls.
Am letzten Tag wurden wir auch wieder von der Sonne wachgekitzelt, die pausenlos und nicht nur auf den Deich brannte. Die Sanitäter hatten, zum größten Teil wegen der Hitze, allerhand zu tun. Auch einige Brände mussten gelöscht werden.
Wir waren froh, als wir uns auf dem Festivalgelände ein Schattenplätzchen sichern konnten, von denen es nicht sehr viele gab. Zwischendurch haben wir mal wieder beim Merchandise Stand geschaut, ob wir noch ein T-Shirt kriegen, hatten aber keine Chance, denn die Schlange war wieder viel zu lang. Schade, dass es keinen zweiten Stand mit Festival T-Shirts gab.
Die erste Band die wir uns heut angeschaut haben war Tonbandgerät auf der Fire Stage. Wir waren überrascht, wie schnell sich das Festivalgelände bei der jungen Band füllte. Die zwei Jungs und zwei Mädels hatten sichtlich Spaß auf der Bühne, den sie rasch auf das Publikum übertragen haben. In der prallen Mittagssonne wurde gehüpft, getanzt und gesungen.
Nach dem Poetry Slam Finale stand ab 18:30 Uhr der Songwriter Johannes Oerding im Palastzelt auf der Bühne. Weiter ging es dort mit Das Pack, Kellerkomando, FRA Diavolo, Rabaukendisko und Spit Spit Club.Draußen haben die Bands Itchy Poopzkid, Comeback Kid, Grossstadtgeflüster, Blumentopf, Madsen und Royal Republic noch ordentlich Gas gegeben, bis der Headliner Die Toten Hosen die Fire Stage in Anspruch nahm.
Das Festivalgelände war rappelvoll mit glücklichen Deichbrändern. Einen Überraschungsgast gab es auch noch: Armin von den Beatsteaks kam mal kurz vorbei um mit Campino „should I stay or should I go“ zu singen. Danach ging es für Armin in’s Palastzelt um mit seinem Beatsteakskollegen unter dem Namen FRA Diavolo aufzulegen.
Für uns hieß es dann: ab in’s Auto und nach Hause. So schön das Deichbrand auch war, waren 4 Tage dann doch genug.
24. Juli 2013 um 12:21
[…] Fall mächtig: “Beim Gurten-Festival haben wir noch schulbandmäßig eröffnet, gestern waren wir beim Deichbrand der Co-Headliner und Headliner der Herzen und heute sind wir der verdammte […]
4. Dezember 2013 um 12:28
[…] das Open Flair -da gab es gestern gleich eine ganze Rutsche Bands. Die letzte Ausgabe war “Heiß, heißer, Deichbrand 2013“. Weiteres zum Deichbrand hier und auf […]
19. Juli 2014 um 17:42
[…] – seit 10 Jahren gibt’s das Festival nun, angefangen wurde im tiefen Matsch. Wie auch letztes Jahr hat das Festival am Meer dieses Mal aber wieder ziemlich Glück mit dem Wetter (das kann auch […]