Am vergangenen Sonntag (23.06.2013) hatte ich die Gelegenheit den kanadischen Sänger Dallas Green, besser bekannt als City And Colour, zu treffen. Das Interview fand beim diesjährigen Southside Festival vor seinem Konzert am Nachmittag statt. Pünktlich 13:40 Uhr kam Dallas mit seinem Tour-Manager Stu im Pressezelt vorbei. Beide waren sehr entspannt und cool drauf. Dallas bestellte sich erstmal ein Bierchen und dann ging unser Interview auch schon los.
Gestern hast du beim Hurricane Festival gespielt, wie war dein Auftritt?
Es war gut. Es fing an zu regnen, als wir fertig waren zu spielen.
Vielleicht kommt der Regen heute wieder?!
Ja, das kann immer passieren. Es ist aber eigentlich egal.
Wie war das Publikum gestern beim Hurricane drauf?
Die waren ziemlich gut drauf. Es schien so, als hätten sie die Show genossen.
Was das dein erster Festival-Gig in Deutschland?
Mit City And Colour ja, ich spielte aber schon Festivals mit Alexisonfire. Aber jedes Festival ist so ziemlich das gleiche.
Was können wir von deinem Auftritt heute erwarten?
Ich werde meine Songs für euch spielen. Sowohl alte als auch neue Songs. Es gibt keine Pyrotechnik, Tänzer oder Kostümwechsel. Ihr seht mich meine Gitarre spielen und singen.
Hast du Zeit dir andere Bands hier beim Southside Festival anzuschauen?
Ich würde mir gern Everytime I Die anschauen, aber die spielen zeitgleich mit uns. Aber wir werden versuchen uns Converge anzuschauen. Converge ist meine Favoritenband. Wenn man die Chance hat, Converge live spielen zu sehen, sollte man es auf jeden Fall tun.
Fliegst du nach dem Southside wieder zurück nach Amerika?
Ja, nach Kanada. Morgen früh geht es zurück.
Spielst du noch auf anderen Festivals in diesem Sommer?
Ja, auf einigen. Aber die meisten davon finden in Kanada statt. Wir kommen dann zurück, um beim Reading Festival und Leeds Festival in Großbritannien zu spielen.
Gibt es Unterschiede zwischen amerikanischen und europäischen, speziell deutschen Festivals?
Nicht wirklich, es gibt ein großes Gelände, es ist schmutzig, und die Leute versuchen irgendwo auf saubere Toiletten zu gehen. Das haben alle Festivals gemeinsam, man versucht immer irgendwo eine saubere Toiletten zu finden.
Es ist also auf der ganzen Welt das selbe Festivalfeeling?
Ja, das ist es. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, aber jeder baut sein Festival gleichermaßen auf. Es gibt ein Pressezelt, einen Backstage-Bereich, es gibt ein Festivalgelände, einige Bühnen und überteuertes Bier. (lacht)
Vor 3 Wochen wurde in Deutschland dein neues Album „The Hurry And The Harm“ veröffentlicht. Kannst du uns etwas darüber erzählen?
Es ist mein 4. Album, ich bin sehr stolz darauf. Ich bin aufgeregt, dass es endlich veröffentlicht ist. Wir haben es letztes Jahr aufgenommen und nun ist es endlich draußen. Die Leute können ruhig Mist darüber im Internet erzählen, wenn sie wollen…
Hat es lange gedauert dieses Album aufzunehmen?
Nein, es hat wirklich nicht lange gedauert. Wir haben lediglich auf den Sommer gewartet, um es zu veröffentlichen. Innerhalb von 2 Wochen war alles aufgenommen.
Letzte Frage: Du hast bereits in diesem Jahr einige Shows in Deutschland gespielt, gibt es eine neue Tour, z. B. im Herbst 2013?
Nein, im Herbst bin ich erstmal in Amerika auf Tour. Ich hoffe, Anfang nächsten Jahres bin ich wieder hier in Deutschland unterwegs, wahrscheinlich dann im Rahmen einer ganzen Europa-Tour.
Nächstes Jahr gibt es dann wieder City And Colour auf Deutschland-Tour zu sehen. Das neue Album „The Hurry And The Harm“ ist seit 31.05.2013 hierzulande erhältlich. Nach dem Interview haben wir uns noch das Konzert auf dem Southside Festival angeschaut, es war ein ruhiges, aber dennoch zauberhaftes Nachmittags-Konzert. Wer die Chance hat, City And Colour in einer kleineren, intimeren Location live spielen zu sehen, sollte es auf jeden Fall tun. Tourdates, aktuelle News etc. gibt es auf www.cityandcolour.com.
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