The Prodigy nahmen den Ring auseinander – Rock am Ring Samstag

News am 11. Juni 2013 von Yoda

the-prodigy-rar2013-0014Für einen wahren Abriß sorgten The Prodigy an Tag Zwei bei Rock am Ring. Wer hier ohne blaue Flecken rauskam, stand entweder auf der Tribühne oder bei Bosse vor der Clubstage. In der vorderen Centerstage-Zone konnte man nahezu beliebig per Circle Pit zwischen zweiter und vorletzter Reihe hin und her wechseln – aber auch die zweite Center-Zone und die Crowd auf dem Gelände dahinter befand sich in höllischer Aufruhr.

the-prodigy-rar2013-0024Herumliegende Regenponchos und Tetrapak-Gaffaschlaufen sorgten bei der um die Pits zusammengedrängten Menge für gefährliche Stolperfallen. Nicht ausreichend befestigte Portmonnaies, Brillen, Schuhe, Mützen fielen dem Mosh in großer Anzahl zum Opfer. Sogar von vereinzelt abgerissenen Festivalbändchen wurde uns berichtet – dieses Jahr waren selbige nicht mit Metall vernietet, sondern nur zusammen ‚geheftet‘. The Prodigy fuhren so ziemlich alles auf was sie hatten. Krachende Klassiker und treibende neuere Tracks wurden auf die beathungrige Masse losgelassen. Die hochenergetische Präsenz von Keith Flint und Maxim taten ihr übriges. Rückblickend kann getrost behauptet werden, dass The Prodigy die wildeste Party bei Rock am Ring 2013 ausrichteten. Die einzigen, die wohl keinen Spaß hatten, waren die Fotografen, die kurz nach Beginn verscheucht wurden – daher die sparsame Fotoauswahl.

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volbeat-rar2013-7124Ordentlich zur Sache ging es aber auch zuvor bei Volbeat. Michael Poulsen und seine Mannen füllten mit Leichtigkeit den Platz vor der Centerstage – und das obwohl sie vor zwei und drei Jahren beim Ring eher noch als Geheimtipp galten. In der Zwischenzeit ist aber viel passiert. Mit ihrem Mix aus Rock’n’Roll und Metal, dazu etwas Punkrock und sogar Country– und Blueselementen schaffen sich die Dänen ein weites Publikumsspektrum.

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Auch bei unseren Touren über die Campingplätze begegneten wir keinem, der Volbeat nicht mochte- und ebenfalls ihr neues erst im Frühjahr erschienenes Album „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ wurde vom großen Rock am Ring Publikum gut gefeiert.

beatsteaks-rar-2013-7216Die große Überraschung am Samstag wollen wir hier nicht unerwähnt lassen: Kate Nash kam nicht. Die noch größere Überraschung war jedoch, dass stattdessen die Beatsteaks kurz vor halb zehn die Clubstage enterten. Aufmerksame Festivalhopper Follower wussten Bescheid und konnten noch rechtzeitig die Bühne wechseln. :-) Lest dazu auch mehr in unserem Special zum Gig:  “Wir sind die Beatsteaks aus Berlin” – Rock am Ring 2013Bildergalerie vom wohl einzigen Beatsteaks Konzert 2013 inklusive!

Als weiterer Headliner des Tages starteten The Killers ihre Show ab halb eins auf der Alternastage. Viele hatten auf dieses Highlight gewartet, andere kamen von The Prodigy um bei etwas ruhigeren Tönen auszuruhen, sowie Konfetti einzuatmen und das Feuerwerk zu genießen. Brandon Flowers lullte sein Publikum schnell ein. Eingängige Rock-Pop-Indieklänge, die teilweise aber auch gut vorangingen, verzauberten den Platz von der ersten Reihe bis hoch zur Pommesbude.

papa-roach-rar2013-6697Nach einer halbstündigen Pause gab’s mit The Bloody Beetroots das zweite Late Night Special dieser Ringausgabe (am Rock am Ring Freitag machte bereits Boys Noize die Nacht zum Tag). Die Jungs mit Venommasken heizten mit ihrem Electro-Dance gut ein, der vordere Publikumsbereich war noch ganz gut gefüllt. Wer sich nach der The Prodigy-Schlacht bei The Killers erfolgreich rehabilitieren konnte, war hier am Start. Die in Deutschland noch nicht so sehr bekannten Italiener erlangten mit ihrer US-Tour 2008 und der Zusammenarbeit mit House-Produzent Steve Aoki internationale Bekanntheit.Die Bloody Beetroots spielten bis 3:30Uhr. Das wahre Late Night Special lieferten allerdings Selig nebenan auf der Clubstage ab. Die 2008 wiedervereinigte Band ist so erfolgreich wie nie zuvor. Eigentlich bis 02:00Uhr geplant, spielten die Hamburger Deutschrocker tatsächlich bis etwa 3:20Uhr! Gut, die Beatsteaks hatten das Programm vorher etwas durcheinandergewirbelt, aber vielen lieben Dank für die tolle Zugabe bis in die frühen Morgenstunden!

Eine gewohnt eindrucksvolle Show gab es auch von den Hurts, die vor The Killers auf der Alterna spielten. Obwohl erst 2009 gegründet, überzeugten die britischen Synthie-Popper bereits vor zwei Jahren Nachmittags auf der Centerstage – dieses Mal durften sie zur Primetime auf der Alternastage ran. Mächtig grummelnde Bässe, elegantes Auftreten und klarer Gesang zeichnen diese Band aus. Die Rosen vom Klavier flogen gleich zu Anfang der Show ins Publikum. (Bilder folgen)

biffy-clyro-rar2013-6895Sonstige Samstags-Highlights? Sicher! Biffy Clyro stehen in dieser Kategorie ebenfalls ganz weit oben! Die Schotten trugen zwar Hosen, dafür aber keine Shirts. Die Progressive Rocker bauen auch schonmal Pop-Klänge in ihre Musik ein, rockten aber richtig ordentlich ihr Publikum. Ansonsten waren auch die französischen Indiepopper Phoenix am Ring, die man aber bei einer vollständiger Teilnahme am Volbeat-Gig leider verpasste.

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papa-roach-rar2013-6739Auch Tocotronic, Stone Sour, The BossHoss, Papa Roach, Airbourne, Jake Bugg, Vierkanttretlager, Killerpilze (ringrocker.com Bandcontest Gewinner)Graveyard und viele andere machten diesen Samstag unvergesslich. Dass Airbourne ein neues Album haben, weiss jeder, der am Samstagmittag vom Campingplatz mal in den blauen Himmel schaute. Ein kleiner Flieger zog einen „Airbourne Das neue Album„-Banner hinter sich her. Zu hören gab es selbiges dann ab viertel nach fünf vor der Centerstage, viele waren aber nicht gekommen. Zuvor bei Papa Roach gab’s mehr zu sehen und hören, was die enorme Zuschauerbeteiligung um vier Uhr Nachmittags eindrucksvoll unter Beweis stellte. Frontsänger Jacoby Shaddix gab wiedereinmal alles und ließ sich auch das Crowdsurfing nicht nehmen.

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Hier gehts zu den Rückblicken RaR-Freitag, zum Beatsteaks-Überraschungs-Gig, zu allen Infos von der RaR Pressekonferenz, zum Überblick auf Rock am Ring 2013.

Hier geht’s zu noch mehr Bildern vom RaR-Samstag! (wird stetig ergänzt und aktualisiert – eines unserer Notebooks fiel aus, da kommt in Kürze noch mehr!)

2 Kommentare zu “The Prodigy nahmen den Ring auseinander – Rock am Ring Samstag”

  1. Nummer 1: Sporties, Wombats, Green Day, Casper, Seeed – das Rock am Ring Finale 2013 sagt:

    […] gesamten Platz – hier ging es wie erwartet etwas ruppiger zu, wenn auch lange nicht so derb wie bei The Prodigy am Vortag. Gleich zu Beginn machte die Band klar, was sie von sich und ihrem Publikum am Abend erwartet und […]

  2. Nummer 2: Rock’n'Heim – “Hallo ihr Schimpansen” sagt:

    […] will rock you’ anspielten. Immer wenn sie nach Deutschland kommen, sind so viele Leute da (Volbeat waren dieses Jahr u.a. auch schon bei Rock am Ring)  – ihr Resumee: “you kick fucking […]

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