Weil wir ja gern über den Tellerrand hinausschauen, präsentieren wir an dieser Stelle mal wieder etwas aus dem benachbarten Umland. Und nicht nur irgendein Festival, sondern des Holländers kulturell vielfältigste Sause – das Lowlands 2013 / A Campflight to Paradise – vom 16. bis 18. August 2013 auf dem Eventgelände Walibi Holland bei Biddinghuizen.
Das Lowlands ist mit etwa 55.000 Besuchern eines von Hollands größten Open Airs und weiß schon seit gut 10 Jahren zu begeistern. Das Festival ist unter den Einheimischen schon längst zu einer Institution geworden und besticht zugleich durch Andersartigkeit.
Was in der Provinz Flevoland an einem langen Wochenende geboten wird, ist nicht nur ein sehr fein abgestimmtes Line Up aus Musik, sondern auch Kunst, Literatur, Theater, Film und Comedy machen das Programm einzigartig – über 200 Acts auf mehr als 10 Bühnen.
Musikalisch gesehen, standen hier in den letzten Jahren schon so ziemlich alle großen Namen im Programm. 2013 macht man unter anderem die Bretter frei für: Editors, Nine Inch Nails, Nick Cave & The Bad Seeds, Slayer, The Joy Formidable (rechts), Tame Impala, Franz Ferdinand, Richie Hawtin, HAIM, Foals, Seasick Steve, Hurts, Imagine Dragons, The Knife, Fall Out Boy, Band of Horses, Daughter und: Empire Of The Sun.
Schön ist, dass sich darunter auch vor allem heimische Musikmacher mischen: The Opposites, derzeit das populärste Rapduo; Mozes and the Firstborn, die den 70s Spirit mit Garage Rock zurückholen; John Coffey, fünf Abrissbirnen aus Utrecht die rauen Punk + höllischen Screamo + guten alten Rock’n’Roll liefern (Helme auf!); die freakigen Jungs von De Jeugd Van Tegenwoordig (~ Die Jugend von heute) das NJO Reich Ensemble; und der gute Jacco Gardner, der seit dem 11. Februar sein Chamber Pop geprägtes Debütalbum Cabinet of Curiosities unter’s Volk bringt.
Darüber hinaus gibt es geballte elektronische Power mit Disclosure, Poliça, House-Spezialist Maceo Plex (früher Maetrik aka Mariel Ito), und falls alles gegen den Baum läuft, bleiben immer noch unsere Berliner Bomben Moderat (idealerweise dann auch mit dem neuen Album II vor Ort).
Auf der sogenannten WebStage zeigt man auf der Festival Homepage auch eine Reihe auserwählter Bands, die vorher Clips einreichen können. Einzige Bedingung: nur eigene Arbeit.
Glaubt man diesem Trailer aus dem letzten Jahr und dem Webauftritt des Festivals, dann bietet das Lowlands wohl eine ordentliche Portion Crazyness!
Dennoch bleibt uns eine Hiobsbotschaft nicht erspart: Das Lowlands ist immer sehr gefragt und daher wie all die Jahre zuvor früh ausverkauft. Allerdings kann man in jedem Jahr über den Veranstalter auch Karten gewinnen – versucht Euer Glück.
Normal kostet ein Wochenendpass um die 185€ – das Campen und ein Shuttleservice inklusive. Wer mit dem Camper oder Caravan kommt, legt nochmal etwa 50€ drauf.
Wichtig: Die Veranstalter weisen auch darauf hin, Tickets nur von den offiziellen Anbietern und Partnern zu erwerben. Mit Tickets vom Schwarzmarkt wird einem laut offizieller Seite der Zugang verwährt. Also besser Finger weg und im nächsten Jahr früh zugreifen.
Die Spotify Playlist zum Einstimmen auf’s Line Up gibt es hier.
Alle sonstigen Infos findet ihr bei uns oder auf der Webseite.
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