Gestern Morgen haben wir uns wieder einmal auf die Reise gemacht, um nicht nur wie üblich für euch ein schönes Festival näher zu bringen, sondern euch auch mal etwas näher über die Umgebung, das Land und die Kultur informieren. Doch wo geht die Reise überhaupt hin und was werden wir alles erleben? Was wir euch schon mal verraten können ist, dass es uns nach Belgien auf der Blues Peer Festival verschlagen hat. Doch abgesehn von guten Bluesbands, werden wir die nächsten Tage auch in Hasselt und Leuven halt machen Doch fangen wir von vorne an…
Gegen 14 Uhr erreichten wir, nach einer regnerischen Fahrt von dem meisterlichen Dortmund, die kleine doch lebendige Stadt Hasselt. Nach einem freundlichen Empfang im Hotel ‚De Groene Hendrickx‘ checkten wir schnell ein und waren erstaunt über die moderne Einrichtung unseres Zimmers. Nicht das größte Zimmer was ich bis jetzt gesehen hab, dafür aber äußerst modern und futuristisch. Neben einem großen Schrank und einer großen Arbeitsfläche, ist das Badezimmer sicherlich der Blickfang. Mit einer ca. 1,70m hohen Wand ist dies mit dem Schlafraum verbunden… „abgetrennt“ wäre hier das falsche Wort
Nach einer kurzen „frischmach“-Pause ging es dann auch schon wieder weiter in das 30 Minuten entfernte Peer, wo das alljährliche Blues Festival gefeiert wird. Und als ob es für uns geplant war… kaum als wir geparkt hatte, verzogen sich die Wolken und ließen zum ersten Mal an diesem Tag die Sonne durch. Die Zeit nutzen wir natürlich erst einmal, um das Gelände rund um das große Bühnenzelt zu erkunden.
Neben den üblichen „Ramsch“-Ständen, die auf keinem Festival fehlen, stachen hier 3 herraus, die man vielleicht so in Deutschland noch nich kennt. So kann jeder, dem es nach einer guten Zigarre vermag, sich an dem „Cigarre“-Tent beraten lassen und sich eine nette aussuchen. So bald dieser Stand eine leere Zigarrenkiste auf dem Tresen hatte, hätte er die an seinen Standnachbarn von gegenüber schenken können, denn dieser baute aus jenen Zigarrenkisten Gitarren! Und ich kann euch sagen, der Klang einer „Zigarrenkistengitarre“ ist so faszinierend, dass man gerne stehen blieb und dem Verkäufer bei seiner Session zuhörte.
Die Geschichte des größten Bluesfestivals in Europa reicht weit zurück, so waren schon viele Legenden hier auf der Bühne (unter anderem Ray Charles und Cab Calloway). Eine Idee zeigt auf schöne Weise, wie familiär die Gemeinschaft auf dem Festival ist. So hängen im VIP-Zelt große Fotos von den verstorbenen Künstlern an der Wand, die in der Vergangenheit hier zu Gast waren. Doch auch vor der Bühne zeigt sich, wie friedlich und freundschaftlich ein Festival ablaufen kann. Kein Gedränge, kein Geschubse und im hinteren Drittel des Zeltes kommt sogar mit Klappstühlen und Liegen ein wenig Campingstimmung auf.
Leider zu schnell näherte sich der Höhepunkt des Abends. Eigentlich schon längst „aufgelöst“, kommen die 5 Jungs von Steppenwolf alle Jahre wieder für eine handvoll Konzerte zusammen. Seine stolzen 68 Jahre kann man dem Frontsänger fast nicht glauben. Mit der Energie eines 30-Jährigen beherrschte er für gute 1 1/2 Stunden die Bühne und spielte neben ein paar Bluescover auch rockigere Hits von früher, wie zum Beispiel „The Pusher“ aus dem bekannten Film Easy Rider. Und natürlich durfte ein Song nicht Fehlen! Es ist wohl der bekannteste Hit von Steppenwolf, wurde er doch in der Vergangenheit oft kopiert, jedoch ist nichts so gut wie das Original: BORN TO BE WILD!
Wie geht es weiter?
Heute steht ein bischen Stadtentdecken auf dem Plan und, wer hätte es gedacht, natürlich wieder BluesPeer mit dem Headliner… eine lebende Blueslegende… B.B.King. Aber davon erfahrt ihr morgen
Mehr über „Flandern ist ein Festival“ bei Facebook unter www.facebook.com/flandersisafestival und weitere Infos zum Blues Peer Festival in Belgien auf www.brbf.be
18. Juli 2012 um 15:33
[…] ist ein Festival” zum Blues Peer Festival in Belgien. Den ersten Teil kann man hier nachlesen, alle Bilder gibt es in der Galerie – unterwegs ist Festivalhopper […]