Bembers und die Masserfaggers im ausverkauften Hirsch Nürnberg

Eigentlich ist er studierter Grafik-Designer, wohnhaft in Nürnberg und sein echter Namen ist streng geheim. Sein famoser Aufstieg zum Comedian begann mit einem 35 sekündigem Youtube-Clip.

Nun, ein halbes Jahr später, war Bembers bereits für den Metal Hammer auf dem diesjährigen Wacken Open Air, für die Nürnberger Nachrichten auf Rock im Park und gab gestern im ausverkauften Nürnberger Hirsch sein erstes Debüt als Comedian.

Bembers, ein Künstlername mit welchem üblicherweise im Fränkischen Raum „Windeln“ gemeint werden, schaffte es in kurzer Zeit mehrere Shows bis auf den letzten Platz auszuverkaufen.

Angeheizt durch seine Band, die den liebevollen Namen „die Masserfaggers„ tragen, gab es über drei Stunden Programm, teilweise etwas langwierig, meistens jedoch frech, spontan und voll auf die Neune.

Bembers live in Nürnberg

Bembers teilt aus, lacht über sich selbst und beklagt sich, wie toll sein Leben doch vor seiner plötzlichen Berühmtheit war. Im Laufe des Abends typisch fränkischer, schwarzer Humor, eine lyrische Hymne auf Zigaretten, Bier und auch Themen wie Toilettengewohnheiten oder Paparazzi wurden aufs Korn genommen. Fränkisch derb – in der Sprache Frankens– schnell, hart, dreckig und laut redet Bembers. Ein rollendes „R“, wie in dieser Gegend üblich, gab es gratis dazu.

Schreien ist ebenso normal wie leichtes flüstern mit seiner sonoren Stimme. Die Lieder seiner Band sind allesamt Metal-natur, nehmen aber nur einen geringen Teil des Abends ein.

Man wird wohl noch des öfteren von Bembers und seinen Masserfaggers hören.Für den ersten größeren Auftritt hat Bembers ein rundum solides und amüsantes Programm ausgearbeitet. Sein erstes Minialbum verkauft sich bei Amazon bereits prächtig und die meisten Shows sind ausverkauft.

Grund wieder als Grafiker zu arbeiten? Aktuell wohl keiner.