Der zweite Tag auf dem diesjährigen MELT!-Festival ist überstanden. Nach interessanten bis experimentellen Auftritten von Andreas Dorau, Monarchy und Patrick Wolf war es diesmal Âme, der mit einem grandiosen Live-Set zum Sonnenuntergang für die ersten unvergesslichen Momente sorgte.
Etwas früher bewiesen The Hundred In The Hands (Foto links) bereits ihr Bühnenpotential, das sich vor den The Ting Tings nicht zu verstecken braucht, und begeisterten zahlreiche Fans.
Festivalhopper Dixit und Medler (Fotos) berichteten auch schon vom Melt! Auftakt 2011. Weitere Melt! Berichte und Fotos folgen.
Beady Eye (der Rest von Oasis) konnte auf der Mainstage nicht an alte Erfolge anknüpfen. Liam Gallagher wird wohl seinen Ansprüchen einfach nicht mehr gerecht und die Menge war mehr oder weniger gelangweilt.
Direkt im Anschluss zeigte die nächste Band aus dem Vereinigten Königreich, wie es besser geht: The Streets. Der offiziell letzte Auftritt in Deutschland nach ihrer Auflösung war sicher einer der Höhepunkte des diesjährigen MELTs. Mike Skinner ist einfach für diesen Job geboren, was sich auch auf das Publikum übertrug.
Ähnlich wie schon beim Berlin Festival lieferten die Editors (als dritte englische Band in Folge) eine gewohnt souveräne wie mitreißende Performance mit schlichtweg perfektem Sound. Dies traf leider nicht für Metronomy zu, die parallel auf der Gemini Stage spielten, hier war die Musik einfach zu leise und wurde ständig von der Mainstage übertönt. Der Auftritt an sich musste aber kaum darunter leiden und die Band wusste zu begeistern.
Auf der Big Wheel Stage spielte DJ Koze eines seiner vielseitigen Sets. Rusko, einziger richtiger Dubstep-Vertreter, eröffnete sein Auftritt mit der Ansage, für ein 90-minütiges Workout zu sorgen. Die erfüllte er auch und begeisterte überraschend sehr viele Leute auf dem MELT!SELEKTOR BEACH. Frenetisch wippte die Masse mit, was erneut die aufstrebende Leidenschaft zu Dubstep in Deutschland beweist.
Auf der Mainstage wurde der Abend mit Digitalism und Crystal Castles beendet. Mit souverän einstudierten Sets hielt sich die Begeisterung jedoch in Grenzen. Ein ganz anderes Bild zeigte sich jedoch auf der Gemini-Stage. Mit Federkleid bestückt bewies Totally Enormous Extinct Dinosaurs sein Können. Dem aufstrebenden DJ dürften in Zukunft die Bühnen der Welt gehören – eine wahre Freude, so etwas seltenes in Deutschland geniessen zu dürfen.
Modeselektor, mitterweile MELT!-Residents, schlossen das Treiben auf dem von ihnen organisierten MELT!SELEKTOR BEACH mit einem begeisternden, genre-übergreifenden Set würdig ab.
Diejenigen, die es auch danach noch nicht zurück zum Zeltplatz zog, wurden auf dem Sleepless Floor von Dadub (live) und Roman Flügel noch bis in die frühen Morgenstunden versorgt.
Heute meint es das Wetter scheinbar nicht so gut mit den Besuchern, aber das anstehende Line-Up wird diese Tatsache sicher überdecken.. Das waren nicht alle unsere Melt!-Berichte, hier geht’s zum Rückblick zum Melt! Auftakt 2011, der Melt!-Sonntag und weitere Bilder folgen.
20. Juli 2011 um 12:23
[…] den Berichten vom Melt! Samstag 2011 und Melt! Freitag / Donnerstag 2011. Veröffentlicht von dixit am 20. Juli 2011 Abgelegt […]
28. September 2011 um 16:18
[…] 14. Ausgabe des Melt! Festivals (2011) in Ferropolis haben wir noch in guter frischer Erinnerung – und schon haben die Planungen für die Fortsetzung im kommenden Jahr begonnen; der […]