Am 18.12.2010 lud Paul Van Dyk persönlich zu seiner jährlich stattfindenden Winter Vandit Night nach Berlin ein. Als Gast DJ hatte er diesmal einen DJ aus Frankreich, nämlich Dan Marciano. Diesen in Deutschland eher unbekannte DJ konnte man sich auf YouTube schon mal ansehen und ich persönlich war schockiert. Denn den Sound den er normalerweise auflegt passte zu keiner Vandit Veranstaltung.
Etwas betröpfelt, aber mit der Vorfreude auf Paul Van Dyk machten wir uns schon einen Tag vorher auf den beschwerlichen Weg nach Berlin. Die Wetterverhältnisse waren schrecklich, der Flughafen war komplett gesperrt und die Bahnen fuhren mit erheblichen Verspätungen oder fielen ganz aus.
Von der Winter Vandit Night berichtet Festivalhopperin Daniela.
So erging es dann auch mir: mein erster Zug ist leider ausgefallen, der nächste den ich dann nehmen durfte, hatte nur 40 Minuten Verspätung. Meine Freunde aus Hamburg kamen mit 90 Minuten Verspätung in Berlin an. Das ausgesuchte Hostel / Hotel war ein Glücksgriff. Es liegt wirklich sehr zentral und wir konnten uns am Samstag noch ein wenig in Berlin aufhalten, bevor wir uns ausgeruht gegen Mitternacht auf den Weg zum Kesselhaus machten, dem Ort der Veranstaltung.
Als wir dort ankamen war das Kesselhaus schon sehr gut gefüllt, eigentlich viel zu gut. Die Veranstaltung selber war schon ein paar Wochen vorher komplett ausverkauft. Gerüchten kann man von 1000 feierwütigen Menschen ausgehen, die diese Veranstaltung besucht haben. Wir drängten uns in den ersten Stock, auf eine Art Balkon. Von dort hatten wir eine gute Sicht zur Bühne. Ich hätte zwar gerne unten direkt vor dem DJ gestanden, aber dort war es einfach zu voll, leider!
Zu unserer Freude hin spielte der Gast Dj einen sehr trancigen Sound und machte richtig Lust auf Paul Van Dyk. Dieser kam um 2Uhr auf die Bühne und eröffnete seine Show mit dem Track „Time of our Lives„. Die Menge tobte und feuerte ihn an. Routiniert spielte er einen Track nach dem anderen, heizte der Masse ordentlich ein. Es gab immer wieder Ruhepausen in dem er etwas langsamere Tracks spielte, um dann im Anschluss mit schnelleren Nummern die Masse wieder aus dem Trance zu holen. Bei vielen Liedern sang die Masse mit, ersetzten sozusagen die eigentlichen Vocals. Die Stimmung war über die gesamte Zeit hinweg einfach nur kochend heiß und sehr ausgelassen.
Paul legte bis 6Uhr morgens auf. Wir haben uns um 05.30Uhr schon auf den Weg gemacht, weil wir nicht mit allen Menschen zusammen unsere Jacken abholen wollten.
Der Rückweg führte an einer Dönerbude vorbei, bevor wir erschöpft ins Bett fielen. Leider mussten wir schon um 10Uhr ausschecken, konnten aber bei einem 4,50 Euro Frühstück wieder zu Kräften kommen. Berlin ist wirklich sehr günstig und es macht viel Spass dort zu feiern. Wir hoffen sehr, dass es noch weitere Vandit Nights geben wird, der Weg nach Berlin lohnt sich dafür nämlich definitiv.
Mit dieser Winter Vandit Night schließe ich mein persönliches Event- und Partyjahr 2010. Es war wirklich sehr schön und ich bereue keinen einzigen Cent den ich die ganze Feierei gesteckt habe und stecken musste. Ich freue mich auf 2011 und die erste große Party, die aber leider erst im April stattfinden wird: A State of Trance 500 in den Niederlanden. (Zuletzt, im November, berichtete Daniela von totaler Reizüberflutung auf der Transmission in Prag!)
Bis bald,
Eure Daniela
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