Gestern wurde zum zweiten Mal der Hamburger Musikpreis HANS 2010 im Hamburger Grünspan auf der auf der Großen Freiheit verliehen.
Zu den Gewinnern gehört diesmal auch das Reeperbahnfestival! In der Kategorie „Programmmacher des Jahres“ wurden die Karsten Jahnke Konzertdirektion und Inferno Events gekürt.
Ihnen sei es gelungen das Festival europaweit zu etablieren und als Treffpunkt für Kreative aus der Musikszene zu gestalten.
In insgesamt acht Kategorien wurde der Musikpreis HANS vergeben. Als „Künstler des Jahres“ wurden Tocotronic ausgezeichnet. Die Indie-Rocker landeten mit ihrem aktuellen Album „Schall und Wahn“ erstmals auf Platz eins der Charts.
Fettes/Brot bekamen den Preis in der Kategorie „Herausragende Künstlerentwicklung“. Bemerkenswert wie die Selbstvermarktung der Hiphopper funktioniere, sagte Laudator Littmann, Chef des St. Pauli Theaters.
Als als „Label des Jahres“ wurde Audiolith geehrt. Für seine Plattenfirma erhielt Lars Lewerenz einen HANS. Künstler wie Bratze, Frittenbude, Egotronic oder ClickClickDecker sind bei Audiolith beheimatet.
Matthias Arfmann, Jan Delay und Kaspar Wiens wurden für die „Produktion des Jahres“ ausgezeichnet, den HANS erhielten sie für Jan-Delay-Albums „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“. Der HANS in der Kategorie „Nachwuchs des Jahres“ ging an die Band 1000 Robota. Dial und Smallville Records gewannen in der Kategorie „Verpackung des Jahres“.
Die Kategorie „Medienformat des Jahres“ konnte die NDR Late-Night-Show Inas Nacht für sich entscheiden. Die Show sei „echt“ verkündete Laudator Roger Cicero, dort gebe es echtes Bier, echten Schnaps und Livemusik!
„Kommerzielle Aspekte spielen bei der Preisvergabe keine Rolle – Die Kriterien, nach denen wir entscheiden, sind Innovation und künstlerischer Anspruch“, so Alexander Maurus, Vorsitzender der unabhängigen Jury, die über die Preisvergabe entscheidet.
Die Jury setzt sich aus Vertretern der Hamburger Musikwirtschaft zusammen. Als Medienpartner setzt sich der Norddeutsche Rundfunk für die Vergabe des Musikpreises HANS ein. In Kategorien, in denen Jurymitglieder selbst oder deren Institutionen unter den Nominierten sind, sind diese übrigens nicht stimmberechtigt.
„Die lokale Musikszene bereichert unsere Stadt immens. Der HANS ist ein toller Preis, um auf diese Szene aufmerksam zu machen“, so Peter Urban, HANS-Jurymitglied, Leiter der „Nachtclub“-Redaktion bei NDR Info und „NDR 2 Soundcheck Neue Musik“-Moderator.
Erstmalig fand die Verleihung mit Unterstützung der Hamburger Kreativ Gesellschaft mbH statt. Erneut unterstützte die Hamburger Volksbank den Musikpreis als Sponsor. Mit der zusätzlichen Dotierung des Preises für die neue Kategorie „Hamburger Nachwuchs des Jahres“ in Höhe von 2000€ fördert das genossenschaftliche Kreditinstitut aufstrebende Künstler in der Metropolregion Hamburg.
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