Der Start des Highfield Festival an der neuen Location am Störmthaler See war nicht leicht. Kurz vor dem Festival waren die Veranstalter gezwungen, die Besucher um eine spätere Anreise zu bitten, weil das Gelände nach starken Regenfällen und Verzögerungen im Aufbau noch nicht bereit war. Mit vielen Überstunden wurde aber doch alles noch (teilweise notdürftig) fertig und die Fans konnten kommen. Das Warten wurde am Wochenende dann mit Sonnenschein pur belohnt und somit stand der Party beim Highfield 2010 am Ende doch nichts mehr im Weg.
Beim Aufbau des Festivals gab erhebliche Probleme mit starken Niederschlägen und daraus resultierenden stehendem Wasser auf dem Gelände und ausgedehnten Schlammfeldern im Bühnenbereich. Was die Veranstalter mit einem Tag-und-Nacht Arbeitseinsatz in knapper Zeit noch draus gemacht haben, kann sich trotzdem sehen lassen. Der Bühnenbereich und allgemein das Festivalgelände waren fast schlammfrei – dafür gab es vor der Bühne und im Zelt einen rauhen Schotter als Bodenbeleg. Dazu dann noch viele Bodenplatten zum Herumlaufen (und Feiern im Zelt) und in den größten Schlammpfützen jede Menge Sägespäne und Rindenmulch. Aber bis auf einige unfreiwillige Stolpereinlagen im Dunkeln und ein paar schlammigen Ecken wars dann doch viel besser als befürchtet.
Zu den Bands am Freitag
Am Freitag begann das Highfield Festival mit den Auftritten von Frank Turner auf der Mainstage, den ich aber noch verpasst habe. Von The Gaslight Anthem gingen die letzten Songs gut ins Ohr und sorgten für einen guten Start in den sonnigen Festivalfreitag. Danach ins Zelt zu den FOTOS, die bei Saunatemperaturen aber irgendwie nicht so recht aus dem Knick kamen (lags an den wenigen Konzerten im Sommer? ). Deutlich mehr Spaß machen da schon Gogol Bordello auf der Hauptbühne. Mit ihrer Mischung aus Zigeunerpunk, Rock’n’Roll und Reggae konnte die bunt gemischte Truppe überzeugen und besonders der russische Teufelsgeiger sorgte für Schwung im Publikum.
Danach wieder ein Abstecher ins Zelt (der kurze Weg zwischen Bühne und Zelt war echt super), um den Klängen von The Drums zu lauschen. Wer die Beachboys mag, der sollte sich „Let’s go surfing“ nicht entgehen lassen… gute Laune und Sehnsucht nach dem Meer garantiert. Weil soviel Sport auch hungrig macht, schnell ein leckres Dresdner Handbrot verschlungen und noch mit etwas Festivalgrundnahrung nachgespühlt.
Für viele Fans folgte dann das Comeback-Konzert des Jahres. Nein ich spreche nicht von WIZO sondern von Wir Sind Helden, die als Co-Headliner am Freitag Abend auf der Bühne standen. Trotz der 3 Jahre Babypause wars fast als wären die Helden nie weg gewesen. Vom Start weg wurden die alten Lieder lauthals mitgesungen und die neuen Lieder begierig aufgenommen. Für mich eine lustige kleine Zeitreise ins Jahr 2006 zum damaligen Highfield Am 27. August erscheint übrigens das neue Album „Bring mich nach hause“ und Wir sind Helden kommen auf ihrer Tour am 29.10. wieder nach Leipzig [Tickets sichern].
Im Zelt wartete dann noch eine positive Überraschung im Festivalprogamm auf mich – Archive spielten dort eine Mischung aus Elektronik und Progressive Rock. Das und eingestreute Raps und Beats sorgten für ein abwechslungsreiches Konzert mit vielen Überraschungen. Für mich besser als das „etwas abgedroschene“ Programm von Billy Talent auf der Hauptbühne, der nach eigener Aussage „I fucking love Germany“ wohl gern noch öfter hier spielen würde – muss nicht sein
Samstag beim Highfield 2010
Das Musikprogramm beim Highfield am Samstag musste wegen den Bandabsagen von Skindred und Black Rebel Motorcycle Club kurzfristig geändert werden. Bei beiden Bands gab es leider einen Todesfall im näheren Bandumfeld zu beklagen und eigentliche wollte ich beide auch sehen…
Die Australier von Expatriate (aufgerückt für Skindred) auf der Hauptbühne konnten mich nicht so begeistern aber State Radio im Zelt schon viel mehr. Ihre lockere Art, die Mischung aus Punk, Rock und Reggae und der Spaß am Spielen auf der Bühne haben mich überzeugt. Als Kontrast dazu gab es im Anschluss auf der Hauptbühne noch The 69 Eyes – ein Hauch von Alice Cooper auf der Bühne aber irgendwie nicht mein Ding.
Nach einer Pause auf dem Zeltplatz im Schatten – schließlich gab es den ganzen Tag SONNE SATT – ging es zum Abendprogramm dann zurück aufs Gelände. Die Rocker von Danko Jones heizten die Menge ordentlich an (inkl. Mega-Circle-Pit um eine Gruppe Mädels) und die Jungs von Madsen konnten die vorgewärmten Massen dann endgültig zum Kochen bringen. Dank routinierter und souveräner Bühneshow gepaart mit Knalleffekten und Feuer und vielen eingängigen Songs absolvierten Madsen einen super Auftritt und bekamen von allen Seiten viel Lob.
Nach den beiden Rockbands folgte ein Schnitt im Programm der Mainstage, denn es wurden ein Schiff und ganz viele Kerzen auf der Bühne aufgestellt. Die Zeit für Unheilig mit dem neuen Album „Die Große Freiheit“ war gekommen und der Graf betrat die Bühne. Das von teils düsteren Baladen durchsetzte Programm aus Synth Rock und Elektro Pop fand nicht viel Gegenliebe beim Publikum. Schade eigentlich, denn die atmosphärischen Baladen konnten schon überzeugen aber das arg aufs „wollt ihr feiern“ getrimmte wummernde Restprogramm passte nicht zum Kerzenlicht. Der Graf bekommt extra Punkte für die meisten zurückgelegten Bühnenkilometer aber ingesamt passte der Auftritt nicht an dieser Stelle ins Rockprogramm der Hauptbühne.
Aus dem Nachmittagsprogramm im Zelt aufgerückt, durften die Argentinier von Karamelo Santo nun den Abschluss im Zeltprogramm am Samstag bilden. Und was für ein Abschluss! Es gab feinsten Latin Ska mit viel südamerikanischer Spielfreude und abwechslungsreichen Programm für die tanzenden Massen. Die Band selbst feierte auch fleißig mit, denn der Auftritt beim Highfield war gleichzeitig der Abschluss ihrer Tour durch Europa und am Sonntag geht der Flieger in die Heimat.
Auf der Haupbühne gab es dann den Headliner des Samstags zu hören – Placebo rockten mit ihrer Bühnenshow das Highfied 2010. Rund 20.000 Besucher (damit ein Großteil der wohl rund 25.000) versammelten sich vor der Mainstage und waren fasziniert von der gebotenen Show. Brian Molko und Stefan Olsdal waren in Topform und auch Drummer Steven Forrest legte sich ordentlich ins Zeug. Dazu noch eine fette Videolwand und große Lichtshow und der Samstag Abend ist perfekt.
Persönliches Fazit zum Highfield 2010
Schon jetzt prima war die Organisation auf dem Gelände. Die Securtiy war gut gelaunt und eigentlich immer recht freundlich. Der Sound an beiden Bühnen war fast immer super abgemischt und an der Mainstage konnte man auch „schräg von der Seite“ gut zuhören. Die von FKP Festivals gewohnten Sponsorenstände waren alle am Start, beim Bier musste man selten lang warten und auch die Fressbuden waren zahlreich vertreten. Insgesamt trotz der Startschwierigkeiten kaum (nicht regenbedingte) Mängel in der Organisation.
Vermutlich den schlechten Platzverhältnissen und damit einhergehenden Improvisationen beim Aufbau geschudelt war der etwas merkwürdige Geländeaufbau. Erfreulich war die kurze Distanz zwischen Bühne und Zelt-Stage (leichte Klangkollision bei 2 Bands gleichzeitig) aber alles wirkte ziemlich eng zusammengestellt. Man hatte nicht wirklich das Gefühl, dass das neue Gelände mehr Platz bietet als in Hohenfelden. Völlig daneben war die Position der Merchandise und Shoppingzone, die irgendwie abseits stand. Vermutlich waren dafür aber die noch unter Wasser stehenden Wiesen vor dem Einlass gedacht – wir werden es 2011 dann sehen Ebenfalls etwas ärgerlich war die fehlende Bademöglichkeit trotz nahem See – aber das wurde ja im Vorfeld schon angekündigt und es gab auch einen Busshuttle zum nahen Badesee. Auch das soll sich beim Highfield 2011 ja bessern.
Unwetter am Sonntag Abend
Persönlich war ich nur am Freitag und Samstag bei schönstem Sonnenschein vor Ort. Bei Twitter konnte man aber noch verfolgen, dass sich am Sonntag Abend dann doch noch ein Unwetter beim Highfield eingefunden hat. Beim Auftritt von Fettes / Brot kam es wegen starkem Regen und Wind leider zu einer Unterbrechung – später konnte es aber weitergehen.
Wer war am Sonntag vor Ort und kann uns ein paar Zeilen schreiben?
Wie ist sonst eure Meinung zum neuen Highfield – Location, Orga, Bands und Stimmung – schreibt uns eure Meinung in den Kommentaren!
23. August 2010 um 13:41
Erstmal stimme ich dir in vielen Dingen zu. Es war ein durchaus gelungenes Festival. Ganz klar hatte es nicht die Atmosphäre wie in Hohenfelden, die ich seit 2004 verfolgt habe. Die Bands waren meist klasse und haben gut gespielt. Uns kam der Weg vom Zeltplatz bis zum Festivalgelände ähnlich lang vor wie sonst. Sonntag war aufregend. Wir standen vor dem Podest für Rollstuhlfahrer und haben uns Fettes Brot reingezogen. Es wurde nach und nach immer dunkler und irgendwann fing es an kräftigst zu winden. Nachdem es richtig loslegte und stürmte plötzlich die Durchsage einer 15 min Pause. Wir waren bereits durchnässt und völlig gefroren. Diese Pause war unnötig. Wo sollten die Leute ohne Cape in der Menge hin? Wir sind dann zum Zelt haben uns umgezogen und regenfest gemacht. Danach sind wir zu Blink und es war ein gelungener Abschluss. Freude kam auch bei diesem Highfield Festival wieder auf. Ich denke ich werde auch nächstes Jahr versuchen zu kommen.
MfG
23. August 2010 um 15:59
Das 1. Festival was ich besucht habe und würd auf alle fälle nicht das letzte gewesen sein. Geile Stimmung, einfach genial. Kann man nur weiterempfehlen.
Der Regen am Ende hat der Stimmung keineswegs geschadet, im Gegenteil! Die Lightshow von Fettes Brot und Blink128 war dadurch noch besser. Zumal eine Abkühlung bitter nötig war. Wer hat sich an dem WE kein Sonnenbrand geholt.
Ich hätte die Sonnenbrille nicht die ganze Zeit aufbehalten dürfen, da diese sich jetzt schön in meinem Gesicht abzeichnet.
Untereinander ging es sehr unterhaltsam her, ich sag nur HüpfeBurg um ein bsp. zu nennen.
Blink128 am Ende war der krönende Abschluss.
Werde nächtes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein!
MFG
23. August 2010 um 16:53
hallöchen,
ja also was deinen Text angeht schließe ich mich an, sehr gelungen, finde nichts wo ich wiedersprechen sollte bis auf vielleicht eine sache, Placebo als Samstäglicher Headliner, hätte nicht zwingend sein müssen , aber das ist geschmackssache.
Die Location?
ich war angenehm überrascht,ich bin seit 2 Jahren dabei, fand Hohenfelden echt richtig gut, und jetzt diese Laaaaaaang gezogene Halbinsel, is nicht ganz ideal, denn es war kein leichtes das ganze zeug von P1 zu holen und auf C1 zu schleppen (?!)
jedenfalls ein sehr gelungenes Fest, FKP ihr habt das großartig gemacht !!!
23. August 2010 um 18:43
Ich schließe mich deinem Beitrag im Großen und Ganzen auch an, wobei Ich öfter unfreundliche Security- Leute getroffen habe, als mir lieb war.
Auch sonst war die Stimmung unter den Besuchern leider nicht ganz so toll wie in den letzten 2 Jahren, was aber kaum an den Veranstaltern liegt.
Die Bands waren besser als gedacht, würde ich sagen..
Ich würde sagen, wenn nächstes Jahr gute Bands spielen, werde ich wieder dort sein, denn ich hoffe, dass es sooo toll wie 2008 und 2009 wird
23. August 2010 um 19:21
Dein Beitrag ist okay, ich sehe viele Sachen ähnlich. Toll fande ich es auch das uns das Wetter, fast keinen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Gut Sonntag Abend haben wir den neuen Festivalpavillon eingebüst, Aber wir waren da nicht die einzigen:-). Ich hoffe natürlich das es allen anderen auch nicht schlimmer ergangen ist.
Tolle Bands, gute Location……ein wenig deprimiert war man schon, das Hohenfelden-Feeling war nicht so gegeben welches ich seit 2004 miterleben darf…Aber man wird sich dran gewöhnen…!
Wir sind Donnerstag schon angereist, und da haben wir festgestellt das die Zeltplätze nicht so schlammig waren wie angekündigt. (positiv überrascht)
Ansonsten muss ich sagen, war es ein gelungenes Highfield, bis auf Blink 182.
Die Band auf die ich mich am meisten gefreut habe, war mist. Besser gesagt hatte ich den Eindruck das unser guter TOM , sein STimmchen nicht mehr im Griff hat. Die Bühnenshow und der ROck waren phänomenal, aber leider bin ich der Meinung das er die Lieder echt zersungen hatt ( weich und zittrig) schlimm. Gut jeder hat mal nicht den Besten Tag, wir werden uns wieder sehen Tom De Longe.
Großes Lob an FKP, die Startschwierigkeiten könnt Ihr ja noch minimieren und dann komme ich auch nächstes Jahr .
Beste Grüße
24. August 2010 um 01:07
ich habe das highfield als sehr angenehmes, stimmungsvolles, friedliches und kreatives festival erlebt. das wetter war uns wohlgesonnen und der regen zum schluss hätte auch das ganze wochenende wüten können. allerdings wundert mich, dass jeder Blink182 so abgefeiert hat. blink war der hauptauslöser, warum ich dieses jahr zum highfield kam und nun bin ich wirklich verdammt enttäuscht von Tom Delonge!!! Habt ihr nicht bemerkt, was er für eine Egoshow abgezogen und sich bei jedem Song meist mehrmals verspielt hat??? Dazu bei den langsamen Nummern wie „I miss you“ und „Stay together for the kids“ noch extrabeschissen gesungen hat?! Mark und Travis waren super und ich hatte das Gefühl, dass Mark manchmal versucht hat, die Songs (oder das, was davon übrig war) zu retten… Es wäre wohl ne coole Show gewesen wenn Tom nicht so drauf geschissen hätte!?
Sonst war das Highfield ein voller Erfolg und hat mich 100%ig überzeugt!
24. August 2010 um 13:28
Heyho!
Ich bin nach letztem Jahr das zweite Mal beim Highfield, quasi Abschied vom alten und Auftakt auf dem neuen Gelände! Muss sagen, dass ich auch die Aufteilung der Campingplätze i. V. m. den Einkaufsmöglichkeiten usw. etwas weitläufig fand, aber alles in allem war es auf keinen Fall schlechter, als in Hohenfelden und wird auch in den kommenden Jahren eine würdige Location bieten!
Sonntag war natürlich wirklich krass! Stand bei NOFX noch rechts vor der Bühne und konnte schön im Sonnenschein abgehn. Gott sei Dank hatte ich mir schon Regenklamotten mit aufs Konzertgelände genommen, denn als dann die dunkle Wolkenwand aufzog, konnte einem schon bange werden. Und wie sollte es anders kommen: Kurz vor den Broten ging es auch schon los mit dem Regen. Nach einigen Liedern kam es dann echt richtig runter. Quasi Weltuntergangswetter! Die Unterbrechung fand ich einerseits schon wichtig, da es an der Bühne ja einiges gab, was doch sehr windanfällig war und drohte, runterzufallen, aber für uns als Fans war es natürlich kein großer Unterschied, da wir ja trotzdem weiter im Regen standen. Aber mit Rückblick auf Duisburg sollte man schon fairer Weise sagen: Sicher is sicher!
Danach gings dann einfach nur noch hammergeil ab mit den Broten und natürlich Blink!
Insgesamt gesehen ein supergeiles Wochenende mit vielen partygeilen Leuten und spielfreudigen Bands, die uns so richtig eingeheizt haben! Wir sehn uns im nächsten Jahr sicher wieder!
24. August 2010 um 18:36
Ich fand die Unterbrechung am Sonntag wirklich nötig – wer rechts stand, konnte sehen wie die riesige Leinwand wie ein Fähnchen im Wind vor und zurück schwank. Sicherheit geht da echt vor – aber vielleicht lässt sich das leicht sagen, wenn man ein Regenponcho dabei hatte
Ansonsten fand ich die Helden zwar ganz nett jedoch recht unpassend – so vor Billy Talent und nach Gogol Bordello (tolle Show) und Wizo…
Aber einen viel schlimmeren Stimmungskiller fand ich wirklich den Grafen… wenn dann doch Stimmung (zumindest bei den Unheilig-Fans) aufkam wurde diese durch sein kurzzeitiges Verschwinden nach jedem Lied gebremst.
Samstag gefielen mir Parkway Drive auch supi – da ging ordentlich die Post ab…
Gar nicht mehr auf dem Schirm hatte ich Danko Jones – sehr witzig und Madsen – was für eine coole Sache – super sympatisch und die Stimmung war gigantisch.
Sonntag standen wir dann ab Melissa auf der Mauer vor dem Main Stage – und sehr geil fand ich Mad Caddies, NOFX und Fettes Brot. Bei Blink ging es rund um uns so dermaßen ab, dass ich „What’s my age again“ „verpasst“ habe… wir haben uns dann nach drei Liedern etwas zur Seite gekämpft… dann war die Show eigentlich ganz cool…
Die Stimmung fand ich eigentlich auch in Ordnung – vor allem die lustigen Gesänge in der Nacht.
Wenn das Line Up nächstes Jahr besser abgestimmt wird kommen wir bestimmt wieder – sonst würde ich mir eventuell ein Tagesticket besorgen…
26. August 2010 um 08:47
Der Samstag:
Aus der Perspektive eines „Tagesgastes“ gestaltete sich unser Start am Samstag eher schwierig. Wir machten uns naiverweise von den öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig und standen mehr als eine Stunde am Bahnhof Böhlen, von wo aus laut Veranstaltungsleitung regelmäßig Shuttlebusse verkehren sollten. Als dieser dann endlich kam, berichtete mir der Fahrer, dass für den kompletten Shuttleverkehr ganze 3 Busse eingeplant seien, was ich als logistische Fehlplanung betrachte: Eine ganze Stunde Festival verpasst!
Vollkommen dehydriert kamen wir nach einer gefühlt sehr laaaaangen Wanderung über den Zeltplatz dann irgendwann beim ersten Bierstand an, der uns willkommen hieß wie eine Oase in der Wüste…
Für mich persönlich war tatsächlich Unheilig der Höhepunkt am Samstag, wahrscheinlich gerade weil dieser Auftritt so vollkommen anders war. Placebo spielten nicht, wie angekündigt bis 1.30 Uhr – vermutlich waren die Rufe nach Zugaben nicht laut genug…
Auch auf der Rückfahrt waren wir wieder abhängig vom Prinzip „Shuttle“ – was aber zunächst bedeutete, diesen erst einmal erreichen zu müssen. Sprich: noch einmal ein eeeewig langer Fußmarsch über das Gelände. Teilweise kam man sich in den Menschmassen sehr eingepfercht vor und die Horrormeldungen diverser Medienberichte der jüngsten Vergangenheit einer anderen Musikszene bauten sich vor unserem inneren Auge auf… Teilweise verunsichert über die Richtigkeit der eingeschlagenen Richtung fragten wir uns bei den Securitys durch und erhielten neben freundlichen Ratschlägen auch so manch patzige Antwort. Aber das gehört wohl dazu…
Und: Viele Grüße an die Berliner
26. August 2010 um 15:32
Dem Beitrag kann man prinzipiell beistimmen. War mein erstes Festival und ich hatte einen riesen Spaß, fands gelungen. Zu den Bands muss ich sagen dass ich bissle arg Enttäuscht von Placebo war. Hatte mir da um einiges mehr erhofft. Den Regen fand ich jetzt nicht so schlimm, allein der Fakt dass es geregtnet hat, ist halt n Festival und ich fand das hat die Stimmung bei den Broten so richtig zum kochen gebracht, da gings dann richtig ab. Blink hat mir spaß gemacht, ich fand war so in Trance sie spielen zu sehen dass mir die (absichtlichen?) Fehler gar nciht so aufgefallen sind. Bei NoFX hat man weiter hinten gemerkt das viele Zuhörer sie selber nicht hören, wären vielleicht im Zelt besser aufgehoben gewesen?
Außer dass die Securities bissle dämlich waren ist mir da nix schlimmeres aufgefallen und das man ne Weile laufen musst war jetzt nicht der Weltuntergang. Die Stimmung auf m Zeltplatz fand ich super, auch wenn n paar Deppen unterwegs waren, aber allein der Synapsenkitzler hat das alles grade gebogen
Wenns Lineup stimmt bestimmt nächstes Jahr wieder
27. August 2010 um 10:22
Ich fand das Festival trotzdem wieder gut! Nächstes Jahr gerne wieder!
20. September 2010 um 22:09
PHOTOREPORT, Impressionen und Konzertfotos gibts auch auf
HELL-ZONE !
Direktlink:
http://www.hell-zone.de/cms-hz/index.php?option=com_content&task=view&id=885&Itemid=35
6. Oktober 2010 um 20:12
Hallo
ich war auch zum ersten Mal auf einem Festival und stimme dir in allen Punkten überein. Es war ein gelungenes Festival.
Natürlich gibt es ein paar Verbesserungsbedürfnisse, wie zum Bsp. diese weite Entfernung vom Eingang bis zur Bühne.
Am Sonntag zog bei Fettes Brot dieses Unwetter auf. Die Pause wurde ja gemacht, weil sich die rechte Leinwand abgelöst hat und die Security hatten alle Hände voll zu tun, alles sturmfest zu machen. Aber ehrlich gesagt ist die Stimmung dadurch nicht gekippt. Sie wurde sogar noch besser. Tro tz das man etwas durchgeweicht war, wurde es ein tolles Abend, näturlich durch Fettes Brot und Blink 182.
Ja ich denke dass ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder fahren werde, wenn es sich einrichten lässt
mfg elli
4. Dezember 2010 um 14:00
[…] geht es zu unserem Rückblick auf das Highfield 2010 – “Festival mit Hindernissen”, und hier gibt es weitere Highfield Festivalinformationen. Veröffentlicht von […]
24. Juni 2011 um 16:22
[…] Die ersten großen Festivaltermine der Foo Fighters sind jetzt durch aber im August kommen sie noch (mehrfach) in unserer Nähe. Ein Termin ist auch das Highfield Festival vom 19. bis 21. August 2011. Nach der Premiere am Strömthaler See bei Leipzig, wird das Highfield 2011 nochmal richtig ausgebaut und noch mehr Besucher vorbereitet… Das Ziel sind wohl 50.000 Leute, beim Highfield 2010 waren 21.000 zu Gast. […]
17. August 2011 um 18:29
[…] Location für das Highfield 2011 ist wie schon im letzten Jahr der Störmthaler See bei Großpössna in der Nähe von Leipzig in Sachsen. Das […]
10. September 2019 um 09:40
[…] Highfield 2010 – Festival mit Hindernissen […]