Zum 15. Jubiläum machten viele Bands Geschenke, nur zum Anfang des Taubertal Festivals machte das Wetter dem Veranstalter kein Geschenk, sondern stellte ihn mal wieder vor größere Probleme. Wer mittwochs angereist war, der hatte keine Probleme auf den Zeltplatz zu kommen, aber spätestens am Donnerstag früh war es vorbei. Jedes Auto musste in den Campingplatz geschleppt werden, der Boden war einfach zu nass.
Um so später man ankam, um so größer wurde der Rückstau, gegen nachmittags bis nach Rothenburg hinein. Da ich recht früh da war, hatte ich nur eine Stunde Wartezeit und konnte mein Quatier herrichten. Bischen Bekannte begrüßt, paar Bierchen getrunken und gegrillt und schon war es Zeit für den Steinbruch.
Jeder der einmal dort war, wird begeistert sein. Das ist echt eine absolut geniale Atmosphäre dort. Vom Opener The Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra nur den Schluß gehört, aber von vielen Leuten (der Steinbruch war echt schon gut gefüllt) das sie echt gut waren und Spass gemacht haben. Kurze Umbaupause und los gings mit Emil Bulls.
Die Bulls auf der Red Bull Nachschicht Bühne, das kann ja nur gut werden. Und das wurde es auch.Laut, rockig, was will man mehr. Die Jungs rockten den Steinbruch gewaltig. Gute Show, gute Songauswahl. Einfach perfekt.
Weiter ging es nach einer kurzen Pause mit Turbostaat. Der Steinbruch wurde noch etwas voller, viele Leute wollten die Jungs um Sänger Jan Windmeier sehen.
Punkrock zieht einfach, und das Publikum dankte es Turbostaat mit einer fetten Party. Nach einer guten Stunde war die Party mit Turbostaat dann beendet, und der Steinbruch wurde dann auch leerer.
Viele wollten dann doch noch ein bisschen die Zeltplatzparty genießen.
Der Freitag beim Taubertal 2010
Viele Bands spielten schon öfters im Taubertal, aber eine Band hält den Rekord. Die Donots aus Ibbenbüren brachten dem Veranstalter und dem Partyvolk ein Geburtstagsständchen wie man es sich nur wünschen kann. Der Platz wurde extra eine halbe Stunde vorher geöffnet, und die Besucher nahmen das Angebot dankend an. Der Platz war gut gefüllt, ich für mich hätte mehr erwartet. Ingo und seine 4 Mitstreiter legten sich mächtig ins Zeug, gingen ins Publikum und brachten dem Veranstalter natürlich auch was mit.
Am Schluss gab es noch was fürs gut mitgehende Publikum. Die Jungs machten ein Fass auf, und verteilten an die Fans Freibier.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es weiter mit Friska Viljor. Die Band um Joakim Sveningsson und Daniel Johansson hatte es leicht, da die Stimmung immer noch auf dem Siedepunkt war, und machte dort weiter wo die Donots aufgehört hatten.
Weiter ging es dann mit La Brass Banda (siehe unser Artikel zu LaBrassBanda in Jena – Anm.d.R.). Die etwas andere Band aus Übersee am Chiemsee kam, wie es sich für echte Bayern gehört, in Lederhose und barfüssig auf die Bühne. Mit ihrem Alpen Jazz Techno brachten die Jungs die Menge schnell zum tanzen und mitmachen.
Dann eine Planänderung, die von der Masse dankend angenommen wurde. Ska-P wurde vorgezogen, Bela B rutschte dafür auf die Co-Head-Position. Ska-P sind eine spanische Punkband aus Madrid, die sich auf die Fahnen geschrieben hat sozialkritische Themen zu verarbeiten. Die Band um Sänger Pulpul und Entertainer Pipi wissen wie man Spass verbreitet. Da die Masse eh in Stimmung war, und der Platz auch immer voller was hatten sie leichtes Spiel. Die Party war am steigen, die Menge feierte ausgelassen.
Danach kam für mich, und auch für viele Festivalbesucher die Enttäuschung bzw das No-Go des Festivals. Bela B betrat die Bühne, und die Stimmung brach ein. Viele Besucher sagten, warum muss das jetzt sein? Die Show war zwar ok, aber man merkte das die Meute noch so von den Bands aufgeheizt war, das sie der Auftritt von Bela langweilte.
Warum setzt der Veranstalter an so einem genialen Tag einen Bela B ins Programm? Viele hätten sich weiter eine Band ala Ska-P oder ähnlichem gewünscht.
Aber auch dieser Auftritt ging vorbei und nach einer kurzen Umbaupause kam mit Fettes Brot der Headliner des Freitags auf die Bühne und damit auch die Stimmung wieder zurück. Die Herren Dokter Renz, König Boris, Björn Beton brachten mal wieder das Tal zum kochen. Bei Hits wie Jein, Emanuela, Schwule Mädchen usw tobte die Masse und tanzte ausgelassen mit.
Nach Fettes Brot noch kurz bei Blood Red Shoes an der kleinen Bühne vorbei geschaut. Ham ganz schön gerockt und das Publikum konnte sich nochmal richtig austoben. Steinbruch fiel heute für mich aus, genug gute Musik (bis auf Bela B) gehört.
18. August 2010 um 09:53
[…] einem verregneten Donnerstag, einem halbwegs guten Freitag scheint am Samstag endlich die Sonne im Tal, und das Festivalgelände hat dank Nachtschicht der […]
23. August 2010 um 16:01
[…] “Stimmung machen” gegeneinander antreten. Ein erfolgreicher Gig, bei dem Bela B anders als beim Taubertal Festival viel Zustimmung und Stimmung […]
1. September 2010 um 10:48
[…] Während die einen noch in Erinnerungen schwelgen (und z.b. unseren Bericht lesen: Teil 1 & Teil 2) laufen hinter den Kulissen schon die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe […]
15. August 2011 um 16:25
[…] es bringen? Alles Gute, nur bitte kein schlechtes Wetter, das hatten Veranstalter und das Publikum im letzten Jahr zur Genüge. Und beide wurden in diesem Jahr belohnt. Unsere Anreise am Donnerstag früh verlief ohne […]
16. August 2011 um 12:49
[…] ging´s dann mit The Locos. Da wo Ska-P letztes Jahr aufgehört haben, hat dieses Jahr The Locos mit ihrem Stimmungsmacher und Sänger Pipi weiter gemacht. Egal wie […]