Das Hochwasser verschlingt nicht nur Dörfer und Städte, auch Festivallocations sind betroffen. Der görlitzer Ortsteil Hagenwerder ist laut ZDF-Angaben auf deutscher Seite am schlimmsten betroffen – kein Wunder, denn der gebrochene polnische Staudamm liegt kaum einen Kilometer entfernt. Warum festivalhopper darüber berichtet? Hagenwerder beheimatet das la pampa Festival!
Glücklicherweise fand das letzte la pampa Festival bereits vor vier Wochen statt. Am zweiten Juli-Wochenende badeten die Gäste vor allem in der Sonne und im See des Freibads Hagenwerder. Ein paar schattenspendende Wolken oder kühlende Regentropfen wären in dieser Hitzeperiode durchaus willkommen gewesen (wir berichteten vom la pampa Festival 2010). Dass einen Monat später aufgrund starker Regenfälle ein polnischer Staudamm bricht und damit eventuell sogar die Zukunft des Festivals auf dem Spiel steht, hätte man sich in den schlimmsten Albträumen nicht ausmalen können.
„Gerade kommt man nur per Boot aufs Gelände“
Gegenüber festivalhopper äusserte sich gestern ‚Lech‘ vom la pampa Festival,
„..wie das aussieht ist das Freibad in seiner ursprünglichen Form nicht mehr da. Also ob da noch mal ein Festival stattfinden kann, ist vorerst fraglich.“
Es sei absolut noch nicht absehbar, wie groß der Schaden ist. Jetzt heisst es aber erstmal warten bis das Wasser abfließt. Es gab auf dem Freibadgelände offenbar unglaubliche Landverschiebungen, sodass der See gerade viermal so groß ist, wie eigentlich.
Die Neißeregion ist von einer Hochwasserflut betroffen, die bereits mehrere Todesopfer gefordert hat und unschätzbare Sachschäden verursacht hat. Die Pegel im Raum Görlitz/Zittau sinken langsam wieder, aber wie groß die Schäden am Ende sind, kann momentan noch keiner sagen. Zum la pampa 2010 war die Welt noch in Ordnung (siehe Foto).
Pampaland in Hagenwerder jedenfalls gehört zu den ganz großen Verlierern und das tut doppelt weh. Scheinbar hat sich das Wasser von Polen ausgerechnet hier entlang seinen Weg gen Berzdorfer See gesucht und dabei im Freibad keinen Stein auf dem anderen gelassen. Die Fluten stiegen bis hoch zur Lounge!
Die Veranstalter melden sich wieder wenn sie mehr wissen und wünschen vorerst alles Gute und viel Kraft an Josef und Familie sowie allen anderen Freunden aus und in der Lausitz, die momentan mit den Folgen der Katastrophe kämpfen.
Weitere Informationen zum la pampa Festival gibt es hier bei uns und auf www.lapampafestival.de, hier geht es zu unserem la pampa Festivalbericht 2010. Aktuelle News und neue Erkenntnisse zum Zustand des Freibads Hagenwerder werden vermutlich auf der la pampa Facebookseite zu finden sein, von dort stammt auch das Titelbild dieses Artikels.
3. November 2010 um 10:30
„Mit viel Glück konnten während der Katastrophe Personenschäden vermieden werden, aber ob Josef & Co. dort je wieder eine Freizeitanlage draus machen können, bleibt auch 3 Monate später mehr als fraglich. Faktisch ist der Aufwand, das von uns allen liebgewonnene Gelände zu retten, nicht zu leisten. Der See hat viel schlechtes Wasser geschluckt und beherbergt jede Menge mitgespülten Unrat; die Häuser müssen entkernt und zum Teil abgerissen werden. Selbst mit viel Optimismus und möglichen Pampanauten-Hilfsaktionen ist unklar, ob man 2011 im See wieder baden und drumherum zelten können wird. Wir haben uns daher entschlossen umzuziehen.“
3. November 2010 um 11:12
[…] der verheerenden Überschwemmung im August ist das Freibad Hagenwerder allerdings vorerst nicht mehr als solches …, auf eine neue Location hat man sich noch nicht […]
10. Februar 2012 um 12:26
[…] die Flut das Pampa-Gelände einige Wochen nach dem Festival 2010 völlig zerstörte, erreichte man keinen festen Boden […]