RockHarz 2010 – Das heißeste RockHarz aller Zeiten!

News am 5. August 2010 von sway

Vom 8. bis 10. Juli 2010 trafen sich wieder alle Jünger des RockHarz Festivals auf dem Flugplatz in Ballenstedt. Es wurde das heißeste RockHarz aller Zeiten.

Es berichtet Festivalhopper Sway.
Bilder vom RockHarz 2010 hier.

Tag 1 beim Rock Harz 2010:

Schon die Anreise war geprägt durch die Hitze. Der Asphalt zog – im wahrsten Sinne des Wortes – die Gummischichten von den Reifen. Die Sonne brannte auf den Autos. Aber in einem kleinen Örtchen namens Ballenstedt trafen sich wie jedes Jahr wieder die Jünger des RockHarz Festivals, um sich wie in jedem Jahr an den Freuden der Musik zu laben, welche der Veranstalter für sie eingeladen hatte.

Und so kroch die Karawane leider zu langsam von der Straße auf den Zeltplatz. Viele Besucher wunderten sich, warum es so lange dauerte. Der Grund war, dass gerade einmal vier Leute die Autos der rund 15.000 Festivalbesuchern auf Glas kontrollierten. Nachdem dies aber hinter uns lag und wir mit unseren sieben Sachen eine freie Stelle gefunden hatten, hieß es wie immer Zelt aufbauen und das in der vollen Mittagssonne.

Nach einer Stunde Schinderei, stand dann auch endlich unser Zelt. Pünktlich um 14 Uhr öffnete dann auch das eigentliche Festivalgelände und die Menschenmassen strömten zu den Bühnen. Erfreulicher Weise gab es zwei riesige Zelte auf dem Festivalgelände und somit auch genug Schatten für die Besucher, denn trotz der nachlassenden Mittagssonne brannte sich diese förmlich in die Haut ein. Trotz Sonne und Hitze ging es aber pünktlich los.

Die ersten Bands waren wie immer nur zur Einstimmung gut. Sie gaben zwar Ihr Bestes, aber vielleicht lag es auch am Wetter, denn die richtige Stimmung wollte einfach nicht aufkommen. Erst als die Lokalhelden von Cast in Silence die Bühne betraten, stieg die Stimmung langsam, aber auch die Hitze.

Die Security versuchte verzweifelt mit einem Gartenschlauch die Besuchen etwas nass zu machen, damit kein Unglück passiert, dies reichte aber leider nicht aus. Hier ließen sich aber die Veranstalter nicht lumpen und bestellten kurzerhand die Feuerwehr. Mit ihren C-Rohren schafften es diese die brennende Hitze unter Kontrolle zu bekommen, sie waren anschließend das komplette Wochenende im Einsatz um die Hitze für die Festivalbesucher ein wenig erträglicher zu gestalten.

Nach den Trash-Metalgewalten und Devil Driver und The Haunted ging es mit Sonata Arctica auch etwas melodischer zur Sache. Gott sei Dank ließ allmählich die Sonne nach. Die Apokalyptischen Reiter machten wieder mal ihrem Namen alle Ehre und legten eines ihrer besten Konzerte auf die Bühne.

Langsam neigte sich der Tag dem Ende, aber eine Highlight fehlte noch. Feuerengel die wohl bekannteste Rammstein-Coverband eroberte die Bühne und versuchte diese durch ihre Feuershow in Brand zu setzen. Bombastisch.

Tag 2 beim RockHarz 2010:

Als einer der ersten Bands, heizten die Excrementory Grindfuckers, eine der wohl geilste Fun-Metalband aus Deutschland, den Fans schon am frühen Nachmittag ordentlich ein. Die Band Darkrockband Mono Inc lieferten mit der genialen Stimmen von Sänger Martin wieder ein beeindruckendes Konzerte ab. Trotz der Hitze schaffte er es das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Auch Equilibrium gaben Stücke von Ihrem recht aktuellen Album zum Besten, aber „Unbesiegt“ wird wohl auch mit den neuen Liedern nicht übertroffen. Als besonderes Schmankerl, hatten sich viele Besucher auf die Altrocker von Rage gefreut, doch man merkte ihnen dass sie noch mehr in die Jahre gekommen sind. Ihr aktuelles Album klingt auf CD um Längen besser.

Oomph kann man eigentlich auch zum alten Eisen zählen, aber trotzdem schaffen sie es bis heute, immer noch geile Bühnenshows abzuliefern. So auch dieses mal.

Nachdem wieder einmal die größte Hitze des Tages überstanden war, standen noch ein paar Legenden des Symphonic-Metals auf der Bühne. Therion bezauberten nicht nur ihre Fans, sondern auch so manchen hartgesottenen Metaller, welche schon zahlreich aufs Festivalgelände gekommen waren, um bei Kreator und Marduk in der ersten Reihe zu stehen.

Somit neigte sich auch der zweite Tag dem Ende.

Rock Harz 2010 – Tag 3:

Der dritte und letzte Tag begann leider mit einer schlechten Nachricht. End of Green werden nicht auftreten. Warum war leider nicht herauszubekommen. Viele Fans fanden dies leider auch erst heraus, als sie sich fragten, wer da vorne auf der Bühne steht. Hier muss man leider sagen, dass der Veranstalter vielleicht ein wenig besser auf die Terminänderungen hätte aufmerksam machen müssen.

Die langen Gesichter blieben aber nicht lange so traurig, denn als die bezaubernde „Ji-In Cho“ von Krypteria die Bühne vertrat, war alle Ärger um End of Green vergessen und sie bezauberte so manches Männerherz.

Die noch sehr junge Band Sonic Syndicate tat deren gleiches. Durch die genialen Gitarrenriffs und das teilweise sehr hohe Tempo der Songs blieb keiner mehr auf seinem Platz stehen.

Als der Checker a.k.a. der Frontmann der Band Eisbrecher mit seinen Bandmitgliedern auf die Bühne kam, sah alles noch nach einem ganz normalen Konzert aus. Doch durch die anhaltenden Einsätze der Feuerwehr, war der Boden vor der Bühne so aufgeweicht, dass das Publikum dieses Konzert zu einer riesigen Schlammschlacht verwandelte. Er hatte schon Recht mit seiner Aussage: „Du bist ein Miststück“.

Leider waren schon die Anzeichen für ein baldiges Ende des Festivals erkennbar, aber noch blieben dem Publikum ein paar Minuten. Doro Pesch einmal live auf der Bühne zu erleben, ist ein absolutes Muss. Einmal „All We Are“ mit solch einem eigen Publikum gemeinsam zu singen, das allein war schon die Reise wert. Doch auch Subway to Sally schafften es wieder einmal das Publikum in ihren Veitstanz zu ziehen. Leider war mit diesem Auftritt dann auch das Festival vorbei.

Fazit:

Wieder einmal war es ein grandioses Festival in Ballenstedt. An negativen Dingen gab es nur eine Sache, welche mir extrem auf den Magen geschlagen ist. Die Trinkwasserstellen oder besser Stelle. Man hörte nur, der Wasserdruck fällt ab und dann gehen die Duschen nicht mehr. Meiner Meinung nach ist aber das Trinkwasser viel wichtiger. Man hätte kurzerhand ein paar Trinkwasserwagen über das Festivalgelände verteilen sollen, denn zwei Wasserhähne sind eindeutig zu wenig, bei der Masse an Besuchern und der Hitze.

Das Festival wächst mit jedem Jahr und hier sieht man, dass sie den Sprung zur nächsten Stufe noch nicht ganz geschafft haben. Wir hoffen die Veranstalter machen ihre Hausaufgaben, dann klappt es auch mit dem Sprung auf die nächste Stufe.

Auf jeden Fall sind wir nächstes Jahr wieder dabei!

Weitere Infos zum Festival auf www.rockharz.com

Der Vorverkauf der ersten Tickets fürs RockHarz 2011 beginnt in Kürze…

Ein Kommentar zu “RockHarz 2010 – Das heißeste RockHarz aller Zeiten!”

  1. Nummer 1: erster Blick aufs ROCKHARZ 2011 | Festival News sagt:

    […] Auch die Veranstalter des Rockharz Festivals melden sich mit den ersten Aussichten auf das ROCKHARZ 2011. Der Termin wurde auf den 7. bis 9. Juli 2011 festgesetzt wobei die Anreise schon ab dem 6. Juli möglich ist. Die Location fürs Rockharz bleibt gleich – natürlich wieder in Ballenstedt im Harz! Lest dazu auch unseren Bericht vom Rockharz 2010. […]

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