Zurück zu den Wurzeln: Trebur Open Air fördert lokale Bands
Zum 18ten Mal öffnet das Trebur Open Air am kommenden Freitag seine Pforten. Im hessischen Trebur stehen dann neben den großen Namen wie „Ill Niño“ (Absage, werden durch Caliban ersetzt), Emil Bulls (wir berichteten) und „Therapy?“ auch wieder zahlreiche Bands aus dem Kreis Groß-Gerau auf dem Programm des Rockfestivals.
Das Trebur Open Air ist eines der wichtigsten, nichtkommerziellen Festivals in Hessen und wird seit 1993 von der Gemeinde Trebur in Kooperation mit dem Kulturverein Trebur e.V. organisiert. Das Konzept bekannte Headliner, aufstrebende Newcomer und lokale Bands zu mischen geht auf: Letztes Jahr strömten rund 7000 Besucher am Festivalwochenende in die südhessische Gemeinde.
Kapelle Ostermann, die unplugged-Version der TOA-Hausband Elfmorgen wird das Festival am Freitag eröffnen. Nahtlos geht es dann im Wechsel zwischen Haupt- und Clubbühne weiter: Kid Galahad (Göteborg), Eternal Tango (Luxemburg), The Intersphere (Mannheim) und Joe Blob and the 69ers (Astheim). Erster Headliner des Abends sind Jupiter Jones (Köln), eine der führenden Bands des nationalen Indierock. Den Abschluss auf der Hauptbühne machen am Freitag Itchy Poopzkid. Die Schwaben konnten sich mit ihrem melodischen Punkrock schon eine treue Fangemeinde erspielen, mit ihrem aktuellen Album wollen sie noch mehr. Den Schlusspunkt am Freitag setzen traditionell die Liedermacher: Mit Götz Widmann konnte in diesem Jahr erstmals der „Godfather of Liedermaching“ verpflichtet werden.
Samstags geht es zum Frühstück weiter. Das Programm am Vormittag wird präsentiert vom TOA- Partner „die dorschtlöscher“, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiern. Passend dazu spielen Handkäs´ Ede und die Bretzelmänner Punkrockhits mit hessischen Texten über Handkäs und Äppelwoi, dazu gibt es eine Gratisverkostung von Handkäs mit Musigg, vom Sänger Ede höchstpersönlich eingelegt. Für ruhigere Töne sorgt im Anschluss der Bischofsheimer Liedermacher Baba Rossa.
Der Samstagnachmittag gehört den jungen lokalen Bands, die sich aber keineswegs hinter Konkurrenten aus anderen Ecken Deutschlands verstecken müssen. The Lovedrunks (Rüsselsheim) schlagen ruhigere Indietöne an, während The Lovedrunks im traditionellen Hardrock zu Hause sind. Nach längerer Pause stehen auch Drowning Fate (Trebur) wieder auf der Bühne. Ergänzt wird der Nachmittag durch Mr Virgin and his Love Army.
Für das internationale Flair sorgen The Flying Eyes (Baltimore). Obwohl erst Anfang zwanzig stehen die Jungs ganz in der Tradition des psychedelischen Rock der Spätsechziger Jahre. Jaya The Cat (Boston) haben bereits im letzten Jahr mit ihrem Mix aus Reggae und Rock begeistert, ebenso die Schweizer Band Raya. Der Sprung vom Rockabilly zum Electroclash gleicht einer Zeitreise – beim TOA muss man aber nur von Hauptbühne zur Clubbühne wechseln, wo She´s All That (Berlin) Electro, Techno und Rock zu einem wahnwitzigen Spektakel vermischen.
Als Headliner für den Samstag konnte in diesem Jahr wieder eine international hochkarätige Band verpflichtet werden: Ill Niño (New York). Das Sextett mit lateinamerikanischen Wurzeln gehört seit Jahren zur Spitze der amerikanischen Nu-Metal Bands. (werden kurzfristig durch Caliban ersetzt)
Der Sonntag beginnt entspannt bei ausgesuchter Reggae-Musik vom Roots Entertainment DJ-Team, die seit Jahren den TOA-Sonntag eröffnen, bevor die Bühne wieder den regionalen Aushängeschildern gehört: Nevertheless (Groß-Gerau) und Malcolm (Mörfelden-Walldorf) sind in der heimischen Szene längst keine Unbekannten mehr. Romeo (Trebur/ Rüsselsheim) betreten als heimische Newcomer die Hautbühne. Kein Festival ohne Skaband: Dieser Part geht 2010 an Skafield (Ruhrgebiet).
Der erste Headliner des Abends sind die Münchener Emil Bulls, die bereits zum dritten Mal in Trebur spielen. Ihre letzten beiden Alben konnten die Bulls wieder in den deutschen Charts platzieren und nach Besetzungswechsel klingen sie live so frisch und unverbraucht wie nie zuvor.
Die Club-Bühne wird am Sonntag von Elfmorgen zugeschlossen. Unplugged, als Kapelle Ostermann, haben sie den Freitag eröffnet, als stromverstärkte Gute-Laune-Bringer beenden sie das Festival auf der kleinen Bühne und übergeben direkt an die legendären Therapy? (Nordirland). Ihr Debütalbum „Troublegum“ mit unzähligen Hits, gilt als einer der Klassiker der Rockgeschichte. Das dazugehörige Video der Single „Nowhere“ war einst das meistgespielte Video auf MTV.
- Reguläre Kombitickets für alle drei Tage zum Preis von 35,- Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Treburer Rathaus.
- Das Camping ist in diesem Jahr kostenlos, lediglich ein Müllpfand in Höhe von 10,- Euro erhoben, der bei Rückgabe eines gefüllten Müllsacks komplett erstattet wird.
- Die Besucher des Festivals haben ebenfalls wieder die Möglichkeit das Treburer Freibad zum ermäßigten Eintritt zu besuchen.
- Ab sofort gibt es auch Tageskarten zum Preis von 15,- Euro (Freitag und Sonntag) bzw. 18,- Euro (Samstag) im Vorverkauf. Aufgrund der starken Nachfrage nach Tagekarten werden allerdings in diesem Jahr keine preisreduzierten Restkontingente an der Tageskasse angeboten.
- Alle Ticketpreise verstehen sich zzgl. Vorverkaufs– & Systemgebühr.
Weitere Infos zum Trebur Open Air gibt es hier bei uns und auf www.treburopenair.de.
28. Juli 2010 um 19:52
[…] unsere Vorschau aufs Trebur Open Air muss also um diesen Bandtausch berichtigt […]
6. Januar 2011 um 14:58
GO TO THE WACKEN FESTIVAL YOU LITTLE PISSERS THAT’S WHAT REALLY ROCKS
Wacken will never die !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Metal also =)