Zum 19. Mal wird sie nun schon veranstaltet, die Kulturarena in Jena. Jahr für Jahr wird viel geboten in den Sommermonaten – namhafte Künstler geben sich die Klinke in die Hand. Wie Festivalhopper ankündigte sollte es am 14. Juli ein besonderes Eröffnungskonzert geben.
Selah Sue (Belgien), Hamel (Niederlande) und Rupa & The April Fishes (USA) hatten die Ehre, die Konzertsaison der diesjährigen Kulturarena zu eröffnen. Die Organisatoren schafften es mit diesen drei Bands, ein sehr breites aber dennoch das Publikum nicht überlastendes musikalisches Spektrum abzudecken und somit war der Abend ein voller Erfolg.
Es eröffnete die Kulturjournalistin und Autorin Shelly Kupferberg (Deutschlandradio, radiomultikulti) und stimmte das Publikum auf den abwechslungsreichen Abend ein.
Die erste Band waren die belgischen Selah Sue. Die zwanzigjährige Sängerin und ihre Musiker zogen das Publikum schnell in ihren Bann. Mit ausdrucksvoller Stimme, die eine Menge Druck und soulige Rauchigkeit mitbrachte, löste die zierliche Belgierin oftmals Gänsehautschauer aus. Zwischen gefühlvollem Soul und Raggamuffin ist bei dieser Sängerin alles zu finden und so wird es auch nicht das letze Mal sein, dass sie in Deutschland zu hören und sehen sein wird.
Als zweiter Künstler des Abends betrat ein junger blond gelockter Niederländer die Bühne. Der junge Wouter Hamel überzeugte mit dem ersten Ton, der aus seiner Kehle drang. Man hatte den Eindruck, in eine längst vergangene Epoche versetzt zu sein und so war auch nicht verwunderlich, dass der platinprämierte Niederländer mit so großen Künstlern wie Dean Martin oder Frank Sinatra verglichen wird.
Wer HAMEL in den nächsten Tage noch live sehen möchte, der hat im Vorprogramm des Buena Vista Social Clubs bei den folgenden Terminen seine Chance. Konzerttipp!
15.7. im Kulturzelt in Kassel
17.7. am Killersberg in Stuttgart
18. 7. im Volkspark in Mainz
20.7. im Stadtpark in Hamburg
Den abendlichen Abschluss bildete eine besondere Musikerin – bzw. eine Medizinerin. Die musizierende Ärztin Rupa stammt gebürtig aus San Fransisco und ist halb Inderin. An stilistischer Vielfalt ist Rupa & The April Fishes kaum zu überbieten. So finden sich in ihrer nomadischen Musik Folk, Ska, mexikanischer Mariachi und osteuropäischen Polka wieder. Die quirlige Musikerin schaffte es abschließend auch den Großteil des vor der Bühne sitzenden Publikums zu motivieren, das Tanzbein zu schwingen.
Das Copyright der Fotos liegt bei Frank ‘fRanKon’ Diehn [www.fRanKon.de].
20. Juli 2010 um 13:44
Tolle Bilder sehen aus wie die Popstars 2010
13. August 2010 um 11:30
[…] bereits einem Monat fand das Eröffnungskonzert der Kulturarena Jena statt (wir berichteten), musikalisch gestaltet wurde es von Selah Sue aus […]