Ausgerechnet das Jubiläums-U & D im letzten Jahr brachte Würzburgs größtes eintrittsfreies Festival in eine schwierige Situation: eine kleine Sintflut beim Aufbau, eine kleine beim Abbau und das Festival war auch nicht grad regenfrei. Kurzfristig stand gar in den Sternen, ob es auch 2008 ein U&D geben wird. Das Defizit war zum Glück doch nicht ganz so hoch wie befürchtet, die Stadt half bei der Beseitigung der Schäden am Gelände und die Zuschusssituation sieht auch besser aus (Dank an Stadt Würzburg, Bezirk Unterfranken, V & R Bank) – es kann also weitergehen.
Musikalisch scheint es so, als hätten die U&D-ler da einige echte Knaller an Land ziehen können: halb Skandinavien kommt auf’s Umsonst und Draußen:
- Pär Hagström & Circus Transmopol mit einer faszinierenden Mischung aus Polka, Folklore und 70er Rock,
- Audrey mit ruhigem Indie-Folk oder
- der Isländer Olafur Arnalds, dessen Musik man fast klassisch nennen müsste, gäbe es da nicht elektronische Grooves.
- Mark Olson gehört eindeutig in die Sparte der Singer/Songwriter
- wie auch der in Berlin lebende Ben Hamilton, der etwas moderner und rockiger klingt oder
- die Würzburger Dennis Schütze und das Duo Carolin No.
Gregor Meyle (mit wunderbaren deutschsprachigen Popsongs) kennt man aus Stefan Raab‘s Casting Show, The Bridge kommen direkt aus den Staaten und spielen eine ganz eigene vertrackt-groovige Blues-rockige Mischung. Und nicht vergessen sollte man Deutschlands Indie-Hoffnung Get well soon und zwei völlige verrückte Österreicher namens Attwenger, die mit Akkordeon, Elektronik und Gesang fast dadaistische Sprachspielerein machen. Ein Knaller dürfte auch der Auftritt von Chicago Glory, einer famosen Gospelgruppe am Sonntag Morgen werden.
Und das waren nur ein paar interessante Künstler. Nehmt Euch Zeit, stöbert im Programmheft (ab Mitte Mai überall kostenlos erhältlich) und auf der Webseite, macht Euch einen Plan und/oder lasst Euch einfach über’s Festival treiben.
19. Mai 2009 um 15:13
Werde ich gleich mal Twittern