Hurricane 2024: Freitag, Tag 1 – Anreise, guter Matsch und Musik

News am 23. Juni 2024 von awi

Das Hurricane Festival 2024 öffnet seine Pforte, Check-Ins und Einlasskontrolle zum Donnerstagmorgen. Die Schleeßeler, Westerveseder und Ostveseder Straßen füllen sich schnell, die ersten Besucher:innen stehen in den Schlangen. Gute Beschilderung und viele Lotsen schaffen aber eine leichte Anreise. Auch die örtlichen Supermärkte sind auf das Festival eingestellt und stellen alles was der Notfall begehrt: Zelte, Boxen, Kondome, Bucket Hats.

Campingplätze sind gut zu finden, nette Nachbar:innen gewähren auch noch Zwischenplätze. Es dauert nicht lang und die ersten Bierdosen zischen, die ersten Flunkyball-Wasserflaschen fallen zu Boden und der Hurricane Spaß 2024 beginnt.

Das Wetter lässt natürlich auch keine Erwartungen zurück und es nieselt immer wieder, leichtschwül ist es, aber alles im allem aushaltbare Mini-Schauer für erprobte Hurricaner.
Der Donnerstag fährt schon mit einem ordentlichen Line-Up auf. Das Highlight: Moop Mama heißt kräftig ein. Die neue Frontsängerin Älice Martin stemmt die bekannten und neuen Songs wie keine andere.

Erster Gig des Tages ist Ritter Lean auf der Wild Coast Stage. Sein gebürtiger Name Adrian Julius Tillmann erweckt dabei schon eher die Assoziationsschleifen um einen Mann auf weißem Pferd. Seine melancholischen Rap-Songs wie „Berlin Bouje“ und „SchwippSchwapp“ treiben die entspannte Stimmung. Neu dabei: „Zungkuss“ und „2%“.

Ski Aggu heizt richtig ein. Jeder der kommen will, ist willkommen. Das lässt sich kein Besucher:in zweimal sagen, 60 Tausend kommen an seine Bühne. Moshpits zu seinen jungen Klassikern wie „Party Sahne“, „Tour de Berlin“ oder „Friesenjung“ waren garantiert. Das Publikum fühlt seine Moves, die unerwarteten Wortspiele: Alle sind drauf, aber wir machen kein Gruppenbild. Mit seinem neuen Banger „wie du manchmal fehlst“ bewegt er die Menge und die Menge bewegt sich. Special Guests sind Ritter Lean und Zartmann.

Aufgrund eines längeren Regenschauers fällt der Kooks Gig leider aus. Die Fans suchen Schutz vorm Regen in jeder Form, in Regenjacken, Capes oder unter einer Mülltonne.

Mit etwas Verspätung starten The National aber wieder rein. Die Band fährt ein Old School Gentleman-Programm auf: Im Anzug tanzt der Frontmann über die Bühne, in der Hand hält er sein Kabel-Mikro. Letzteres testet er auch direkt auf seine Kabellänge und sucht die maximale Nähe zum Publikum. Auch sonst probiert er sich viel aus, untermalt seine Songzeilen mit reichen Gestikulation oder sucht ungewöhnliche Bühnensitzplätze, wie die Bühnenlampe (die kurz darauf umfällt).

Ayliva feiert auf der Bühne ihren „Sweet Sixteen“-Geburtstag. Es wirkt zumindest so. Die Bühne ist in girly rosa-rot getunkt, sie ist im zarten rosa Kleid, Rosen werden ans Publikum verteilt. Ihre Songs handeln von Liebeskummer, Liebe und Kummer. Ihre beeindruckende Stimme setzt sie gut ein, sinkt bei besonderer Schwere der Lieder ab und zu zu Boden. Ihre Fans rührt sie zu Tränen, wie die Leinwandübertragung zeigt.

Marsimoto ist auf seiner letzten Tour. Denn er hat sein Ziel erreicht: Die Bubatz-Legalisierung. Das riecht und sieht man auch: Es gibt wie gewohnt wenig Durchblick, sowohl auf der Bühne als auch im Publikum. Er holt alles raus, angezündete Bengalos, jeden Moshpit, jeden Jubel, jeden Schrei einer doch schon heiseren Stimme.

Der Headliner des Festivals: Ed Sheeran. Nur eine Gitarre, eine Loop Station und ein Mann, mehr braucht es nicht, um für Gänsehaut bei Songs wie „Thinking out Loud“ zu sorgen. Auch Schwung bringen die Chart-Hits „Shape of you“ und „Bad Habits“. Vor 10 Jahren war der Brite das letzte Mal auf der Hurricane-Bühne, und weiß immer noch, wie es geht.

Kontra K ist auf die Bühne geflogen, er ließ sich zum Start seiner Show reinschießen. Damit reißt er die Menge sofort mit. Seine Band macht Stimmung und gibt seinen Songs nochmal mehr Energie. Viel Feuer, viel Performance. Seine Bühnenshow verfliegt im Nu.

Wir freuen uns schon auf die weiteren beiden Tage des Hurricane Festivals!

 

 

 

 

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