Rock im Revier 2016 – Keine Experimente am letzten Tag

News am 30. Mai 2016 von Maddin

Suicidal TendenciesAm letzten Tages vom Rock im Revier wurden keine Experimente gemacht, heute gab es Metal von der ersten bis zur letzten Sekunde. Was auch wieder für eine volle Halle sorgte. Zwar war der Tag nicht komplett ausverkauft, dennoch gingen noch viele Tickets an der Abendkasse weg.

Den Anfang machten The new black und legten direkt gut vor.

Gekonnter Hardrock mit Heavy Metal Einflüssen stimmte das Publikum auf den Tag ein. Wer den Kater vom Vortag noch nicht überwunden hatte verpasste hier definitiv einen starken Auftritt und eine gute Band.

Als nächstes waren Suicidal Tendencies an der Reihe. Die Band stürmte die Bühne mit nahezu unbändiger Energie. Diese übertrug sich direkt auf das Publikum und sorgte für den ersten Circle Pit des Abends. Eine Vollgasveranstaltung die wirklich viel Spaß machte. Schade das nur eine dreiviertel stunde Spielzeit drin war.

AnthraxGojira hatten leider auch nicht mehr Spielzeit. Die Fronzosen gaben in der Zeit aber alles und zeigten das Death Metal nicht nur stumpfes Geknüppel sein muss. Viele Breaks, Tempowechsel und ein paar Melodische Parts machen die Musik sehr abwechslungsreich ohne an Härte einbüßen zu müssen. Auch die Zuschauen waren überzeugt was der große Moshpit vor der Bühne bewies.

Anthrax brachten wohl die größte Bühnenerfahrung an diese Tag mit und das zeigten sie auch. Sänger Joey Belladonna peitschte das Publikum direkt an und sogar die Ränge mussten mit klatschen und mitsingen soweit sie es konnten.

ApocalyticaDie Finnen von Apocalyptica begannen ihre Karriere indem sie Metallica Songs mit Cellos coverten. In den letzten 20 Jahren hat sich Band weiterentwickelt und haben mittlerweile nicht nur eigene Songs sondern auch ein eigener Sänger gehört zur Band. Die Cellos bleiben aber weiter wichtigster Teil der Musik und auch in Dortmund zeigten sie das die klassischen Instrumente durchaus rocken können.
In Extremo

Auch In Extremo haben sich in ihrer Karriere stark gewandelt, angefangen haben sie klassische Mittelalter-band, heute spielen sie gute Launemetal mit hauptsächlich Deutschen Texten. Die Dudelsäcke und Mittelalterinstrumente sind aber immer noch Teil des Konzeptes. Und die Mischung kommt an, kaum einen hielt es auf dem Platz und da die meisten Refrains sich nach einmal hören auch direkt mitsingen ließen, wurde dies auch ausgiebig getan. Als kleines Special wurde ein neuer Song präsentiert und auch den Refrain von Sternhagelvoll dürfte so mancher Besucher als Ohrwurm mit nach Hause genommen haben.

SlayerDie Band, die als nächste kam, musste nicht groß angekündigt werden, das taten die Fans schon selber. Den ganzen Tag über schallten lautstarke Slayer!!! Rufe durch die Halle und so war es auch kein Wunder das es vor der Bühne voll wurde. Die Mannen um Kerry King und Tom Araya machten das was an von ihnen erwartete, sie spielten einen Vollgas Song nach den anderen und sorgten damit für reichlich Nackenschmerzen beim Publikum. Eine wirklich starke Show und obwohl auch sie nur eine Stunde Spielzeit hatten machten sie das beste daraus und ließen kaum Wünsche offen.

NightwishObwohl die finnischen symphonic Metaler von Nightwish eigentlich ein ganz anderes Publikum ansprechen als die harten Jungs von Slayer, blieb es in der Westfalenhalle brechend voll als sie die Bühne betraten. Mit Shudder before the beautiful, den ersten Song ihres aktuellen Albums, legten sie los und brannten dazu direkt ein Feuerwerk an Pyros ab. Mit dem aktuellen Album ist nun auch Sängern Floor Jansen nun endgültig in der Band angekommen. Was aber wohl leider dazu führte, dass fast nur neuere Songs gespielt wurden und viele Klassiker aus der Zeit von Tarja Turunen unter den Tisch gefallen sind. Insgesamt ein solider Auftritt und ein schöner Ausklang für das Festival.

Leider kam das typische Festivalfeeling in der Halle nie so richtig auf. Die drei Tage fühlen sich eher wie drei aufeinander folgende Konzerttage an. Der erste Tag kam leider nicht so gut an, die Bandauswahl konnte nicht so recht überzeugen und das obwohl die Bands wirklich alles gaben. Trotzdem war es insgesamt ein schönes Erlebnis mit wirklich außergewöhnlich guten Konzerten.

Lest hier unseren ersten Bericht zu Rock im Revier 2016: „Neue Location, neues Glück„.

Ein Kommentar zu “Rock im Revier 2016 – Keine Experimente am letzten Tag”

  1. Nummer 1: Jana sagt:

    Was ist denn mit eurer Rechtschreibung?

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