Während draußen die Trucks und Kräne im Auftrag von MLK die letzte Ausgabe des großen Traditionsfestivals Rock am Ring am Nürburgring vorbereiten, wurde drinnen zur Pressekonferenz des neuen Hausherren gerufen, der Neuigkeiten zu seinem eigenen, neuen Ringfestival verkündete.
Mit diesem Schritt will man vermutlich der aktuellen medialen Omnipräsenz von Marek Lieberberg etwas entgegensetzen und aus eigener Sichtweise die aktuellen Geschehnisse kommentieren. Das kam dabei heraus:
- Es soll definitiv ein neues Festival am Nürburgring geben
- Name: Grüne Hölle Rockfestival am Nürburgring
- Termin:
05.-07.06.2015, verschoben auf letztes Mai-WE: 29.-31.05.2015
- musikalisch „zu 80% wie Rock am Ring“
- preislich ähnlich oder günster als Rock am Ring
- Es gibt schon einen (noch recht leeren) Internetauftritt www.grünehöllerock.com
- Nürburgring hat mit neuem Veranstalter Deag Fünf-Jahresvertrag abgeschlossen
Die Wortwahl während der Pressekonferenz klang oft nach einer „Weiterführung“ des Ringfestivals. Tatsache ist jedoch, dass der aktuelle Ringbesitzer mit einem neuen Veranstalter ein anderes Festival am Nürburgring aufbauen will. Rock am Ring hat damit nichts zu tun.
„Hochkarätige und namhafte Rockstars“ will man auch im nächsten Jahr an den Nürburgring holen, so Carsten Schumacher, Geschäftsführer der capricorn NÜRBURGRING GmbH. Ab 01.01.2015 übernimmt capricorn das operative Geschäft des Nürburgrings.
Man verhandele bereits mit einem „neuen und namhaften Konzertveranstalter“ – der Vertrag mit dem bisherigen Konzertveranstalter Marek Lieberberg wurde bereits im Januar 2014 wegen der EU-rechtlichen Anforderungen (Diskontinuität) gekündigt. In diesem Punkt widersprechen sich die Aussagen – mit EU-rechtlichen Anforderungen habe die Kündigung nichts zu tun, so MLK.
Der neue Konzertveranstalter soll die „Deag“ werden, die Deutsche Entertainment AG aus Berlin. Erfahrung im Veranstaltungsbereich kann man der Deag attestieren – jedoch nicht speziell im Festivalbereich.
Während der Pressekonferenz wurde auch bemerkt, dass es ja „noch gar nicht sicher“ sei, dass Rock am Ring im kommenden Jahr in Mönchengladbach stattfände. Das JHQ-Gelände in Gladbach sehen wir aber als recht wahrscheinlich an. Mit der Terminwahl parallel zu Rock am Ring tritt man dann in direkte Konkurrenz mit MLK, dem vorherigen Festivalveranstalter am Ring.
3. Juni 2014 um 14:19
[…] mir” eingesammelt, während das “Grüne Hölle Rockfestival am Nürburgring” die neue Rock am Ring Konkurrenzveranstaltung am ersten Juni-Wochenende eine Stunde nach seiner Pressekonferenz ganze sechs “likes” verbuchen konnte. Der neue […]
8. Juni 2014 um 18:44
[…] Besonders beschäftigt den Rock am Ring Veranstalter Marek Lieberberg die Urheberrechtsproblematik. “Ich war auf dieser Bühne” sagt er und blickt zurück auf einen Tag vor knapp 30 Jahren. “Ich war allein” – “gegen viele Widerstände“. Ein Zeitzeuge, eine Email von Rea Garvey und Zuspruch von vielen Seiten wurde zitiert. Grund: die aktuellen Entwicklungen in der Auseinandersetzung mit dem neuen Nürburgring-Eigentümer. […]
17. Juni 2014 um 15:18
[…] sagt Auf Wiedersehen“. Die aktuellen Entwicklungen in der Auseinandersetzung mit dem neuen Nürburgring-Eigentümer waren die Auslöser für dieses Spezialevent. Gefeiert wurde der Rock am Ring Erfinder nicht […]
1. Oktober 2014 um 16:11
[…] der Ankündigung im Juni war nichts mehr zu hören vom “Grüne Hölle” Festival. Wir dachten schon fast, dass […]
27. März 2015 um 16:18
[…] kommt es nun zur Auseinandersetzung und plötzlich stehe von Seitens des Rennstreckenbetreibers der bereits geschlossene 5-Jahresvertrag zur Disposition. Die DEAG hingegen wolle den “Bedingungen der … vorgeschlagenen […]